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Polestar 3 im Test: Erste Ausfahrt im Premium-E-Auto

Polestar 3 Bad Tölz Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Polestar ist gleich mit zwei neuen Fahrzeugen in diesen Sommer gestartet: Neben dem Polestar 4 erweitert der Polestar 3 das Portfolio des schwedisch-chinesischen Herstellers von Elektrofahrzeugen. Dabei handelt es sich um das erste SUV der Marke mit gehobener Ausstattung und sportlichen Fahrdaten. Wir sind der Einladung von Polestar gefolgt und haben den Polestar 3 auf eine erste Probefahrt im oberbayrischen Bad Tölz geschickt.

Fazit

Die kurze Probefahrt im Polestar 3 hinterlässt durchaus einen bleibenden Eindruck. Für einen Einstiegspreis von knapp 80.000 Euro bekommt der Käufer ein Elektroauto der Oberklasse, das sich sehen lassen kann.  Neben dem hohen Komfortfaktor mangelt es dem Polestar keinesfalls an Sportlichkeit, die sich Polestar schon seit Gründung auf die Fahnen geschrieben hat. Auch die Software überzeugt mit einer insgesamt guten und flüssigen Bedienbarkeit. Nicht ganz auf Topniveau sind die Fahrassistenzsysteme, hier ist die Konkurrenz etwas besser aufgestellt – im Vergleich mit anderen Fahrzeugen aus dem Hause Polestar ist hier aber definitiv das beste System an Bord. Insgesamt ist Polestar mit dem Polestar 3 ein sehr beeindruckendes Elektroauto gelungen.

Selbstbewusster Auftritt

Der Polestar 3 legt optisch einen satten Auftritt hin. Während er von vorne wie ein normaler SUV aussieht, wird aus einem anderen Blickwinkel die weit nach hinten gezogene Dachlinie sichtbar, die den Polestar wie einen sehr voluminösen Shooting Brake erscheinen lässt. Während die Optik der Scheinwerfer beim Polestar 4 eine andere Designsprache hat, erinnert die des Polestar 3 noch an die ersten Modelle. Hier setzt Polestar optional auf HD-LED-Scheinwerfer mit 1,3 Megapixeln, die für eine besonders exakte Ausblendung anderer Verkehrsteilnehmer sorgen. Ein Markenzeichen von Polestar sind ohne Frage die rahmenlosen Außenspiegel, die sich auch im Polestar 3 wiederfinden; mit dem EX30 hat inzwischen auch Volvo diese Optik ins Programm aufgenommen.

Polestar 3 Bad Tölz hinten

Bild: TechnikNews

Ausstattung mit Luxus-Feeling

Beim Einsteigen in den Polestar 3 merkt man sofort, dass man es hier mit einem hochpreisigen Fahrzeug zu tun hat. Die Materialien im Innenraum sind sehr hochwertig, sauber verarbeitet und zu einem großen Teil recycelt. Beim Probesitzen konnten wir in unserem Fahrzeug die optionalen Bezüge aus Wolle testen, die auch bei den spätsommerlich hohen Temperaturen einen sehr angenehmen Sitzkomfort boten. Bei den Platzverhältnissen ist der Polestar 3 wie erwartet sehr großzügig ausgestattet: Sowohl Beinfreiheit als auch Kopffreiheit machen das Reisen auch auf der Rücksitzbank mehr als nur komfortabel. Für passende Unterhaltung im Innenraum sorgt das Bowers & Wilkins Soundsystem mit sage und schreibe 1.600 Watt Leistung und 25 Lautsprechen, die sich teils in den Kopfstützen verstecken. Hier lässt Polestar keine Fragen offen, der Klang dieses Systems ist ein Erlebnis.

Polestar 3 Bad Tölz vorne

Bild: TechnikNews

Am meisten beeindruckt der Polestar 3 durch sein Fahrwerk. Optional ist dieses als adaptives Luftfahrwerk erhältlich, welches das Fahrzeug auch über größere Bodenwellen nur so dahingleiten lässt. Für etwas sportlichere Fahrten, die mit 380 kW / 517 PS trotz der Fahrzeuggröße gar kein Problem sind, lässt sich das Fahrwerk auch etwas härter einstellen. Während unseres Testabschnitts durch die bayerischen Voralpen ließ sich der Polestar 3 wie ein flacher Sportwagen durch die Passstraßen jagen.

Software: Fast perfekt

Das Infotainment-System des Polestar 3 ist auf Android-Basis und macht dementsprechend auch einen guten Eindruck. Die Software läuft flüssig und der Google Sprachassistent ist jederzeit eine gute Unterstützung. Die touchsensitiven Knöpfe am Lenkrad sind modern, schwächen allerdings die sonst gute Bedienbarkeit. Das autonome System arbeitet sehr ruhig und der Fahrzeugklasse angemessen, sehr komfortabel und zuverlässig. Eine Schilderkennung mit automatischer Anpassung der Geschwindigkeit sucht man noch vergeblich bei Polestar. Zudem reagiert das System sehr empfindlich, wenn es sich vom Fahrer vernachlässigt fühlt: Nach nur wenigen Warnhinweisen zu mehr Aufmerksamkeit schalten sich die Fahrassistenzsysteme ab und sind erst wieder bei erneutem Fahrtantritt nutzbar.

Polestar 3 Bad Tölz Interieur

Bild: TechnikNews

Viel Reichweite ohne Aufpreis

Der Polestar 3 ist mit 78.590 € sicherlich kein Schnäppchen, dennoch bietet er schon viel Ausstattung in der Basis. Dazu gehört auch die Batterie mit üppigen 111 kWh, die nach WLTP-Zyklus bis zu 650 Kilometer Reichweite ermöglicht. Nicht unwesentlicher Kritikpunkt ist die AC-Ladeleistung, die mit 11 kW bei einer so großen Batterie definitiv zu gering ausfällt. Über DC lässt sich der Polestar 3 mit bis zu 250 kW aufladen.

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Leander Diedrich

Leander ist 24 Jahre alt und Masterstudent an der Fachhochschule Münster im Studiengang Elektrotechnik. Seinen Bachelor hat Leander an der Hochschule Trier im Studiengang Elektromobilität absolviert. Für TechnikNews testet Leander Elektroautos und verfasst Newsartikel. Neben der Elektromobilität ist die Musik Leanders größte Leidenschaft.

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