Stormbox Pro von Tribit im Test: Klein, doch ganz groß
Die Tribit Stormbox Pro ist eine kleine Bluetooth-Box, welche durch lauten 360 Grad klang und Wasserfestigkeit überzeugen soll. TechnikNews hat den Lautsprecher getestet.
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Unboxing und Ersteinrichtung
Das Unboxing des Lautsprechers ist unspektakulär normal. Neben dem Lautsprecher liegt noch eine Anleitung und ein kleines USB-C Kabel mit im Lieferumgang. Die Ersteinrichtung ist ebenfalls sehr simpel. Lautsprecher an, dieser wechselt automatisch in den Bluetooth-Pairing-Modus. Am Smartphone schnell die Bluetootheinstellungen aufgerufen, die Box ausgewählt, los gehts. Eine App gibt es leider nicht.
Design und Verarbeitung der Stormbox Pro
Das Design gefällt mir richtig gut. Das größte Problem bei Bluetooth-Lautsprechern ist meistens die Portabilität. Dies löst Tribit sehr schlau, indem sie einen Tragegriff an den Lautsprecher verbauen. Das Design ist leicht quadratisch und der Lautsprecher wird vertikal aufgestellt. Auf der oberen Seite sitzen mehrere Knöpfe. Ein Plus und Minus Knopf für lauter/leiser, ein Kreis-Knopf für Start/Stopp und weiter/zurück und ein X-Bass Knopf für einen optionalen Bass-Boost. Des Weiteren gibt es eine Bedientaste für die Bluetoothverbindung sowie für An/Aus. Unter diesem gibt es mehrere LEDs für den Akkustand.
An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Die Box ist mit Webstoff überzogen, welcher sich sehr hochwertig anfühlt. Auf der Rückseite ist noch eine Gummilasche, hinter dieser sitzt ein USB-A-Anschluss und ein USB-C-Anschluss.
Verbindungsmöglichkeiten
Die Stormbox Pro kann nur per Bluetooth (5.0) verbunden werden. Das ist schade, da viele Nutzer gerne noch eine optionale Klinkenbuchse haben wollen. Dafür gibt es ein Stereo-Feature. Dies Funktioniert aber nur mit einer zweiten Box. Telefonieren ist über Bluetooth auch möglich, sobald man sich ein paar Meter entfernt wird die Audioqualität beim Gegenüber schlechter.
Akkulaufzeit und Ladevorgang
Die Akkulaufzeit der Stormbox Pro ist sehr gut. Geladen wird die Box ausschließlich über USB-C, welches für mich zumindest am bequemsten ist. Als Akkukapazität wird 2x 5000 mAh angegeben, also insgesamt 10000 mAh. Die Box kann ebenfalls als „Powerbank“ dienen, dazu ist der USB-A Anschluss auf der Rückseite eingebaut.
Der Hersteller gibt eine Akkulaufzeit von 24h an. Ich höre aber nicht einen Tag lang durchgehend Musik, sondern über verschiedene Tage in verschiedenen Lautstärken. Grob geschätzt kam ich mit einer Ladung ca. 18-19 Stunden hin. Bei mittlerer Lautstärke sind vielleicht 20 – 21 Stunden drinnen. Die Box unterstützt aber kein Schnelladen, die Ladezeit beträgt ca. 6h 30 Minuten. Aufladen über Nacht ist also am einfachsten.
Klang der Stormbox Pro
Klang ist immer subjektiv. Tribit spricht von 360 Grad Audio, welcher einen ganzen Raum füllen soll. Letzteres kann ich bestätigen. Die maximale Lautstärke ist für solch eine kleine Box sehr beeindruckend. Beim 360 Grad Audio wurde ein wenig geschummelt. Die Lautsprecher sind auf zwei Seiten angebracht und erzeugen „eine Art 360 Grad Audio“. Der Klang ist für mich persönlich gut. Der Bass ist im normalen Modus ziemlich „dumpf“ geschaltet und versteckt sich ein wenig hinter den Höhen, welche die Mitten dominieren. Mit dem „XBass“ Modus, welcher per Knopfdruck aktiviert werden kann, dominiert dieser den Klang. Ich würde die Abmischung aber als solide einstufen. Wer die Chance hat, der sollte die Box Probehören.
Preise und Verfügbarkeit
Die Stormbox Pro kostet aktuell 99 Euro bei Amazon, mit einem Gutschein kann man nochmals 10 Euro sparen. Verfügbar ist die Box bei Amazon oder bei Tribit selbst.
Stormbox Pro: Fazit
Die Tribit Stormbox Pro hinterlässt einen guten Eindruck. Für einen Preis von ca. 100 Euro bietet die Box einen guten Klang, eine gute Verarbeitung (Wasserfestigkeit und Portabilität) und eine gute Akkulaufzeit. Wo macht man Abstriche? Auf jeden Fall bei den Anschlüssen (kein 3,5 mm Klinkenanschluss), bei der Ladegeschwindigkeit und beim Sound (im Vergleich zu etablierten Marken wie JBL oder Bose). Die Kosten aber auch entsprechend. Preis/Leistung ist also bei der Stormbox Pro gegeben.
Wer bisschen mehr Geld übrig hat, kann sich sonst auch den Sonos Roam angucken, welchen David Haydl getestet hat.