Polar Ignite 3 Titanium im Test: Ein toller Allrounder

Die Polar Ignite 3 Titanium ist ein toller Allrounder, der fitnessbegeisterten Menschen alles bietet, was sie brauchen. Der Funktionsumfang ist Polar-typisch auf das Wichtigste beschränkt, sodass die Smartwatch nicht so überladen ist. Beim Vorgänger gab es ja einige Sachen, welche die Medien bemängelt haben. Bemängelt wurden damals sowohl das GPS als auch die Bedienung. Hat Polar bei der Neuauflage der Ignite 3 seine Fehler ausgebessert? Lest mehr über die Smartwatch in diesem Bericht.

tl;dr: Wenn ihr eine präzise Smartwatch ohne viel Schnickschnack haben möchtet und keine 500 Euro ausgeben wollt, dann trefft ihr mit der Ignite 3 Titanium von Polar voll ins Schwarze. Sie hat eine gute Akkulaufzeit von bis zu 12 Tagen. Die GPS-Messungen waren präzise und die Sportmessungen umfangreich. Nachrichten können zwar nur gelesen und nicht beantwortet werden, aber mir persönlich reicht das auch vollkommen aus. Die Watch ist nicht überladen und macht das, was sie macht, verdammt gut. Noch genauer geht es, wenn man sich von Polar noch den H10 Brustgurt besorgt. Den ich auch sehr empfehlen kann.

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Design und Verarbeitung

Bei der Smartwatch hat Polar die Lünette nicht mehr aus Edelstahl, sondern aus Titan hergestellt. Optisch macht sie so einen edlen Eindruck. Am Gewicht der Smartwatch hat sich zum Vorgänger nichts geändert, sodass man sie beim Laufen weiterhin kaum merkt.

Ausgeliefert wird die Watch mit einem Leder-, wie auch einem Silikon-Armband mit einer Breite von 20 mm. Im Gegensatz zur Lünette empfinde ich das Leder-Armband nicht als hochwertig. Es fühlte sich leider starr an, deswegen nutzte ich während er Testphase das Silikon-Armband. Die Smartwatch hat ein 43 mm Gehäuse und ein AMOLED Display, welches mit 416 × 416 Pixel auflöst und 1,28 Zoll umfasst. Die Ignite 3 Reihe ist die einzige mit einem AMOLED Display bei Polar (Stand jetzt). Mit der Smartwatch kann man bis zu 30 Meter tief tauchen, somit sollte den Schwimmern unter uns auch da nichts im Weg stehen. Besser noch, die Uhr erkennt recht genau die Schwimmbewegungen und -abläufe.

Die Smartwatch besitzt, anders als andere Modelle des Herstellers, nur eine Taste an der linken Seite. Mit dieser kann man alles nutzen, da sie ein Touchdisplay hat. Bei anderen Modellen des Herstellers sind fünf Tasten verbaut, für mich persönlich ist das auch angenehmer. Ein Touchdisplay schön und gut, aber wenn ich vom Laufen verschwitzt bin, wird die Bedienung knifflig, denn das Display reagiert dann nicht richtig. Ich hätte eine Lösung wie bei Garmin gewünscht. Ich besitze die Fenix 7 Standard mit den Optionen Wischgesten oder Knöpfe zur Bedienung zu verwenden. Man kann sie aber auch so einstellen, dass sie tagsüber Wischgesten unterstützt, aber beim Sport nur über Knöpfe reagiert. Das wäre die bessere Option gewesen. Aber unabhängig von der Bedienung ließ sich das sehr kontrastreiche Display zu jeder Zeit gut ablesen.

Bild: TechnikNews

Funktionsumfang der Polar Ignite 3 Titanium

Wie oben schon mal erwähnt, ist Polar schon lange im Geschäft der Sport-Watches und unter anderem auch führend, was Herzfrequenzmessung angeht. Wenn ihr bei dieser Watch eine reine Smartwatch erwartet, werdet ihr positiv überrascht. Das Hauptaugenmerk liegt, wie bei Polar üblich, auf den Sportfunktionen und allem, was damit zu tun hat. Einen größeren Funktionsumfang bieten euch die anderen Modelle von Polar, wie die etwas teureren Pacer Pro, Vantage V2 oder Grit X Pro – und seit neustem auf dem Markt: die Vantage V3. Sie liegen preislich um die 500 Euro.

SleepWise

Diese Funktion hat Polar mit der Ignite 3 neu eingeführt. Was hat es damit auf sich? Sie bietet eine detaillierte Übersicht über den Schlaf und liefert Metriken über die Schlafqualität, zeitgleich gibt sie eine Übersicht, wann man am besten imstande ist zu trainieren. Die Informationen bietet ein übersichtliches Dashboard in der Flow-App.

Hauttemperatur

Eine Hauttemperatur-Messung ist auch mit an Bord, jedoch wird nur während des Schlafes die Temperatur gemessen. Dazu muss man die Watch mindestens drei Tage bzw. Nächte während des Schlafes am Handgelenk haben. Ich persönlich trage sie durchgehend, sie ist leicht, bequem und stört somit nicht. Vorteil dieser Messung – trägt man die Watch über einen längeren Zeitraum, hier reden wir von 28 Tagen Plus – kann die Watch auch Abweichungen der Temperatur anzeigen, welche auf eine eventuelle Erkrankung oder Infekt hinweisen können. Bei mir war Gott sei Dank alles Bestens.

Bild: TechnikNews/CodeX

Erholungsoptimierung

Ist man ein Mensch, der hochintensives Training betreibt, kann Polar mit der Funktion die Erholung und Belastungsphase anhand der Herzfrequenz analysieren. So sieht man, wann man für ein hartes Training ausgeruht genug ist oder noch etwas warten sollte. Welche Funktionen sind leider nicht mit an Bord? Sie bietet enttäuschenderweise keinerlei Navigation oder Kartenunterstützung. Diese stehen nur den teuren Watches aus der Polar Reihe zur Verfügung.

Polar Flow-App

Die Flow-App von Polar hat ihre hat natürlich Vor- und Nachteile. Sie ist sehr übersichtlich und wenn ihr jedoch mehr Daten sehen wollt, müsst ihr euch auf dem PC anmelden, denn dort habt ihr eine umfangreichere Übersicht.

In der App habt ihr eine Übersicht über:

• Tagebuch,
• Aktivitäten,
• Starten (Training),
• Kalender,
• Schlaf,
• Nightly Recharge,
• Energieschub durch Schlaf,
• Hauttemperatur und
• einen Blog, mit hilfreichen Tipps rund um den Sport.

Danke an POLAR zum Bereitstellen der Ignite 3 Titanium!

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