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Kärcher RCV 5 mit Absaugstation im Test: Der beste Mittelklasse Saugroboter?

Kärcher RCV5 Titelbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Mit dem RCV 5 stellte der deutsche Hersteller Kärcher, welcher vor allem für seine Hochdruckreiniger und Industriestaubsauger bekannt ist, vor einiger Zeit einen neuen Saugroboter vor. Dieser soll mit seiner Hinderniserkennung und seiner Saugleistung punkten können.

Im Vergleich zum günstigeren RCV 3 soll der RCV 5 vor allem mit Features wie der 3D-Hinderniserkennung, einer deutlich höheren Saugkraft und dem Teppich-Boost überzeugen können. Auch eine optionale Absaugstation gibt es für den RCV 5, die ich auch testen durfte. Was der Roboter sonst noch alles drauf hat und ob er mich im Test überzeugen konnte, könnt ihr im Folgenden lesen.

tl;dr

Im Test hat mir der RCV 5 wirklich gut gefallen. Er bietet starke Saugleistung, ein schickes und modernes Design und eine tolle Gesamtperformance. Auch die Navigation konnte mich überzeugen, da der Roboter sich im gesamten Testzeitraum kein einziges Mal festgefahren hat oder nicht wusste, wo er gerade ist. Dank der für diese Preisklasse extrem guten 3D-Objekterkennung hat der Roboter auch die meisten Hindernisse erkannt und erfolgreich umfahren können. Die App hat mir auch gut gefallen, da sie alle wichtigen Funktionen bietet und einfach zu bedienen ist. Ebenso die optionale Absaugstation. Sie ist gut designt und nicht zu groß, weswegen sie sich leicht in den Wohnraum integrieren lässt und bietet einen 4 Liter großen Staubbeutel. Lediglich die schwache Wischfunktion konnte mich nicht überzeugen. Ich finde, sie ist mehr ein Gimmick als ein nützliches Feature, da sie stärkere Verschmutzungen nicht beseitigen kann.

Kärcher RCV5 oben

Bild: TechnikNews

Der Preis ist mit etwa 350 bis 400 Euro trotzdem etwas hoch angesetzt, da die Absaugstation nicht mitgeliefert wird und extra für weitere 180 Euro gekauft werden muss, falls man dies möchte. Insgesamt hat mir der Roboter trotzdem wirklich gut gefallen und ich kann ihn fast bedenkenlos weiterempfehlen. Wer mit dem etwas höheren Preis leben kann und einen hochwertigen Saugroboter mit sehr guter Objekterkennung sucht, kann hier zugreifen. Kaufen könnt ihr den Roboter bei allen gängigen Elektrofachmärkten, sowie bei Kärcher selbst.

Unboxing & Lieferumfang

Der RCV 5 wird typisch für Kärcher in einer Kartonbox mit gelben Akzenten geliefert. Neben dem Roboter selbst und der klassischen einfachen Ladestation finden sich in der Box noch ein Stromkabel, ein Ersatzfilter sowie ein Reinigungstool und der übliche Papierkram. Die Absaugstation wird separat in einer weiteren großen Kartonbox mit gelben Akzenten geliefert. Neben ihr selbst finden sich in ihrer Box ein Ersatzstaubbeutel, ein neuer Staubbehälter, sowie eine neue Plastikabdeckung für den Absaugvorgang und auch der Papierkram.

Ersteinrichtung & Inbetriebnahme

Nachdem man den Roboter ausgepackt hat, muss man sich erstmal einen passenden Platz für die Dockingstation suchen. Hat man sich die Absaugstation dazu gekauft und diese ausgepackt, muss man zunächst den Staubbehälter aus dem Roboter nehmen. Unter dem Staubbehälter ist nämlich eine Abdeckung verklebt, die man herausholen muss und durch die neue mit den Absaugdurchlässen ersetzen. Danach setzt man den neuen Staubbehälter ein und stellt den Roboter auf die Station zum Laden. Während der Roboter lädt, kann man sich schon mal die Kärcher-Home-Robots-App herunterladen. Ist die App dann einmal installiert, leitet sie einen nach der Anmeldung Schritt für Schritt durch den Einrichtungsprozess. Dieser ist ziemlich einfach aufgebaut. Man verbindet den Roboter einfach mit dem WLAN, lässt ihn die Kartierung starten und teilt die Räume ein. Ist das geschafft, ist der Roboter eigentlich auch schon startklar.

Design & Verarbeitung

Der Roboter und seine Absaugstation erinnern mich vom Design her sehr an die neue Kärcher-Designsprache und gefällt mir richtig gut. Er besteht nahezu komplett aus weißem Matten-Kunststoff. Lediglich der fest installierte 240 Milliliter große Wassertank für den abnehmbaren Wischaufsatz ist aus einem halb transparenten dunkelgrauen Kunststoff. Auf seinem Laserturm, so wie vorne auf der Dockingstation, finden sich jeweils ein Kärcher-Logo auf einer Art gebürstetem Kunststoff, ebenfalls in Dunkelgrau. In der Front des Roboters finden sich dann noch der große Bumper, die Kamera, sowie die Kreuzlaser zur Hinderniserkennung, und auf der rechten Seite befindet sich der Wandabstandssensor. Auf der Unterseite finden sich neben der schwimmend gelagerten Hauptbürste und der Seitenbürste auch die Ladekontakte, die Absaugöffnungen, sowie der Ultraschallsensor und die 6 Absturzsensoren.

Die Absaugstation besteht wie auch der Roboter selbst fast komplett aus weißem, mattem Kunststoff. Nur ein kleiner Bereich unten auf der Vorderseite, da wo der Roboter andockt, ist aus schwarzem Kunststoff, welcher in Hochglanzoptik gehalten ist. In ihr befindet sich dann der deutlich überdurchschnittlich große Staubbeutel, mit 4 Liter Volumen. Die Verarbeitung ist ebenfalls überdurchschnittlich gut für einen Roboter dieser Preisklasse. Alles wirkt sehr stabil und durchdacht, was mir sehr positiv aufgefallen ist.

Navigation & Hinderniserkennung

Bei der Navigation setzt Kärcher hier auf einen LIDAR-Turm in Kombination mit einem Wandabstandssensor. Insgesamt hat mir die Navigation im Alltag wirklich gut gefallen und lässt nahezu keine Wünsche übrig. Der Roboter navigierte immer zuverlässig durch meine Räumlichkeiten und blieb kein einziges Mal im gesamten Testzeitraum irgendwo stecken, was sehr lobenswert ist. Dank der verbauten LIDAR-Technik ist es auch egal, ob es helllichter Tag oder Nacht ist, da der Roboter selbst bei extremer Dunkelheit problemlos navigieren kann.

Kärcher RCV5 vorne

Bild: TechnikNews

Die verbaute Hinderniserkennung hat mich ebenfalls extrem positiv überrascht. Kärcher setzt hier auf eine Kombination aus Kamera und Kreuzlaser, welche auch in den meisten High End Robotern zum Einsatz kommt. Dementsprechend hoch war auch meine Erwartung an die Hinderniserkennung und der Roboter konnte ihr wirklich gerecht werden. Die Hinderniserkennung des RCV 5 ist wahrscheinlich sogar mit die beste in seiner Klasse. Er hat immer alle Hindernisse wie Kabel, Handtücher und Hausschuhe erkannt und erfolgreich überwunden.

Saugleistung

Kärcher verbaut beim RCV 5 einen 5000 Pascal starken Saugmotor, was typisch für die Preisklasse ist. Dieser soll in Kombination mit der schwimmend gelagerten Hauptbürste aus Gummi und Borsten für saubere Böden sorgen. Das schaffte er im Alltag auch immer zuverlässig.  Über die App lässt sich die Saugstufe in den Stufen Leise, Standard, Medium und Turbo einstellen, wobei ich im Alltag meistens Medium verwendet habe, da diese der beste Kompromiss aus Lautstärke und Saugleistung ist. Dank des Teppich-Boost-Modus werden Teppiche automatisch erkannt und die Saugleistung auf ihnen erhöht, um auch diese bestmöglich zu reinigen. Die Hauptbürste kommt mittelmäßig mit der Einwicklung von Haaren klar. Kurze Haare wickeln sich eher nicht ein, lange hingegen verfangen sich öfter mal und müssen nach einer gewissen Zeit entfernt werden. Insgesamt konnte mich der Roboter mit seiner Saugleistung komplett überzeugen und man muss hier fast keine Abstriche zu den Premium Modellen machen.

Wischleistung

Die Wischleistung ist typisch für Roboter in dieser Preisklasse ziemlich einfach gehalten und verzichtet auf eine Vibrations- oder gar Rotationsfunktion. Der RCV 5 hat eine einfache Wischplatte, die unter dem Wassertank montiert wird und Druck auf den Boden ausübt. Über die App lässt sich dann der Wasserzufluss in 3 Stufen einstellen. Das Wischtuch sollte man vor der Nutzung aber trotzdem befeuchten, da der Wassertank eher zum Nachfeuchten ist. Für das Nachwischen und die Entfernung von Feinstaub ist die Funktion in Ordnung, allerdings können Flecken leider nicht wirklich entfernt werden. Die Wischfunktion ist meiner Meinung nach OK, mehr aber auch nicht. Wenn man einen Roboter will, der eine bessere Wischfunktion hat und Flecken besser entfernt, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Absaugstation

Die Absaugstation des RCV 5 gefällt mir ziemlich gut. Ich konnte leicht einen geeigneten Platz für sie finden, da sie nicht zu groß und ziemlich gut designt ist. Außerdem gibt es ein Kabelmanagementsystem auf der Rückseite der Station, was ich positiv anmerken muss. Sie bietet einen 4 Liter großen Staubbeutel, den man nur alle paar Monate austauschen muss. Der Absaugvorgang dauert etwa 20 Sekunden und ist zwar sehr laut, saugt den Staubbehälter aber auch nahezu immer restlos leer. Insgesamt hat mir die Absaugstation wirklich gut gefallen, da sie nicht nur gut aussieht, sondern auch einen überdurchschnittlich großen Staubbeutel bietet.

Akku & Laden

Der Akku hat eine Kapazität von 5200 mAh, was ziemlich durchschnittlich ist. Er hielt immer lang genug, um ein Stockwerk in einem Zug zu reinigen, selbst auf höchster Saugstufe. Sollte der Roboter es dann aber doch mal nicht mit einer Akkuladung schaffen, fährt er selbstständig zurück zu seiner Station, lädt auf und setzt die Reinigung fort, sobald er genug Akku hat. Ist der Akku dann einmal komplett leer, benötigt er fast 4 Stunden, um wieder vollständig aufzuladen, was ziemlich lang ist, aber in dieser Preisklasse nicht unüblich.

Kärcher App

Wie alle modernen Roboter verfügt auch der RCV 5 über eine App, die sich hier Kärcher-Home-Robots nennt. Mit ihr kann man nicht nur Reinigungsvorgänge starten und mehrere Karten erstellen und speichern, sondern auch alle Einstellungen des Roboters verwalten und anpassen, sowie vieles mehr. In den Karten kann der User dann auch die Bodenart festlegen, virtuelle Wände und Zonen einrichten, in denen der Roboter nicht fahren darf, sowie Räume festlegen und benennen. Erwähnenswert ist auch, dass man immer in der App sehen kann, wo sich der Roboter gerade befindet und welche Bereiche er schon gereinigt hat, was mir gut gefallen hat. Insgesamt hat mir die App wirklich gut gefallen, da sie ziemlich überschaubar ist, aber trotzdem alle wichtigen Funktionen hat.

Preise & Verfügbarkeit

Kaufen könnt ihr den Roboter selbst für etwa 350 Euro. Wer dann noch die Absaugstation haben möchte, muss diese separat für 180 Euro kaufen. Das heißt, dass man für Roboter und Absaugstation zusammen um die 520 Euro hinblättern muss, was nicht gerade wenig ist. Trotzdem kann sich der Kauf des RCV 5 für alle lohnen, die einen hochwertigen und schicken Saugroboter mit Oberklasse Hinderniserkennung, super Navigation und sehr guter Saugleistung haben wollen. Wer damit klarkommt, den Staubbehälter des Roboters nach etwa jeder zweiten bis dritten Reinigung von Hand zu entleeren, kann sich auch das Geld für die Absaugstation sparen. Ich persönlich möchte diese und den mit ihr eingehenden Komfort allerdings nicht mehr missen. Kaufen könnt ihr den Roboter und seine Absaugstation bei vielen gängigen Elektrofachmärkten, sowie bei Kärcher selbst.

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Jonas Wilhelm

Jonas wohnt in der Nähe von Ingolstadt und ist schon über ein Jahr bei TechnikNews. Er schreibt für die Seite regelmäßig Testberichte und News. In seiner Freizeit informiert er sich gerne über die neuste Technik, wenn er nicht gerade dabei ist viel zu laut Musik zu hören oder sich Serien anzuschauen. Außerdem trifft er sich oft mit seinen Freunden und kocht gerne.

Jonas hat bereits 34 Artikel geschrieben und 2 Kommentare verfasst.

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