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Spark für Android im Test: Eine gute Alternative zu Newton, Inbox und Co?

Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Seit ungefähr zwei Wochen ist die Beta von Spark für Android im Umlauf. Vor zwei Tagen kam dann die finale Version in den Play Store. Doch wie schlägt sie sich? Mein Test soll das zeigen.

Wie viele wissen, beerdigte Google Inbox for Gmail vor zwei Tagen. Das nutzten Readdle, die Entwickler von Spark, aus und veröffentlichten die erste Version der Android-App noch am selben Tag. Diese beinhaltet einige Features, die Nutzer der Inbox zu lieben gelernt haben. Die App ist kostenlos im Play Store erhältlich und kann auch ohne späteres Abonnement genutzt werden. Einzig und allein die Team-Features, auf die ich später noch genau zu sprechen komme, kosten etwas. Den Mail-Client gibt es auch für iOS und macOS, auch hier ruft Readdle dieselben Preise auf.

Unbekannte App
Preis: Kostenlos

Startseite: Smart-Inbox

Beim Öffnen der App landet man auf der Seite, die ,,Smart-Inbox“ heißt. Dort werden alle Mails des Posteingangs auf die Sektionen ,,Privat“, ,,Benachrichtigungen“, ,,Newsletter,, und ,,Gelesen“ aufgeteilt. Das hilft besonders beim systematischen Abarbeiten seiner Inbox. Will man alle neuen Emails auf einen Blick sehen, bauten die Entwickler der App eine eigene Seite in der App ein, wo alle neuen Nachrichten auf einmal gelistet werden – das ganze ist im Grunde wie ein normaler Eingang.

Screenshot: TechnikNews

Mich störte, dass ungelesene Mitteilungen nur mit einem blauen Punkt auf der Zeit gekennzeichnet werden. Ich hätte mir gewünscht, dass diese noch leicht hervorgehoben werden, da man so neue Mails nur sehr schwer auf den ersten Blick sieht.

Eine gewöhnliche Inbox bietet Spark auch (Screenshot: TechnikNews)

Organisation von Mails

Spark bietet eine ganze Reihe an Optionen und Features, wie man seine Inbox sauber halten kann.

Das erste Feature, das dazu dient, ist die Smart-Inbox, welche ich eben gerade kurz erklärt habe. Wie der Name vermuten lässt, werden die Emails hier automatisch in die eigenen Kategorien eingeteilt, sodass der Nutzer nichts mehr tun muss und trotzdem einen sortierten Eingang vorfindet. So steht einem die Entscheidung frei, wann man sich mit wichtigen Mails und wann man sich mit Newslettern oder ähnlichen Dingen auseinandersetzt.

Über das Stecknadel-Icon sind von allen Ordnern aus die gepinnten Nachrichten erreichbar. Ich konnte die Erfahrung machen, dass diese Funktion ganz praktisch ist, wenn ich eine Nachricht in einen Ordner verschieben und später darauf reagieren möchte.

Screenshot: TechnikNews

Dann gibt es noch eine Erinnerungs- und eine Snooze-Funktion. Diese machen genau das, was man anhand des Namens vermuten wurde. Für jede einzelne Mail kann eine Erinnerung definiert werden, sodass man via einer Push-Benachrichtigungen zu einem späteren Zeitpunkt darauf aufmerksam gemacht wird. Snooze versteckt eine ausgewählte Nachricht bis zu einem gewünschten Zeitpunkt, sodass sie dann wieder im Posteingang erscheint. Natürlich ist es auch möglich, dass Nachrichten zu einem bevorzugten Zeitpunkt gesendet werden.

Personalisierbare Wischgesten für den Posteingang und eine anpassbare Seitenleiste sind ebenfalls mit an Bord.

Mir persönlich gefiel am meisten, dass alle Einstellungen und Posteingänge mit dem Spark-Konto synchronisiert werden, sodass man einfach nur eine Mailadresse und ein Passwort eingeben muss, um dort mit seinen Mails fortzufahren, wo man auf einem anderen Gerät aufhörte.

Die Synchronisation mit dem Spark-Konto gefiel mir sehr gut (Screenshot: TechnikNews)

Übersetzung ins Deutsche noch nicht perfekt

Als die Beta-Version der App erschien, konnte man den Client nur auf Englisch benutzen, die deutsche Übersetzung wurde mit der Zeit nachgereicht. Und auch wenn diese weitestgehend sehr gut ist, ist sie leider nicht perfekt. Etwas weiter oben schrieb ich über das Snooze-Feature, welches in der App ,,Wiedervorlage“ heißt. Kann bei einigen für Verwirrung sorgen, denn ich dachte zuerst, dass man hier Testvorlagen für Mails ablegen kann. Naja, da bin ich wohl falsch gelegen.

Sonstige erwähnenswerte Dinge

Dann wären da noch zwei Dinge, die mir sehr positiv auffielen und die ich noch loswerden möchte.

Spark geht mit Signaturen um, wie es keine andere mir bekannte Mail-App tut. Wenn man in seine Signatur am Ende einer Mail tippt, kann man diese über einen Button aus der Nachricht entfernen. Weiters lässt sich über ein Kontextmenü eine andere Signatur auswählen. Dann gefiel mir noch sehr gut, dass einem die Wahl gegeben ist, ob Links in einem In-App-Browser oder in dem Browser seiner Wahl geöffnet werden sollen.

Die Verwaltung der Signaturen ist sehr intuitiv (Screenshot: TechnikNews)

Fazit

Spark ist eine App, die sich vor großen Namen wie Newton oder der Inbox nicht verstecken muss. Mit Features wie der Smart-Inbox bietet der Mail-Client von Readdle angenehme Möglichkeiten zur Verwaltung der eigenen Emails. Zudem ist dieser kostenlos, wenn man denn nicht die Team-Features nutzt, und bietet trotzdem viele mächtige Funktionen – kann man nicht von jeder Mail-App im Play Store von Google behaupten. Ich selbst werde (vorerst) aber nicht umsteigen, da ich die plattformübergreifende Nutzererfahrung von Newton sehr zu schätzen gelernt habe.

Zwei Verbesserungswünsche und einen Feature-Wunsch habe ich für die Entwickler. Mich würde freuen, wenn ungelesene Elemente deutlicher hervorgehoben werden und dass ,,Wiedervorlage“ zu einer passenderen Bezeichnung, die für weniger Verwirrung sorgt, geändert wird. Beim Feature-Wunsch kann ich mich kurz fassen: Dark-Mode!

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1269 Artikel geschrieben und 117 Kommentare verfasst.

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