Rode Wireless Go 2 im Alltagstest: Braucht es ein externes Mikrofon?
Mit dem Rode Wireless Go 2 hat der Audio-Hersteller „Rode“ ein drahtloses Funkmikrofon-System auf den Markt gebracht. Wir haben es getestet.
Smartphones sind mittlerweile zum Mittelpunkt unseres Lebens herangewachsen. Sie sind Telefon, Kommunikator und auch Kamera zugleich geworden. Letzteres kann mittlerweile mobil locker 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen, wo sich für viele Medienschaffende die Frage stellt: Kann mein Smartphone schon die Kamera ersetzen und ich somit mobil arbeiten? Doch bei vielen scheitert es am Ton, denn die Mikros in Smartphones sind gerade auf langen Strecken ungenügend und für Interviews sind mehrere gebraucht. Dem hat sich die australische Firma „Rode“ angenommen und mit dem Wireless Go 2 eine mobile Lavaliermikrofon-Lösung in den Handel gebracht.
Unser Test hat sich hauptsächlich auf den Gebrauch, den viele jüngere Leute wohl im Alltag haben werden, fokussiert: Die Wireless Go 2 zusammen mit dem Smartphone. Sprich: Für Leute die sich interessieren die Wireless Go 2 mit dem Smartphone zu verbinden um Videos, Interviews oder Podcasts damit zu filmen. Wir sind keine Audio-Experten und sehen dementsprechend alles aus einer Konsumer-Perspektive.
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Lieferumgang, Design und Verarbeitung:
Die Rode Wireless Go 2 sind schlicht designt und sind nur in der Farbe „Schwarz“ erhältlich. Im Lieferumfang befinden sich neben dem Receiver die zwei Transmitter, 3 Windschild-Popschutz, drei USB-C-Kabel (für das Aufladen) sowie ein 3.5 mm Kabel und eine Tasche. Die Verarbeitung wirkt hochwertig, gerade der Clip für das Befestigen der Mikrofone am T-Shit oder Pullover wirkt nicht billig.
Die Sender selbst haben eine Maße von44 x 45,3 x 18,5 Millimeter und sind mit 31 Gramm sehr leicht. An der oberen Seite sitzt ein rundes Mikrofon sowie ein 3,5 mm Klinke-Anschluss für ein externes Lavalier-Mikro. An der Seite sitzt ein USB-C-Anschluss zum Aufladen des Senders. Apropos Aufladen, der fest eingebaute Akku soll laut Hersteller für bis zu 7h reichen.
Einrichten der Rode Wireless Go 2
Das Mikrofon kann entweder an eine „normale“ Kamera per Blitzschuh befestigt und dann per 3.5 mm Klinke, oder bequem per USB-C/Lightning an ein Smartphone angeschlossen werden. Das funktioniert ohne App, aber per USB-C sind auch Firmware-Updates möglich.
Mikrofon-Test
Rode verbindet die Sender mit dem Empfänger über den Series IV 2,4 GHz Übertragungsstandard, welcher auf freiem Feld für ca. 200 m halten soll. Außerdem verspricht der Hersteller, dass der Standard nicht so leicht durch andere Signale wie Bluetooth oder WLAN gestört werden kann. In dem eingebundenen Video merkt man den deutlichen Unterschied durch die bessere Mikrofon-Qualität, gerade wenn das Mikrofon in Richtung des Mundes gerichtet ist, sprich an einem Shirt befestigt wurde.
Fazit: Lohnt sich ein externes Mikrofon?
Mit 200 € UVP ist das Wireless Go 2 nicht gerade günstig. Doch für viele Medienschaffende könnte das eine Investition sein, welche sich lohnt. Wenn ihr professionell Videos aufnehmen wollt, oder euren TikTok bzw Instagram-Account auf ein neues Level heben wollt, dann lohnt sich das Wireless Go 2.