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Polestar 2 Dual Motor Performance (2024) im Test: Gelungenes Facelift?

Polestar 2 Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Mit dem Facelift des Polestar 2 2024 haben wir die überarbeitete Version des Modelljahres 2023 getestet, und zwar das Performance-Modell mit großem Akku und Allradantrieb. Das 2023er-Modell haben wir hier ebenfalls schon für Euch testen können. Welche Änderungen und Verbesserungen das 2024er-Modell bietet, erfahrt ihr in unserem Testbericht.

tl;dr: Ein gelungenes Facelift

Ist der Polestar 2 Long-Range Dual Motor mit Performance Pack sein Geld wert? Wir würden sagen, ja. Das Performance-Modell gibt es ab 63.490,00 € (inkl. MwSt.). Dafür bekommt man ein wirklich gutes Elektroauto, dem es kaum an etwas mangelt. Es liegt satt auf der Straße, hat genügend Leistung und eine brauchbare Reichweite. Dafür hätte der Lenkassistent eine Überarbeitung aber bitter nötig. Zudem könnte der Polestar etwas mehr Kofferraumvolumen haben. Dies ist aber seiner Bauform geschuldet. Für die meisten würde auch das Dual Motor Modell mit dem großen Akku ausreichen. Dieses ist bereits ab 56.990,00 € (inkl. MwSt.) erhältlich.

Design: Ein neues Gesicht

Auch wenn es sich um eine eher kleine Änderung in der Optik handelt, erkennt man am Polestar 2 sofort, dass es sich um eine aktualisierte Modellvariante handelt. Neu ist der Kühlergrill, der jetzt statt des bisherigen Blockmusters eine glatte Oberfläche in Wagenfarbe aufweist. Dieser nennt sich „Smart Zone“ und beherbergt die Frontkamera sowie das Radar. Das Design ähnelt dem der Modelle Polestar 3 und 4, die im Q4 2024 ebenfalls erhältlich sein werden. Damit fügt sich der Polestar 2 gut in das Lineup der neuen Modelle ein. Äußerlich war es das schon mit den Neuerungen, aber es gab deutliche Verbesserungen bei den Antriebstechniken.

Innenraum: Alles beim Alten

Der Innenraum des Polestar 2 ist, wie bereits beim Vorgängermodell, sehr geräumig und bietet trotz der relativ kurzen Fahrzeuglänge ausreichend Platz. Kleine Abstriche muss man jedoch beim Kofferraum machen, der mit 364 Litern (umgeklappt 1.054 Liter) etwas kleiner ausfällt als bei der Konkurrenz, wie zum Beispiel dem Tesla Model 3 mit 415 Litern. Die Verarbeitung ist insgesamt sehr gut und dem Preis des Fahrzeugs angemessen. Fahrer und Beifahrer genießen wieder Sitzheizung und Sitzbelüftung. Auch eine Lenkradheizung ist vorhanden. Am Infotainment-System gibt es kaum etwas auszusetzen. Es läuft einwandfrei und bietet mit Android Automotive ein sehr gelungenes System. Eine gute Laderoutenplanung ist ebenfalls an Bord sowie ein angenehm klingendes Harman Kardon Soundsystem mit 13 Lautsprechern. Dieses lässt sich im Klang mithilfe eines gut konzipierten Equalizers an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Für die es genau wissen wollen, bietet das Infotainment die Möglichkeit G-Kräfte und die 0–100 Zeiten zu messen.

Antrieb und Batterie: Ein großer Schritt nach vorne

Was den Antrieb betrifft, so gab es deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorfacelift des Polestar 2. Die neuen Single-Motor-Modelle verfügen nun über Heck- statt Frontantrieb. Alle Modelle, abgesehen vom Longrange-Dual-Motor-Performance, können einen Leistungszuwachs verzeichnen. Eine weitere Änderung betrifft den größeren Akku, der in allen Longrange-Modellen zum Einsatz kommt. Dadurch steigt die Kapazität von 78 kWh auf 82 kWh.

Modellvarianten im Überblick:

ModelleLeistung kW(PS) 2023Leistung kW(PS) 2024Akkukapazität (in kWh)V-max (in km/h)0-100 km/h (in Sekunden)
Standard Range Singlemotor170(231)200(272)692056,4
Longrange Singlemotor170(231)220(299)822056,2
Longrange Dualmotor300(408)310(421)822054,5
Longrange Dualmotor Performance350(476)350(476)822054,2

Auf der Straße: Geringerer Verbrauch und mehr Reichweite

Das Performance-Modell macht auf der Straße eine gute Figur. Das Fahrwerk, das in der letzten Generation noch etwas zu hart wirkte, ist hier deutlich angenehmer. Die sofort anliegenden 350 kW katapultieren den Wagen innerhalb von 4,2 Sekunden auf 100 km/h. Mithilfe der 4-Kolben Brembo Bremsanlage kommt der Wagen fast genauso schnell wieder zum Stehen. Der überarbeitete Antrieb sorgt für einen spürbar geringeren Verbrauch von nur 14,5 kWh (Stadtverkehr und Landstraße). Zum Vergleich: Das alte Modell hatte in unserem Test einen Durchschnittsverbrauch von etwa 17 kWh. Damit reicht eine Akkuladung für knapp 500 Kilometer – das kann sich sehen lassen. Bei den Assistenzsystemen hat sich seitdem jedoch nicht viel verändert. Der Abstandstempomat funktioniert, wie schon beim Vorgänger, fehlerfrei. Beim Lenkassistenten gibt es weiterhin Probleme, da sich der Wagen bei schlechter Sichtbarkeit der Leitlinien oder einem Versatz in der Fahrbahn selbstständig macht. Generell bietet der Polestar 2 deutlich weniger Assistenzsysteme als die Konkurrenz, punktet aber mit dem eigentlichen Fahrverhalten.

Ein weiterer Pluspunkt ist die schwenkbare Anhängerkupplung, mit der bis zu 1.500 kg gebremst gezogen werden können. Damit verfügt der Wagen über eine deutlich höhere Zugkraft als andere Modelle in dieser Fahrzeugklasse (Tesla Model 3: 1.000 kg gebremst).

Ladeleistung: Deutliche Verbesserung

Auch bei den Ladevorgängen gab es Veränderungen. Die maximale Ladeleistung mit Gleichstrom (DC) steigt von 130 auf 135 kW bei der kleinen Batterie und von 155 auf 205 kW bei der großen Batterie. Im Durchschnitt lädt der Polestar mit 140 kW am Schnelllader, was ihn deutlich schneller macht als das Vorfacelift, das durchschnittlich mit 111 kW geladen hat. Das Aufladen von 10 bis 80 Prozent dauert dadurch nur etwa 30 Minuten.

Vielen Dank an Polestar Deutschland und Polestar Österreich für das Bereitstellen des Testwagens!

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