tooz DevKit Smart Glasses im Test: Ein smarter Blick in die Zukunft?
Google Glass war der Versuch von Google eine mit Display bestückte Brille in den Alltag zu integrieren. Dieses Projekt war damals aber leider gescheitert. Könnte 2021 das Jahr werden, wo Smart Glasses wieder an Bedeutung erlangen? TechnikNews hat das tooz DevKit im Test.
tooz technologies, so heißt das Unternehmen hinter dem tooz Smart Glasses DevKit, welches ich einige Wochen für Euch im Alltag testen konnte. Wie der Name „DevKit“ schon verlauten lassen könnte, handelt es sich hierbei eigentlich um eine Version, die Entwickler sich kaufen können. Sie sollen so ihre eigenen Apps für die tooz Plattform entwickeln können.
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Wer ist tooz?
tooz ist ein Joint Venture aus der Telekom und Zeiss, es tritt als eigenes Start-up auf. Ein Bündnis aus zwei sehr großen Unternehmen, was ja schonmal nicht schlecht ist. Ihre Optik, die auch in diesem DevKit steckt, entwickeln sie im eigenen Haus. Diese kann quasi in jede Brillenform eingearbeitet werden.
Einsatzzweck der tooz Brille
Wie bereits oben erwähnt, handelt es sich hierbei nicht um finale Hardware, da es sich hier um ein DevKit handelt.
Die tooz DevKit Brille ist sehr leicht und es fühlt sich schon so an wie eine normale Brille, wenn man sie trägt. Im rechten Glas befindet sich ein kleines Rechteck, wo die Informationen draufgelegt werden. Grundidee hinter dieser Brille ist, dezente Informationen in das Blickfeld zu integrieren.
tooz Control App: Das Zentrum der tooz Brille
Die tooz Control App, die aktuell im Early Access ist, ist die Hauptanlaufstelle für alle Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten der Brille. Sie leitet auch alle Informationen auf das OLED-Display weiter, welches sich im rechten Bügel befindet. Das Optik-System leitet dies dann auf das rechte Brillenglas weiter. Die Funktionen, die es aktuell gibt, sind eher als Denkanstoß für Entwickler gedacht, um ihre eigenen Apps auf die Plattform zu bringen. Die Brille bietet aktuell eine Wetter-App, eine Navigations-App, und die Funktion, aktuelle Nachrichten aus den gängigen Social Media Apps ins Sichtfeld projiziert zu bekommen. Außerdem kann man Telefonate annehmen und per Google Assistant aktuelle Informationen abrufen.
Fazit: Die Zukunft der Smart Glasses?
Kommen wir zu meinem Fazit. Nach gut vier Wochen aktiver Nutzung komme ich nun zum Entschluss, das man hier sehr viel Potenzial hat. Wie komme ich darauf? Ganz einfach. Die Brille mag zwar aktuell noch etwas klobig auf dem Rahmen sein, dies soll sich allerdings in der Finalen Consumer Version ändern, die wohl schon bald den Marktstart feiern dürfte. Ich bin definitiv gespannt auf das finale Produkt von tooz.
Da ich hier ja die DevKit Version getestet habe, bin ich natürlich nicht auf jedes kleine Detail eingegangen, da sich das ein oder andere Detail im fertigen Produkt noch ändern kann. Was die Funktionen angeht, sehe ich auch einige Möglichkeiten: Mit Adidas Runtastic hat man auf jeden Fall einen guten Partner. 499 Euro schlägt das DevKit zu Buche, dies soll auch ähnlich dem Konsumentenpreis am Ende entsprechen. Weitere Informationen folgen auch hier im Blog, sobald tooz sie verkündet.
Ich habe Zuversicht in diese Geschichte – so wünsche ich mir eines Tages in den Brillenladen meiner Wahl zu gehen und mir eine Brille mit tooz-Technologie kaufen zu können. Die Zukunft bleibt auf jeden Fall spannend.
Danke an tooz für die Bereitstellung eines DevKits für diesen Testbericht.
Ich sehe viel Potenzial im Bereich digitale video-basierte Schritt-für-Schritt-Anleitungen die die Bedienung von Maschinen erklären. Insbesondere am industriellen Arbeitsplatz.