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Renault Scenic E-Tech im Test: R5VOLUTION beim SUV

Renault Scenic E-Tech Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2025 TechnikNews)

Mit dem Scenic E-Tech bringt Renault das klassische Familienauto in die Ära der Elektromobilität. Hohe Reichweite, modernes Design und ein durchdachtes Raumkonzept sollen ihn zum idealen Begleiter für den Alltag machen. Doch wie gut funktioniert das in der Praxis? Wir haben den Scenic E-Tech ausführlich getestet!

tl;dr: durchdachtes Familien-SUV

Der Renault Scenic E-Tech erweist sich als durchdachtes Elektro-SUV mit hoher Alltagstauglichkeit. Seine große Reichweite, das moderne Infotainment und das großzügige Platzangebot machen ihn besonders für Familien attraktiv. Auch das Fahrverhalten überzeugt mit Komfort und Effizienz. Schwächen gibt es bei der Ladeleistung, die schneller sein könnte. Wer ein praktisches und gut ausgestattetes Elektroauto sucht, sollte den Scenic E-Tech auf jeden Fall in Betracht ziehen.

Videobericht:

https://youtu.be/RLUcAuTHDHQ

Design und Innenraum: familienfreundlich gebaut

Der Renault Scenic E-Tech setzt auf ein futuristisches, aerodynamisches Design, das besonders durch die fließenden Linien und die markante LED-Lichtsignatur an der Front besticht. Auch die kompakten Dimensionen machen ihn zu einem handlichen Fahrzeug, das sich sowohl in der Stadt als auch auf längeren Strecken gut fahren lässt. Das Fahrwerk dazu ist sehr komfortabel und weich abgestimmt, später dazu mehr.

Im Innenraum geht Renault keine Kompromisse ein: Das Raumangebot ist großzügig, mit 545 Litern Stauraum im Kofferraum und einem sehr flexiblen Innenraumkonzept. Besonders hervorzuheben ist die Verwendung von nachhaltigen Materialien, die dem Fahrzeug einen modernen und gleichzeitig umweltbewussten Charakter verleihen. Die Sitze bieten guten Komfort, und das Panoramadach sorgt für eine helle, offene Atmosphäre. Optional erhältlich ist das SolarBay Glaspanoramadach im neuen Scenic, welches sich stufenweise abdunkeln lässt. So eine Funktion ist derweilen eigentlich nur im neuen Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT zu finden.

Mit den patentierten und im Mittelsitz integrierten Tablet und Handyhalterungen lassen sich iPad und auch Smartphones problemlos für die Kinder befestigen. Schon ziemlich durchdacht, das ganze.

Technologie und Infotainment: powered by Google Automotive

Das Herzstück des Scenic E-Tech ist das Google-basierte Infotainment-System, das perfekt ins Fahrzeug integriert wurde. Die Bedienung ist intuitiv, und über Google Maps und den Google Assistant ist der Fahrer jederzeit mit der digitalen Google-Welt verbunden. Auch die Konnektivität lässt keine Wünsche offen – sowohl Apple CarPlay als auch Android Auto sind serienmäßig kabellos an Bord. Allerdings ist die horizontale Display Anordnung für Apps wie YouTube eher suboptimal.

Dank der Integration von Google können auch Software-Updates direkt über das Netz aufgespielt werden, was besonders praktisch ist, da so neue Funktionen ohne Werkstattaufenthalt nachgerüstet werden können. Zumindest verspricht das Renault so, ob das auch in Praxis zutrifft wird, sich in den kommenden Jahren zeigen. Dank offiziellem Support von Google gehen wir aber von einer relativ langen Support Spanne aus.

Einen digitalen Autoschlüssel im Google Wallet gibt es aktuell leider nicht. Schade für ein sonst ziemlich smartes Fahrzeug.

Soundsystem Harman Kardon

Durchaus gelungen ist das Harman Kardon Soundsystem in unserem Testfahrzeug. Wenn man den Bass etwas zu weit nach oben stellt, hört man allerdings ein Verzerren bzw. Knallen von Kunststoff. Daher empfiehlt sich, den Bass nicht allzu weit nach oben zu dosieren. Wer sowieso nicht am Equalizer herumspielt, bekommt ein ausgewogenes, gut klingendes Soundsystem im neuen Scenic.

Ladeleistung und Effizienz: im Winter hungrig?

Ein Bereich, in dem der Scenic E-Tech noch Luft nach oben hat, ist die Ladeleistung. Zwar kann er mit einer maximalen Ladeleistung von 150 kW an Schnellladestationen innerhalb von 30 Minuten von 10 auf rund 80 % geladen werden, im Vergleich zu anderen Elektroautos der gleichen Preisklasse könnte das allerdings schneller gehen. Vor allem, wenn wir uns mal den XPENG G6 mit seiner 200 kW+ Ladeleistung genauer ansehen. Immerhin gibt es eine Batterievorkonditionierung, die automatisch aktiviert wird, wenn eine Ladesäule im Navi angesteuert wird.

Im urbanen Bereich zeigt sich der Renault jedoch sehr effizient. Besonders im Stadtverkehr verbraucht der Scenic E-Tech wenig Strom, was ihn zu einem kostengünstigen Begleiter im Alltag macht. Auf der Landstraße und Autobahn bei -1 Grad Celsius schluckte er aber jenseits der 26 kWh auf 100 Kilometer. Was durchaus ziemlich hoch für seine Klasse ist. Ebenfalls ist die Wärmepumpe anscheinend ziemlich laut und lässt selbst das Lenkrad im Stand leicht vibrieren.

Sicherheits- und Assistenzsysteme: nichts Besonderes, aber gut

Renault stattet den Scenic E-Tech mit einer Vielzahl moderner Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme aus. Dazu gehören unter anderem der Notbremsassistent, der Spurhalteassistent und der adaptiv einstellbare Tempomat. Besonders hervorzuheben ist die Parkhilfe mit 360-Grad-Kamerasystem, das das Einparken und Manövrieren auch in engen Situationen deutlich erleichtert. Einen automatischen Parkassistent gibt es auch, allerdings muss man hier teils noch selbst das Bremspedal bedienen, was nicht wirklich zeitgemäß erscheint.

Der Adaptive Tempomat arbeitet zufriedenstellend. Es gibt auch eine Option, dass er automatisch Geschwindigkeitslimit erkennt und sogar zuvor abbremst und selbst beschleunigt. Wie der Travel Assist von VW, den wir gerne als Beispiel für gelungene Assistenzsysteme nehmen. Jedoch muss bei Renault diese Option leider vor jeder Fahrt umständlich Menü aktiviert werden, dauerhaft aktiv lässt sie sich komischerweise nicht schalten.

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Dominik Lux

Dominik ist 22 Jahre alt und sehr interessiert an neuer Hardware bei Smartphones, sowie im VR- und AR-Bereich. Er schreibt gerne Artikel über diese Themen. Er hat einen Fable für Smartphones und Gadgets, als auch für die Elektromobilität. Somit schreibt er momentan fleißig im neuen Mobilitätsressort hier auf TechnikNews.

Dominik hat bereits 137 Artikel geschrieben und 9 Kommentare verfasst.

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