LG Wing im Test: Unboxing und erster Eindruck
LG stellte vor wenigen Monaten das LG Wing vor, welches sich von allen anderen Smartphones stark unterscheidet. Die Besonderheit ist hier das um 90 Grad drehbare Hauptdisplay und der Gimbal-Modus in der Kamera-App. Das alles hat aber auch seinen Preis von stolzen 1.099 Euro.
Ob der hohe Preis gerechtfertigt ist und ob dieses neue Design wirklich Vorteile im Alltag bietet, erfährt Ihr in ein paar Wochen in meinem ausführlichen Testbericht hier auf TechnikNews. In diesem Artikel packe ich das LG Wing erstmal aus und mache mir einen ersten Eindruck nach wenigen Tagen in Gebrauch.
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LG Wing: Unboxing
Die weiße Box ist sehr schlicht. Auf der Vorderseite steht lediglich der Name des Smartphones, der Hinweis auf 5G und einer Hart Case. Sowohl die Rückseite als auch die Seiten sind nahezu komplett blank gehalten. Von Außen also alles eher unspektakulär, doch jetzt schauen wir uns das Innere mal etwas genauer an. Nachdem man den Deckel abgenommen hat, kommt einem an allererster Stelle das Smartphone entgegen, welches zum Schutz noch in einer Folie umhüllt ist. Darunter befindet sich eine Hülle, Schutzfolie und eine SIM-Nadel für den Dual-SIM-Schacht. Das übliche Papierzeug war bei mir nicht dabei, ich gehe aber stark davon aus, dass es bei der Verkaufsversion mitgeliefert wird. Des Weiteren liegt noch ein 25 Watt Netzteil, mit dem das LG Wing schnell aufgeladen werden kann, bei. Das dazugehörige USB-C-Kabel darf natürlich auch nicht fehlen und sogar ein Adapter von USB-C auf Klinke liefert LG mit.
LG Wing im Ersteindruck
Das LG Wing hinterließ bei mir nach wenigen Tagen Nutzung einen guten Ersteindruck. Ein Grund dafür ist vor allem das schöne Design. Die Displayränder sind angenehm dünn und wir haben eine cleane Vorderseite ohne störende Aussparung für die Frontkamera. Sie sitzt im Gehäuse und kann bei Bedarf ausgefahren werden. Auch die Rückseite, die aus Glas besteht und leider sehr anfällig für Fingerabdrücke ist, finde ich sehr schick.
Das Highlight ist aber ganz klar das drehbare Display. Es fühlt sich super an, funktioniert problemlos und ist einfach extrem beeindruckend. Der Spieltrieb ist enorm und das muss man einfach mal ausprobiert haben. Zudem finden sich dafür im Alltag auch einige sinnvolle Nutzungsszenarien, wie beispielsweise zwei Apps gleichzeitig nutzen. Das funktioniert super und kann oft sehr praktisch sein. All das bringt aber auch einige Nachteile mit sich. So ist das Smartphone nicht nach IP-68 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt, es ist extrem schwer und relativ dick. Ich weiß, bei diesem Konzept ist das kaum zu vermeiden, aber schade ist es trotzdem.
Ansonsten macht das Display und die Kamera auch einen sehr guten Ersteindruck. Das OLED-Panel wird sehr hell, löst ausreichend scharf auf und überzeugt mit realistischen Farben. Allerdings fehlt mir eine flüssige Bildwiederholrate von 90 oder gar 120 Hertz. Für den Preis muss man das einfach erwarten können. Dementsprechend leidet auch die Performance etwas darunter. Das Wing fühlt sich einfach nicht ganz so flüssig und schnell an, was natürlich auch am Prozessor, dem Qualcomm Snapdragon 765G, liegt.
Ich werde das Smartphone in den nächsten Tagen noch etwas genauer unter die Lupe nehmen, es mit anderen Smartphones vergleichen und dann folgt auch schon in wenigen Wochen mein ausführlicher Testbericht hier auf TechnikNews.