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Oppo Enco X im Test: AirPods Pro Killer?

(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews (2021))

Auch Oppo hat bemerkt, dass kabellose Kopfhörer eine gute Einnahmequelle sind. Besonders stolz sind sie auf die Oppo Enco X, die wir genau getestet haben.

Die Oppo Enco X sehen ohne Frage ein bisschen aus wie AirPods Pro, aber ist das denn schlecht? Nein. Das Case ist angenehm klein und ist größentechnisch mit dem der AirPods Pro vergleichbar. Um sich von diesen abzuheben, kann man ein silbernes Oval mit einem Oppo-Schriftzug um die Kopfhörer sowie den Hinweis auf der Rückseite, dass Oppo sich hier Hilfe von DYN Audio geholt hat, sehen. Wireless Charging ist dabei, ansonsten kann man einfach USB-C nehmen. Was mir positiv aufgefallen ist: Der Schließmechanismus ist mega. Angenehm weich und mit einem befriedigendem Klicken.

Oppo Enco X Case

Bild: TechnikNews (2021)

Klang und Verbindung

Sie sitzen gut im Ohr und klingen auch richtig gut. Das wird sich in diesem Fall durch Dual Treiber erkauft, und ich würde sagen, es zahlt sich aus. Sie klingen anders als die AirPods Pro, ein bisschen voller und mit einer angenehm niedrigen Latenz. Das wird durch Bluetooth 5.2 erreicht, was natürlich auch abwärtskompatibel ist. In meinem Test mit Bluetooth 5.1 waren Videos lippensynchron. Bei den Smartphones des BBK-Konzerns, also bei Oppo-, Realme- und OnePlus-Geräten findet man viele Einstellmöglichkeiten direkt in den Bluetooth-Einstellungen. Und für Vivo, Samsung und Co. gibt es die sogenannte HeyMelody-App. Ja, auch Vivo, obwohl die Marke auch zu BBK gehört. Mit iOS können die Kopfhörer als ganz normale Bluetooth-Kopfhörer genutzt werden.

Steuerung

Die Steuerung findet dann über Touch Flächen an den Ohrhörern statt, die zuverlässig funktionieren, Fehleingaben kommen hin und wieder vor, stören aber nicht. Trotzdem, das System der AirPods Pro ist zuverlässiger. Da aber einzelne Tipps nicht verwertet werden, ist das im Alltag kein Problem.

Active Noise Cancelling

Durch die auswechselbaren EarTips werden Umgebungsgeräusche gut von Eurem Ohr ferngehalten. Das wird durch das Active Noise Cancelling weiter unterstützt – somit sitzt man quasi immer in einem stillen Raum. Ich habe keine Hinweise auf Druckausgleichssysteme gesehen, aber tatsächlich ist der Druck der Geräuschunterdrückung nicht existent. Nicht ein bisschen, nicht minimal – gar nicht. Selbst die AirPods Pro schaffen es nicht, da mitzuhalten, obwohl es selbst da extrem gut ist. Trotzdem ist das Noise Cancelling der Oppo Enco X fast auf Augenhöhe, durch die weniger guten Mikrofone werden Stimmen etwas weniger stark rausgefiltert. Wenn man einen Hörer rausnimmt, pausieren ANC und Musik, meist aber mit ein paar Denksekunden. Die weniger guten Mikrofone sorgen leider dafür, dass der Transparenzmodus zwar gut, aber keinesfalls lebensecht klingt. Ich denke, dass die AirPods Pro aber eh die einzigen Kopfhörer sind, die das hinbekommen. Die eben erwähnten Ohraufsätze sind angenehm im Ohr, das Ganze könnte ich stundenlang tragen. Ich habe sie im ICE genutzt, was kein Problem war. Sie sitzen gut im Ohr und nach kurzer Zeit merkt man sie nicht mehr.

Beitragsbild Oppo Enco X

Bild: TechnikNews (2021)

Akku und zusätzliche Informationen

Die Enco X sind nach IP 54 geschützt, also sind sie nicht komplett gegen Wasser und Staub resistent, sie sollten aber eine Regendusche überleben. Damit sind sie offiziell besser geschützt, als die meisten anderen In-Ear-Kopfhörer. Dabei halten sie gute 5 Stunden im Ohr und laut Oppo soll das Case vier weitere Ladungen ermöglichen. Ich habe keine Stoppuhr laufen lassen, aber der Akku ist definitiv gut. Wireless Charging hilft da zudem nach.

Fazit

Auch wenn ich insgesamt weiter bei meiner Aussage bleiben würde, dass die AirPods Pro die besten Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer ihrer Preisklasse sind, kommen die Oppo Enco X nah dran. Und zumal sie mit 180 Euro rund 30 Euro günstiger sind, sind sie für Android-Nutzer und vor allem Oppo-, Realme- und OnePlus-Käufer ein guter Deal. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung sind sie sogar fast 80 Euro günstiger als die AirPods Pro, wodurch sie fast konkurrenzlos sind und sich auch nicht mehr mit den AirPods Pro messen müssen, sondern eher mit den Standard-AirPods. Und dann sind sie ein fast unschlagbares Gesamtpaket.

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Kenneth Fritsche

Kenneth ist schon seit längerem technikbegeistert und fing im Jahr 2019 mit YouTube an. Dort lädt er bis heute regelmäßig Videos hoch und schreibt nun für TechnikNews über die neuste Technik.

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