Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


Huawei MateBook D im Test: Günstiges Muskelpaket?

Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Als sich mir die Möglichkeit bot, das Huawei MateBook D, ein Mittelklasse-Notebook, zu testen, war ich etwas skeptisch was die Zuverlässigkeit des Gerätes betrifft, da ich hohe Anforderungen an meine Laptops habe. Wurde ich enttäuscht? Mein Test.

Unboxing und Ersteinrichtung

Die Verpackung des Huawei MateBook D ist größtenteils weiß und hat einige Aufschriften und eine Abbildung des Notebooks. Darin befinden sich nur übliche Dinge. Das Huawei-Notebook selbst, einige Anleitungen und das Ladegerät. Dieses lädt das MateBook mit 19 Volt bei 3,4 Ampere. Der Anschluss ist ein Huawei-eigener.

Das befindet sich in der Verpackung (Bild: TechnikNews)

Auf dem Gerät läuft Windows 10, was heißt, dass die erste Einrichtung sehr einfach ist. Nachdem das Notebook zum ersten Mal hochfuhr, erscheint ein Dialog für die Festlegung der Region und der Sprache. Im Anschluss ist es optional möglich, ein alternatives Tastaturlayout zu hinterlegen. Danach folgt noch die Eingabe des Microsoft-Accounts. Das Prozedere sollte, wenn alles gut geht, maximal 20 Minuten dauern.

Design und Verarbeitung

Auch wenn das MateBook D jetzt nicht das teuerste Notebook am Markt ist, ist es erstaunlich gut verarbeitet. Mir fiel kein einziger Mangel auf. Auch war es kein Problem, das Gerät in Rucksäcken und Taschen zu verstauen. Gleich wie das MateBook 13, welches ich auch testete, bietet Huawei das MateBook D einzig und allein in Space Grey an.

Bild: TechnikNews

Dafür ist die Vielfalt an Anschlüssen größer als beim kleineren MateBook. Man bekommt insgesamt drei USB-A-Anschlüsse und einen HDMI- und Klinken-Port. Etwas schade ist, dass auf USB-C verzichtet wurde. Das könnten einige bestimmt vermissen.

Auf der Unterseite des Geräts findet man die Lautsprecher mit Dolby Atmos. Auch hier habe ich das Problem, dass sie schon bei niedrigen Lautstärken zu klirren beginnen. Trotzdem ist es lobenswert, dass der Hersteller bei einem Mittelklasse-Gerät überhaupt an Atmos-Speaker dachte.

Display

Die Bildschirmdiagonale des Displays des MateBook D liegt bei 15,6 Zoll, was zum Arbeiten sehr angenehm ist. Die Auflösung beträgt 1920×1080 Pixeln. Und auch wenn die maximale Helligkeit nicht so hoch ist, kann man bei direkter Sonneneinstrahlung doch noch einigermaßen gut arbeiten, da das Displayglas matt ist. Das Seitenverhältnis beträgt 16:9.

Dank des matten Displays kann man auch im Freien ohne Beschwerden arbeiten (Bild: TechnikNews)

Mit dem Display war ich durchwegs zufrieden, da das meines Zenbook UX530UX genau die gleichen Specs hat und ich dort schon begeistert war. Die Farben sind ziemlich naturgetreu und das angezeigte Bild ist angenehm scharf. Vielleicht merkt ihr es schon: Bislang macht sich der niedrige Preis des MateBook D bei dem Paket, das man bekommt, nicht bemerkbar.

Tastatur und Trackpad

Allerdings merkt man dann bei der Tastatur ein wenig, dass man beim D irgendwo sparen musste, um den niedrigen Kaufpreis erzielen zu können. Das Tippgefühl ist zwar sehr gut und ich kann auch einigermaßen schnell schreiben, aber die Beschaffenheit der einzelnen Tasten gefällt mir nicht so. Zudem ist mir der rechte SHIFT-Key zu schmal für meinen Geschmack.

Das Trackpad überzeugte mich (Bild: TechnikNews)

Das Trackpad mit Windows-Precision-Treibern ist dann wieder sehr gut für mein Empfinden. Die Größe ist genau richtig, das Klickgefühl sehr angenehm und Eingaben werden immer zügig und richtig erkannt und umgesetzt.

Performance

Bei der Performance des MateBook D habe ich eine geteilte Meinung.

Erstmal zu den grundlegenden Dingen: In meinem Testgerät verbaute Huawei einen Core i5-8250U der achten Prozessor-Generation von Intel. Dazu gibt es acht Gigabyte RAM und eine 256-Gigabyte-SSD. Wahlweise gibt es auch eine Option mit einem Core i7, 512 Gigabyte Speicher und einer MX150 von Nvidia. Diese ist dann dementsprechend teurer, mehr dazu am Schluss meines Testberichts.

Grundsätzlich ist das Huawei MateBook D ein Notebook, das sich nicht so leicht in die Knie zwingen lässt. Das alltägliche Bedientempo ist also ausreichend hoch, wodurch man bei einfachen Aufgaben nie mit Wartezeiten zu kämpfen hat. Fotos mit Photoshop und Lightroom bearbeiten ist dann aber schon eher scherzhaft, mit VS Code programmieren geht hingegen noch ohne Stottern. Einzig und allein fand ich merkwürdig, dass die native Slack-App das Gerät zweimal zum kompletten Absturz brachte.

Die Akkulaufzeit ist zwar nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Bei annähernd durchgehendem Arbeiten musste das MateBook nach zirka neun Stunden wieder an die Steckdose. Dann wird es innerhalb von drei Stunden wieder vollständig geladen.

Das Betriebssystem, das auf dem D läuft, ist ganz offensichtlich Windows 10. Genauer gesagt die Version 1803, die letzten April veröffentlicht wurde. 1809 erscheint bei mir noch nicht in den Einstellungen, was schade ist, da schon bald das Mai-Update kommen soll.

Preise und Verfügbarkeit

Das Huawei MateBook D gibt es bei Amazon, bei Saturn und bei MediaMarkt. Die UVP des Mittelklasse-Notebooks liegt bei 699 Euro.

Huawei MateBook D: Fazit

Mich hat überrascht, wie gut ich mit dem Huawei MateBook D zurecht kam. Auch wenn Gaming und das Arbeiten in Photoshop und Lightroom eher nicht so gut klappen, ist das Schreiben von Code, das Bearbeiten von Mails und das Surfen im Internet sehr gut. Klar, beim Gehäuse wurden jetzt keine Premium-Materialien verwendet, was man aber ganz gut verkraften kann.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Huawei MateBook D.

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1269 Artikel geschrieben und 117 Kommentare verfasst.

Web | Facebook | X (Twitter) | Insta | Snap | Paypal-Kaffeespende | MacBook Pro 14" (early 2023) | iPhone 15 Pro Max
Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

0 Kommentare
neueste
älteste beste
Inline Feedbacks
View all comments