XGIMI Halo vs Halo+: Lohnt sich das Upgrade?
Der XGIMI Halo+ ist die bessere Version des XGIMI Halo. Doch lohnt sich ein Upgrade? TechnikNews macht den Test.
Ein tragbarer Projektor hat meist viele Nachteile, da durch die Portabilität einiges an Platz wegfällt, doch XGIMI möchte dies mit ihrem Halo-Lineup lösen. Doch sollte man die 50 € Aufpreis im Vergleich zum normalen Halo zahlen, welchen wir bereits ausführlich getestet haben? Wo liegen überhaupt die Unterschiede? Wir haben es für euch herausgefunden.
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XGIMI Halo vs XGIMI Halo+: Die Unterschiede
Der XGIMI Halo hat sich in unserem Testbericht als sehr guten portablen Projektor herausgestellt, doch im Vergleich zu dem Heimkino-Lineup „Horizon“ müssen einige Abstriche gemacht werden. So hat der normale Halo keinen Sensor für eine automatische Trapezkorrektur eingebaut, was sich in unserem Test als zuverlässig und zeitsparend herausgestellt hat. Dieses Feature wird beim XGIMI Halo+ ergänzt, auf der Vorderseite befindet sich ein Sensor, welcher für die automatische Trapezkorrektur sorgt. Diese funktioniert um maximal 45° vertikal und horizontal, welche im Nachhinein noch manuell angepasst werden kann.
Neben dieser Funktion gibt es kleinere Unterschiede im Datenblatt. So hat der Halo+ eine maximale Helligkeit von 900 ANSI Lumen, der Halo erreicht nur maximal 800. Außerdem verspricht der Hersteller durch eine „Bild-Engine“ beim Plus-Modell ein klareres Bild und Farben, sowie durch MEMC Technologie keine Ruckler bei Videomaterial wie Action-Szenen oder Konsolen-Spiele. Im Audio-Bereich sind die Lautsprecher zwar technisch identisch (2x 5 Watt), doch durch „DTS Audio“ und „Dolby Audio“ noch einen klareren Sound haben.
Kurzes Fazit zu den Unterschieden: Sie sind in vielen Punkten minimal, den größten würde bei der automatischen Trapezkorrektur und in der maximalen Helligkeit feststellen. Doch, machen diese so einen großen Unterschied, dass man die 50 Euro draufzahlen sollte?
XGIMI Halo+: Lohnt sich das Upgrade?
Der XGIMI Halo+ spart euch im Alltag vor allem einiges an Zeit bei der Trapezkorrektur, denn diese funktioniert dank automatischer Trapezkorrektur sehr schnell. Das ist wirklich der stärkste Vorteil von dem Projektor, denn gerade der Faktor der Portabilität sorgt für immer unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Das Setup des Projektors ist identisch und leider ist weiterhin kein Android TV 11 installiert worden, so wie beim Horizon Pro. Die Bildqualität selbst ist ein wenig schärfer und heller bei manchen Inhalten, doch bei Tageslicht ist der Projektor (wie fast alle portablen Lösungen) nur schwer zu gebrauchen. Doch gerade Abends strahlt der Halo+, enttäuschenderweise Netflix immer noch nur über Umwege. Alle anderen Streamingdienste (Disney+, Amazon Prime oder DAZN) haben aber ohne Probleme funktioniert.
Die MEMC Berechnung funktioniert gut. Gerade bei Spielen wie Forza Horizon oder anderen Spielen, bei welchen eine hohe Bildwiederholrate sinnvoll ist, merkt man einen Unterschied. Die Akkulaufzeit ist aufgrund der höheren Helligkeit ein wenig schlechter, als beim normalen Halo. Einen 90-Minüter kann man sich schon anschauen, dann muss der Beamer wieder an das Netzteil angeschlossen werden. Das ist enttäuschend, hier hätte ich mir ein Upgrade gewünscht. Was länger funktioniert, das ist der eingebaute Bluetooth-Modus. Denn der Halo+ kann auch als Bluetooth-Lautsprecher genutzt werden, sehr schön.
XGIMI Halo+: Fazit
Der XGIMI Halo+ ist ein kleines Upgrade zum normalen Halo, das macht sich auch im Preis bemerkbar. Nur 50 Euro mehr möchte XGIMI für den Halo+ haben. Für den kleinen Aufpreis kriegt ihr eine gute automatische Keystonekorrektur, ein leicht helleres Bild sowie MEMC-Unterstützung zum Spielen. Aber: Die Akkulaufzeit leidet unter diesen Upgrades. Für viele dürfte der Halo+ aber die bessere Wahl sein, wenn ihr bereit seid, die weiteren 50 Euro zu zahlen.