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Huawei P10 im Test: der Alleskönner?

Einige Wochen hatte ich Zeit das Huawei P10 für Euch ausführlich zu testen. Das Huawei P10 unterscheidet sich nicht viel vom Huawei Mate 9. Doch: lohnt es sich auf das P10 zu wechseln?

Bereits beim Release des neuen Smartphones war ich schon gespannt darauf, den kleinen P9-Nachfolger in den Händen zu halten. Huawei verspricht dem Nutzer mit dem P10 eine tolle Performance, gute Hardware und sehr hochwertige Kameras zu einem guten Preis. Ist dies wirklich der Fall? Mein Testbericht.

Das Äußere

Verarbeitung und Design

Wie von Huawei bekannt, ist auch das P10 sehr hochwertig verarbeitet. Trotz abgerundeter Kanten und Aluminium-Body liegt es sehr gut in der Hand. Ich hatte während des Tests nie das Gefühl, dass es mir aus der Hand rutschen würde. Neben Kopfhörer, Ladegerät und Co. war bei unserem Modell auch eine Hülle dabei. Diese könnt ihr als Zubehör bei Huawei oder andereren Händlern erwerben. Auch diese wirkt sehr gut verarbeitet und sorgt neben dem Schutz noch für einen besseren Grip. Die Lautstärketasten und der Power-Button an der rechten Seite sitzen sehr gut im Gehäuse und lassen sich sehr gut erreichen.

Nicht viel Zubehör. (Bild: TechnikNewsNET)

Im Gegensatz zu den Vorgängern setzt Huawei beim P10 das erste Mal auf einen Fingerprintsensor an der Front, welcher zugleich auch als Home-Button dient. Nur beim abgespeckten P10 Lite-Modell ist dieser auf der Rückseite zu finden. Auch gibt es trotz der neuen Position des Sensors keine Soft-Buttons – schade. Man kann hier nur zwischen Tasten am Display oder der Gestensteuerung durch den Home-Button wechseln. Die Gestensteuerung hat mir persönlich nicht sehr gefallen, da sie in den meisten Fällen nicht zuverlässig funktionierte. Ansonsten gibt es hier wirklich nichts zu meckern. Das Huawei P10 ist mit der IP68-Zertifizierung außerdem staub- und wasserdicht.

Display

Das Display des Huawei P10 löst bei einer Displaydiagonale von 5,1 Zoll mit 1920 x 1080 (Full-HD) Pixeln auf. Alle Inhalte wirken auf dem Display sehr kräftig und die Farbtemperatur ist standardmäßig sehr gut eingestellt. Auch lässt sich die Helligkeit sehr gut regeln – in der Nacht wirkt es auf der untersten Stufe sogar zu dunkel. In der Sonne ist es auch sehr gut ablesbar, da es sehr hell einstellbar ist. Zudem reagiert der Touchscreen sehr gut und es lässt sich sehr gut über das Display streichen. Allerdings sind mir im Vergleich zum OnePlus 3 beim ganz genauen Betrachten mehr Fingerabdrücke aufgefallen – aber im Alltag keinesfalls störend.

Kamera

Im Bereich Kamera hat Huawei mit dem P10 einen wirklichen Volltreffer gelandet. Durch die Dual-Kameras, welche mit jeweils 20 und 13 Megapixeln auflösen, wirkt das Bild im Vergleich zum Mate 9 und P9 noch kräftiger und kontrastreicher. In Kooperation mit Leica hat sich Huawei bei den Smartphone-Kameras auch hier wieder ganz oben eingereiht. Die Farben wirken sehr kräftig und auch der Kontrast ist in meinen Augen perfekt abgestimmt. Allerdings wurden bei einigen Bildern die Farben doch etwas zu kräftig und wirkten somit etwas unnatürlich. Leider nahm die Bildqualität aufgrund der f/2.2-Blende bei Dunkelheit stark ab und die Bilder wirkten sehr verrauscht. Beide Kameras unterstützen zudem Hybrid-AF, OIS und nehmen Videos in 4K bei 60fps auf. Ich nutzte die Gelegenheit und machte mit dem Huawei P10 einen kleinen Ausflug in die schöne Hauptstadt Österreichs Wien. Macht Euch am besten selbst einen Eindruck.

Fotos

Software

Die Software der Kamera ist sehr übersichtlich aufgebaut. Durch einen wisch nach links gelangt man zu den Einstellungen, wo sich unter anderem auch die Auflösung individuell einstellen lässt. Wischt man nach rechts kommt man zu allen verschiedenen Modi. Hier lässt sich zwischen Foto, Video, HDR und vieles mehr wechseln. Auch der Porträt-Modus lässt sich hier aktivieren. Dieser hebt Personen bei Selfies und bei Fotos mit der Hauptkamera besonders hervor und bringt einen speziellen Tiefenschärfe-Effekt. Wer noch mehr einstellen möchte, kann den Profi-Modus durch einen wisch nach oben aktivieren. Hier lassen sich ISO, Weißabgleich, automatischer und manueller Fokus, Blende und Verschlusszeit anpassen.

Das Innere

Performance

Die wohl wichtigste Eigenschaft eines Smartphones: schnelle Ladezeiten und flüssige Games. Im Huawei P10 werkelt unter der Haube der hauseigene Kirin 960, diesem 4GB Arbeitsspeicher beiseite stehen. Der interne Speicher mit 64GB lässt sich außerdem mit einer microSD-Karte ganz einfach erweitern. Bei unserem Antutu-Benchmark erreichte unser P10 einen Score von 131 596 Punkten. Somit reiht es sich nach dem Galaxy S7 Edge und iPhone SE auf aktuell Platz 35 ein. Im Geekbench 4 kommt das P10 auf 1844 Punkte im Single-Core und erreicht 6524 Punkte im Multi-Core.

Mittelmäßiges Ergebnis bei diesem Preis. (Bild: TechnikNewsNET)

Allerdings sagt ein Benchmark wenig über die Leistung des Smartphones im Alltag aus. In meinem Test starteten Apps sehr flott, auch Menüs und die Kamera starteten ohne Warten. Auch der Fingerprintsensor entsperrt richtig schnell. Sobald der Finger den Sensor an der Vorderseite berührt ist das Gerät entsperrt. Top. Auch verglichen mit dem OnePlus 3 und dem iPhone 7 fällt das Entsperren beim Huawei P10 etwas schneller aus.

Betriebssystem

Bei der Software setzt Huawei vorbildlich auf das neueste Android-Betriebssystem 7.0 Nougat. Während einige Smartphones bereits auf Android 7.1 laufen, gibt es bislang kein Update für das P10. Huaweis Benutzeroberfläche EMUI 5.1 bietet einige praktische Funktionen, wie etwa das Klonen von Apps. Wie das funktioniert, haben wir in diesem Ratgeber gezeigt. Standardmäßig ist ein Theme passend zur gewählten Farbe vorausgewählt, dieses lässt sich allerdings individuell für jeden Geschmack anpassen. Wem der Launcher von EMUI nicht ganz gefällt, kann sich jederzeit Launcher von Drittanbietern, wie den Nova-Launcher, installieren.

Akku

Der Akku kommt mit einer Kapazität von 3200mAh. Im Vergleich zum P9 sind das 200mAh mehr – daher gibt es auch nicht spürbar mehr Laufzeit. Mit einer vollen Ladung kam ich während meines Tests den ganzen Tag durch – auch wenn ich das Gerät intensiv genutzt habe. Bei Games ist der Akku durch den hungrigen Prozessor aber schnell wieder leer. Durch das spezielle „Huawei Super-Charge“ wurde das Smartphone im Test in einer halben Stunde auf fünfzig Prozent aufgeladen.

Fazit

Das Huawei P10 bietet eine ausgezeichnete Kamera, ein kompaktes Design mit einem guten Halt und eine sehr gute Verarbeitung. Die Kamera bietet im Vergleich zu den Vorgängern kräftigere Farben und bessere Dynamik. Der Porträt-Modus hat mich aber nicht ganz überzeugt – dieser wirkte oft unnatürlich und nicht ausgereift. Durch ein Softwareupdate sollte dies aber ziemlich einfach zu beheben sein. Auch das Design ist den Chinesen sehr gut gelungen. Der gute Halt in der Hand und der Aluminium-Body zeigen die gute Verarbeitung und lassen das Smartphone ziemlich edel wirken. Ich hatte leider nur die Möglichkeit die weiße Version zu testen – kräftige Farben wie Greenery geben dem P10 sicher noch den extra Kick.

Allerdings muss sich das P10 in den Bereichen Akku und im Punkto Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen anderen Smartphones in dieser Preisklasse zu schlagen geben. Der Akku fällt verglichen zum Galaxy S7 und Plus-Modell des P10 mit seinen 3200mAh etwas klein aus. Hier würde ich mich für den größeren Akku im P10 Plus entscheiden: dieser bietet eine Kapazität von 3750 mAh. Schade ist auch die nicht so zuverlässig funktionierende Gestensteuerung mit dem Home-Button. Ich verstehe nicht, warum Huawei hier keine Soft-Buttons verbaut. Der Fingerprintscanner bzw. Home-Button reagiert ansonsten sehr schnell und funktionierte immer zuverlässig.

Lohnt sich der Umstieg?

Abschließend noch: lohnt sich ein Umstieg vom P9 auf das Neue P10? Auch wenn ich selbst kein P9 besitze würde mich das neue Design nicht zu einem Umstieg anregen. Wer allerdings gerne fotografiert hat mit dem P10 auf jeden Fall eine gute Entscheidung getroffen. Wer nach einem günstigeren Smartphone sucht, kann sich hier noch mehr Details zum Huawei P10 Lite ansehen.


Abschließendes Danke geht an Huawei, welche uns das Gerät für drei Wochen kostenfrei zur Verfügung gestellt haben. Danke dafür!

Quellenangabe der Bilder: Alle in diesem Beitrag „Huawei P10 im Test: der Alleskönner?“ verwendeten Bilder wurden unter Copyright von TechnikNews.NET fotografiert.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 962 Artikel geschrieben und 382 Kommentare verfasst.

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7 Kommentare
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Glocki

hallo,

geiles Handy. aber beim Laden extrem heiß. Ich bin im Bett gelegen, und dann habe ich mir die kronjuw…. egal. es hat sehr weh getan. Nun: Ich habe mir nach Eurer Empfehlung das Hnady zugelegt. Nun: Verbrante Eier.. Wenn kann ich belangen? Den Verfasser der Empfehlung? Ich möchte ca 10000 Euro, weil es weh tut?!

Robert

Vielleicht liegts einfach an den fehlenden Eiern? Nur so als Hinweis nebenbei 😉
but #dontfeedthetroll 🙂

Markus

Gutes Ding. Testet ihr auch das P9 Lite (2017)?

Stephan

IP68-zertifiziert? Schön wärs

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