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Lenovo ThinkBook 13s im Test: Der Preis-Leistungs-Sieger?

Lenovo ThinkBook 13s Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Von Lenovo kennt man bereits die ThinkPad-Reihe, die sich eher an Pro-Nutzer richtet. Nun führte Lenovo mit dem Lenovo ThinkBook 13s das erste ThinkBook ein. Was kann dieses?

Bisher ist das ThinkBook 13s das erste Gerät der neuen Reihe. Betrachtet man rein die internen Komponenten, möchte man meinen, dass das Gerät locker 1.500 Euro kostet. Dem ist aber nicht so. Doch mehr dazu im Verlaufe meines Testberichtes.

Unboxing und Ersteinrichtung

Auch wenn ich mein Testgerät in einer eigenen Verpackung erhielt, deckt sich der Lieferumfang mit dem der Variante für den Verkauf. Das heißt, dass es das Notebook selbst, ein 65-Watt-Netzteil und mehrere Beilagzettel in der Packung gibt. Hier darf man also nichts besonderes erwarten.

Auch bei der Ersteinrichtung sollte es keine Überraschungen geben, wenn man schon einmal einen Windows-10-PC einrichtete. Nach dem ersten Hochfahren muss man die Sprache und die Region bestätigen. Danach erfolgt der Login bei Microsoft und das Anlegen eines Benutzeraccounts. Zusätzlich wird man gefragt, ob man sich mit einem Lenovo-Account anmelden möchte, was ich übersprang. Es folgt eine kleine Wartezeit, danach ist das Lenovo ThinkBook 13s einsatzbereit. Das Ganze sollte zirka 20 Minuten dauern.

Design, Verarbeitung und Anschlüsse

Das Lenovo ThinkBook 13s gehört auf jeden Fall zu den kompakteren Notebooks auf dem Markt. Es ist 30,8 Zentimeter lang, 21,6 Zentimeter breit und 1,59 Zentimeter hoch. Das Gewicht liegt bei 1,32 Kilogramm. Damit dürfte es so ziemlich in jede Tasche und in jeden Rucksack passen. Lenovo verkauft das Gerät in einer einzigen Farbe, nämlich Space Gray.

Das Gehäuse ist unter anderem durch das vergleichsweise kleine Display so kompakt. Es misst 13 Zoll in der Diagonale und löst mit Full HD (1.920 x 1.080 Pixel) auf. Ein netter Bonus ist die Anti-Glare-Beschichtung, wodurch man auch in etwas helleren Umgebungen problemlos arbeiten kann. Dafür reagiert das Display auf keine Touch-Eingaben. Der einzige große Nachteil ist, dass das Panel bei der maximalen Helligkeit nicht wirklich hell ist, wodurch man an besonders sonnigen Tagen dann doch lieber im Haus bleiben sollte. Ansonsten gefiel mir der Bildschirm aber sehr gut.

Lobenswert finde ich, dass Lenovo einen physischen Shutter für die Webcam einbaute. So kann man sich wirklich hundertprozentig sicher sein, dass keine App auf die Kamera zugreifen kann. Das Ganze kennen wir bereits vom Lenovo Smart Display. Bei den Anschlüssen dürfte jeder was passendes finden. Hier gibt es einen Lenovo-eigenen Ladestecker, einen USB-C- (3.1, zweite Generation) und HDMI-Port, eine Kopfhörer-Buchse und zwei weitere USB-Stecker (3.1, erste Generation).

Das Display ThinkBook 13s lässt sich sogar zurückklappen. (Bild: TechnikNews)

Kurz will ich auch noch über die Lautsprecher reden. Diese wurden mit Harman&Kardon abgestimmt und gehören zu der Gruppe der besseren Laptop-Speaker. Das Razer Blade Stealth mit Dolby Atmos klingt zwar besser, aber dennoch sind die Lautsprecher im ThinkBook für den Genuss von Filmen und Musik keinesfalls zu schlecht.

Bei der Verarbeitung fand ich keine Mängel. Alles wirkt sehr stabil und fest. Nicht mal die Displayklappe wackelt beim Tippen.

Tastatur und Trackpad

Sprechen wir nun über eine Komponente, die man mitbenutzt, sobald man das ThinkBook aufklappt. Hier auch ein kleiner Disclaimer: Mein Testgerät hatte eine QWERTY-Tastatur, Lenovo bietet aber bei uns ausschließlich Modelle mit der gewöhnlichen QWERTZ-Tastatur an. Beschweren kann ich mich bei dieser nicht. Die Tasten haben ein angenehmes Klickgefühl und sind beim Tippen schön weich. Man kann darauf ohne Weiteres für mehrere Stunden arbeiten, ohne dass die Finger zu schmerzen beginnen. Schon beim Lenovo Yoga C930 gefiel mir diese Tastatur sehr und ich hoffe, dass man diese noch einige Jahre beibehält.

Gleich neben der Tastatur ist der Power-Knopf verbaut, in dem sich ein Fingerabdrucksensor für die Anmeldung mit Windows Hello versteckt. Mir gefiel an diesem besonders, dass der Finger schon beim Betätigen der Taste gescannt wird, sodass nach einem erfolgreichen Hochfahren die Anmeldung sofort erfolgt. Diesbezüglich kann sich Apple mit Touch ID noch einiges abschauen. Eigenartig fand ich, dass der Power-Button bei mir nie beim ersten Versuch funktionierte.

Lenovo ThinkBook 13s Tastatur und Trackpad

Das Trackpad ist ein wenig klein, die Tastatur gefiel mir hingegen. (Bild: TechnikNews)

Für die Bedienung des Lenovo ThinkBook 13s ist auch ein Trackpad notwendig. Zu diesem habe ich gemischte Gefühle, fangen wir mit den positiven Dingen an. Die bekannten Windows-Gesten erkennt das Gerät ohne Schwierigkeiten, sie werden auch immer rasch und zügig umgesetzt. Alle weiteren Eingaben erkennt das Touchpad auch ohne Ruckler. Allerdings ist es sehr klein, was bei der Benutzung schon mal sehr stören kann. Wären die Abstände zwischen den Tasten der Tastatur nicht so groß, hätte man die Touchfläche locker noch ein wenig vergrößern können.

Spezifikationen

Lenovo verkauft insgesamt vier verschiedene Varianten des ThinkBook 13s. Davon haben zwei Ausführungen einen Intel Core i5-8265U (wahlweise 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher beziehungsweise 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher), während die anderen beiden Modelle mit einem Intel Core i7-8565U (8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher beziehungsweise 16 Gigabyte RAM und 512 Gigabyte Speicher) kommen. In meinem Testgerät werkelte der Core i5 gemeinsam mit 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte Hauptspeicher. In allen Geräten bekommt man die Intel HD-Grafik 620 als Grafikeinheit.

Gaming und aufwendiges Bearbeiten von Videos ist mit der Maschine daher eher weniger angesagt. Fotos bearbeiten und Programmieren geht hingegen ohne Performance-Hindernisse von der Hand. Dasselbe trifft auf das Surfen im Web und das Schreiben von Emails zu. In Benchmarks erzielt das Lenovo ThinkBook 13s folgende Ergebnisse:

  • CrystalDiskMark: 1597,7 MB pro Sekunde (read), 857,1 MB pro Sekunde (write)
  • Cinebench R15: 162 Punkte (Single-Core), 557 (Multi-Core)
  • PCMark: 3630 Punkte

Mit dem Akku kam ich auch ganz gut zurecht. Mit einer Laufzeit von zirka sieben Stunden hielt er zwar (knapp) keinen ganzen Arbeitstag, das war für mich persönlich aber verkraftbar. Das Aufladen geht in 1,75 Stunden von der Bühne – dem 65-Watt-Netzteil sei Dank.

Software

Am ThinkBook läuft Windows 10 in der Version 1809. Das ist zwar nicht die aktuellste Version des Betriebssystems (das wäre nämlich 1903), von Lenovo bin ich aber schon gewohnt, dass es einige Monate dauert, bis die aktuellste Software auf den Geräten ankommt. Außerdem gibt es in 1903 kaum neue Features, insofern ist das also auch verschmerzbar.

Die einzige Sache, die mich an der Software nervte, ist die Bloatware. Das Lenovo ThinkBook 13s kommt mit SEHR VIEL vorinstallierter Software, von der ich den Großteil sowieso nie verwendete. Sehr störend sind auch die Pop-Ups, die zum Beispiel von McAfee kommen und den halben Bildschirm einnehmen. Das hätte Lenovo eindeutig besser lösen können.

Preise und Verfügbarkeit

Das Lenovo ThinkBook ist derzeit schon auf Amazon und bald auch bei Lenovo im Store verfügbar. Insgesamt gibt es vier verschiedene Konfigurationen:

  • Core i5-8265U, 8GB RAM, 256 GB: 869,00 Euro (UVP)
  • Core i5-8265U, 16GB RAM, 512 GB: 999,00 Euro (UVP, mein Testgerät)
  • Core i7-8565U, 8GB RAM, 256 GB: 999,00 Euro (UVP)
  • Core i7-8565U, 16GB RAM, 256 GB: 1.099,00 Euro (UVP)
Lenovo ThinkBook 13s

Bild: TechnikNews

Lenovo ThinkBook 13s: Fazit

In meinen Augen ist das Lenovo ThinkBook 13s tatsächlich ein Preis-Leistungs-Sieger. Für schon 869 Euro bekommt man einen Core i5 von Intel mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte. Auch das Top-Modell ist vergleichsweise nicht sonderlich teuer, kann aber trotzdem einiges bieten, was für die meisten Konsumenten oft schon ausreicht. Die gute Tastatur, die ausgezeichneten Lautsprecher und die zuverlässige Performance versüßen die Benutzung dabei zu jeder Sekunde. Noch dazu kann es dank des leichten Gewichts immer mit dabei sein.

Klar, einige Abstriche muss man bei dem Preis in Kauf nehmen, allerdings glaube ich auch, dass der Otto-Normal-Verbraucher von diesen nur sehr wenig mitbekommt. Weniger Bloatware könnte Lenovo in Zukunft trotzdem installieren.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Lenovo ThinkBook 13s.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1269 Artikel geschrieben und 117 Kommentare verfasst.

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