Nanoleaf Lines im Test: Was kann die schicke Beleuchtung?
Vor einiger Zeit stellte die für ihre Beleuchtung bekannte Firma Nanoleaf die Lines vor. Was diese alles drauf haben und ob sich der Kauf lohnt, habe ich für Euch herausgefunden.
Nanoleaf ist vor allem durch ihre Lichtpaneele, die als Dekoration an der Wand dienen, bekannt geworden. Die Lines sind nun aber keine Lichtpaneele mehr, sondern Leisten, die die Wand indirekt beleuchten. Ob sie mich im Test überzeugen konnten und ob sie sich lohnen, könnt ihr im Folgenden lesen.
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tl;dr
Insgesamt haben mir die Nanoleaf Lines wirklich gut gefallen. Das Design und die Verarbeitung sind auf einem hohen Niveau. Der Aufbau war gut erklärt und auch nicht wirklich kompliziert, was für den Kauf spricht. Die Helligkeit der LEDs ist mehr als ausreichend und wird dank des Umgebungslichtsensors immer automatisch angepasst. Ein weiterer Grund für den Kauf der Lines sind die Beleuchtungseffekte und Szenen, die man mithilfe der Nanoleaf App verwalten kann. Diese ist generell auch gut umgesetzt, jedoch hatte ich oft das Problem, dass sie sich aufgehängt hat und neu gestartet werden musste. Der hohe Preis von etwa 160 bis 180 Euro für das 9er-Set ist wohl der einzige Kritikpunkt an den Lines. Allerdings kann ich trotzdem jedem, der eine wirklich schicke Ambientebeleuchtung mit vielen Features und einer extrem guten Smart Home Anbindung sucht, die Lines nur wärmstens empfehlen.
Unboxing & Lieferumfang
Die Nanoleaf Lines kommen in einer schlichten, weißen Verpackung, auf der sie groß abgebildet sind. Öffnet man dann die Box, fällt direkt auf, wie wenig Plastik hier beim Verpacken verwendet worden ist. Nahezu alles ist aus Pappe, was mir ziemlich gut gefallen hat. Neben den Lines selbst und dem üblichen Papierkram werden mehrere Verbindungen sowie eine Controller-Verbindung und ein Netzteil mitgeliefert. Je nach erworbenem Set kann es hier allerdings einige Unterschiede geben, die sich vor allem auf die Stückzahlen der Dinge im Lieferumfang beziehen.
Aufbau & Einrichtung
Nach dem Unboxing der Lines sollte man sich erstmal überlegen, wo man sie anbringen möchte und wie man sie anordnet. Über die Nanoleaf App kann der User sich viele vorgefertigte Anordnungen anschauen, um sich inspirieren zu lassen oder eine eigene zu erstellen. Möchte der Nutzer dann ein eigenes Design erstellen, kann er dies auch in der App tun und es sich danach an der ausgewählten Stelle mithilfe seines Smartphones und dessen Kamera ansehen. Steht das Design dann fest, wird empfohlen, zuerst die Lines so zusammenzubauen, wie sie an die Wand sollen und sie danach erst aufzukleben.
Der Zusammenbau ist ziemlich simple. Man nimmt sich einfach ein Verbindungsstück, clippst erst die Lines ein und dann die Abdeckung darauf. Ein Verbindungsstück dient als Controller und muss an das Netzteil angeschlossen werden, weswegen man bedenken sollte, es an der passenden Stelle einzubauen. Zum Schluss muss man einfach die Folie der Klebepatts abziehen und die Lines an die Wand kleben. Um den besten Halt zu gewährleisten, empfiehlt Nanoleaf, dass man kurz Druck auf die Verbindungstücke ausübt, wodurch der Kleber sich besser festigen kann. Erwähnenswert ist hier noch, dass die Lines an meiner strukturierten Rauputzwand auch ohne Probleme haften blieben. Will man aber auf Nummer sicher gehen, gibt es auch die Möglichkeit, die Verbindungsstücke an der Wand festzuschrauben, falls man eine strukturierte Wand hat. Sind die Lines dann an der Wand, nimmt man sich einfach wieder die Nanoleaf App und richtet sie über diese ein.
Design, Verarbeitung & Optik
Das Design der Lines ist ziemlich futuristisch und gefällt mir unglaublich gut. Sie bestehen fast komplett aus mattem, weißen Kunststoff und sind deswegen auch ziemlich leicht. Das hat den großen Vorteil, dass kein allzu großes Gewicht an den Klebern hängt und diese deshalb wirklich gut an der Wand halten. Die Einheit für die physische Steuerung der Lines wurde hier ziemlich schick in das Controller-Verbindungsstück integriert, was dem Design wirklich zugutekommt, da dieses sich optisch kaum von den anderen unterscheidet.
Jede Line verfügt über zwei Beleuchtungszonen, die separat voneinander angesteuert werden können, womit man wirklich coole Effekte erzielen kann. Die verbauten LEDs werden schön hell und können einen extrem großen Farbraum darstellen. Die Farbwiedergabe würde ich als satt und lebendig beschreiben, was zum Produkt passt. Möchte man die Lines aber mal einfach als Leselicht oder ähnliches verwenden, gibt es dafür spezifische weiße LEDs, die viele Weißtöne darstellen können, was mir auch ziemlich gut gefallen hat. Ebenfalls ziemlich cool fand ich, dass die Lines, dank des verbauten Umgebungslichtsensors ihre Helligkeit automatisch anpassen können.
Bedienung, Nanoleaf-App & Smart Home
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Nanoleaf Lines zu bedienen. Eine davon ist die Bedienung über den Controller an der Steckverbindung. Dieser verfügt über einen Knopf zum Ein- und Ausschalten sowie über sechs weitere zur Steuerung der Beleuchtungseffekte und der Helligkeit. Außerdem lassen sich die Szenen, die man gespeichert hat, durchschalten.
Eine weitere Möglichkeit, die Lines zu bedienen, ist die Nanoleaf-App. Über diese hat man den vollen Zugriff auf alle Funktionen der Lines. Darunter zählen zum Beispiel die Erstellung von eigenen Szenen, Gruppenszenen oder von Zeitplänen. Zudem lassen sich die Lines über die App mit Sync+ und einem Nanoleaf 4D verbinden, um zum Beispiel beim Fernsehen einen besseren Farbeffekt über den ganzen Raum hinweg zu erzielen. Insgesamt hat mir die App gut gefallen, jedoch hatte ich oft das Problem, dass sich die App kurz aufhängt und man sie neu starten muss.
Natürlich sind die Lines, wie auch alle anderen Nanoleaf Produkte, mit allen großen Smart-Home-Systemen kompatibel, sogar mit Apple HomeKit. Dank Thread-Unterstützung funktionierte die Steuerung über meinen HomePod immer problemlos. Schade finde ich, dass momentan allerdings noch die Unterstützung des Matter-Standards fehlt, obwohl die Lines über Thread verfügen. Ob Nanoleaf diesen über ein Update nachliefern wird, ist aber fraglich.
Preise & Verfügbarkeit
Das von mir getestete Starter-Set bestehend aus 9 Lines in der Farbe Weiß und hat eine UVP von 199,99 Euro. Zugegeben ist das ein ziemlich heftiger Preis für Ambientebeleuchtung, jedoch findet man die Lines oft im Angebot für 40 bis 50 Euro weniger. Das ist zwar immer noch relativ viel Geld, aber ich finde, dass sich der Kauf trotzdem lohnen kann, da das Gesamtpaket hier einfach stimmt. Neben dem 9er-Set gibt es auch ein Set mit 15 Lines, welches etwa 80 Euro mehr kostet. Auch ein Erweiterungs-Kit mit 3 Lines gibt es für etwa 50 Euro, falls man sein Set erweitern möchte. Kaufen könnt ihr die Lines bei allen gängigen Elektrofachmärkten wie Amazon, Cyberport oder auch bei Nanoleaf selbst.
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