OnePlus 9 Pro im Test: Unboxing und erster Eindruck
Nun ist auch bei uns das neue OnePlus 9 Pro angekommen. Im Vergleich zum Vorgänger soll sich besonders bei den Kameras einiges getan haben, denn der chinesische Hersteller aus dem BBK-Konzern arbeitete zusammen mit Hasselblad, um den Kunden noch bessere Ergebnisse zu liefern.
Auch die restlichen technischen Daten können sich mehr als sehen lassen. So werkelt unter der Haube der Qualcomm Snapdragon 888, der von bis zu 12 GB RAM unterstützt wird, der große 4.500 mAh starke Akku kann mit bis zu 65 Watt extrem schnell aufgeladen werden und nicht zu vergessen ist natürlich auch das 6,7 Zoll OLED-Display mit scharfer WQHD+ Auflösung sowie 120 Hertz. Diese Ausstattung kann sich auf jeden Fall sehen lassen, aber ob das OnePlus 9 Pro nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Alltag überzeugen kann, erfahrt Ihr in wenigen Wochen in meinem ausführlichen Testbericht. Jetzt packe ich das Smartphone erstmal aus und berichte über meine ersten Eindrücke nach wenigen Tagen in Gebrauch.
Unboxing
OnePlus-typisch kommt das Smartphone in einer langen roten Box, die einen sehr hochwertigen Eindruck vermittelt. Nachdem man den Deckel abgenommen hat, kommt eine rote Schachtel zum Vorschein, in der sich das übliche Papierzeug, eine SIM-Nadel sowie eine Hülle befinden. Letztere ist allerdings nicht transparent, sondern grau, zumindest bei der von mir getesteten Version in der Farbe Morning Mist. Direkt darunter liegt das OnePlus 9 Pro, welches zum Schutz vor Kratzer noch in einer Folie steckt. Ansonsten ist auch noch ein 65 Watt Netzteil und ein passendes Kabel von USB-C auf UCB-C mit an Board. Während sich Samsung und vor allem Apple bei diesem Punkt extrem lächerlich machen, bekommen Kunden bei OnePlus nicht nur extrem schnelles Fast-Charging geboten, sondern auch noch das passende Netzteil im Lieferumfang mitgeliefert.
OnePlus 9 Pro im Ersteindruck
Nachdem ich sowohl das OnePlus 7 Pro als auch das 8 Pro privat im Alltag nutzte, fiel mir zuallererst das gesunkene Gewicht sowie die minimal kompaktere Größe positiv auf. Es ist nach wie vor ein großes Smartphone und wer sich in Vergangenheit eher weniger mit großen Smartphones anfreunden konnte, sollte wohl eher nicht zum OnePlus 9 Pro greifen, aber dennoch sehe ich hier im Vergleich zu den letzten Jahren deutliche Verbesserungen. Hinzu kommt das Reduzieren der Kanten auf der Vorderseite, wodurch das Gerät nicht mehr so scharfkantig und sperrig wie der Vorgänger in der Hand liegt. Insgesamt habe ich das OnePlus 9 Pro sehr gerne in der Hand und kann es auch noch einigermaßen gut mit einer Hand bedienen.
Etwas enttäuscht war ich anfangs allerdings von der Farbe Morning Mist, denn OnePlus war seit dem 7 Pro bekannt für matte Farben. Morning Mist ist allerdings wieder hochglänzend, wovon ich anfangs kein allzu großer Fan war, da Glasrückseiten in Hochglanzoptik sehr anfällig für Fingerabdrücke sind. Das ist auch bei dieser Farbe nicht anders, aber ich hätte es mir tatsächlich viel schlimmer vorgestellt. Zudem muss ich sagen, dass mir die Farbe mittlerweile richtig gut gefällt. Sie zeichnet sich durch einen einzigartigen Farbverlauf aus. Die Unterseite könnte man quasi als Spiegel benutzten, ist demzufolge sehr anfällig für Fingerabdrücke und die Oberseite sieht hingegen matt aus.
Die Performance ist bislang klasse, wie sollte es bei OnePlus auch anders sein. Dies liegt hauptsächlich am Snapdragon 888, aber auch die flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz spielt hier eine große Rolle. Apps starten und schließen rasend schnell, Ruckler sucht man hier quasi vergeblich und insgesamt macht es einfach Spaß, dieses Smartphone im Alltag zu benutzen. Eine weitere Stärke der letztjährigen Geräte des Herstellers waren auch die verbauten Bildschirme und so ist es auch dieses Jahr. Das Panel ist gestochen scharf, die Farbdarstellung wirkt schön realistisch und auch die Blickwinkelstabilität macht nach wenigen Tagen Nutzung keinen schlechten Eindruck. Die Helligkeit muss ich mir noch etwas genauer anschauen, aber vom ersten Eindruck her, könnte die maximale Helligkeit gerne noch etwas höher sein.
Zu guter Letzt möchte ich noch den Vibrationsmotor und die Stereo-Lautsprecher loben, die definitiv zu den besten der aktuellen High-End-Smartphones zählen. Das waren bislang meine ersten Eindrücke nach wenigen Tagen Nutzung. Zur Kamera und besonders zum Akku kann ich aktuell noch nicht allzu viel berichten. Diese Punkte und noch vieles mehr werden wir in wenigen Wochen in meinem Testbericht noch ganz ausführlich unter die Lupe nehmen.