HONOR Magic6 Pro im Langzeittest: Das edle Smartphone
Nachdem die chinesische Marke Honor im letzten Jahr mit dem Magic5 Pro viel Aufsehen erregt hat, kam Anfang dieses Jahres der Nachfolger auf den Markt. Das Honor Magic6 Pro wurde entsprechend gespannt erwartet, die Vorfreude war groß. Nun ist das Smartphone gut ein halbes Jahr auf dem Markt – wir haben getestet, wie es sich im Alltag schlägt.
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Fazit
Das Honor Magic6 Pro ist indessen schon eine Weile auf dem Markt, konkurriert aber nach wie vor mit Top-Smartphones der Oberklasse. Das elegante Design des Smartphones kombiniert mit einer guten Ausstattung hinterlässt einen sehr positiven Eindruck. Insbesondere bei der Akkutechnik ist Honor zu einem echten Vorreiter avanciert, der in diesem Bereich neue Impulse schafft und mit dem Silizium-Carbon-Akku fast schon einen Gamechanger auf den Markt gebracht hat. So ist es etwas fragwürdig, warum Honor dagegen bei der Software so viel von Apple abgeschaut hat, während andere Bereiche von viel Eigeninnovation geprägt sind. Letztendlich tut dies der Bedienung des Smartphones aber keinen Abbruch, das installierte MagicOS 8.0 macht einen soliden, dem Preis angemessenen Eindruck. Bei Honor kostet das Magic6 Pro aktuell 999 Euro, für diesen Preis bekommt man ein tolles Smartphone mit einem umfangreichen, vielseitigen Gesamtpaket.
Eleganter Auftritt
Beim ersten Blick auf das Äußere erzeugt das Honor Magic6 Pro einen bleibenden Eindruck. Der Rahmen des Smartphones ist aus einem edlen Hochglanz-Aluminium gefertigt. Während dieses Material sehr anfällig gegenüber Kratzern ist, verwendet Honor alternativ zu einer Glasrückseite auch ein Kunstleder, welches gleichermaßen robust und schick ist. Auch haptisch fasst sich das Material sehr gut an. Beim Blick auf das Display des Magic6 Pro fallen die etwas aus der Mode geratenen curved edges auf, die allerdings bei eingeschaltetem Display nur sehr dezent wirken.
Ausstattung auf Top-Level
Im Innern des Magic6 Pro arbeitet ein Snapdragen 8 Gen 3, zurzeit noch der neueste Prozessor auf dem Markt. Mit 12 GB RAM und 512 GB UFS 4.0 sind die Speicher des Honor üppig ausgestattet. Das leicht abgerundete Display hat mit 6,8 Zoll eine ordentliche Größe, die Auflösung beträgt 1280 x 2800 Pixel. Bei zu viel Sonnenlicht sorgen 1600 Nits Helligkeit dafür, dass die Displayinhalte noch immer gut zu erkennen sind, bei HDR-Inhalten sind sogar 5000 Nits möglich.
Front mit iPhone-Look
Auf der Vorderseite auffällig ist vor allem das langgezogene Loch für die Frontkameras, das doch recht stark an Apple erinnert. Auch die 3D-Gesichtserkennung, die mit dem markanten Kameramodul auf der Vorderseite möglich ist, kennt man normalerweise nur von Apple und weniger von Android. Diese hat sich im Test bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen als sehr zuverlässig und schnell erwiesen.
Als Backup zur Gesichtserkennung hat Honor einen In-Display-Fingerabdrucksensor verbaut, der ebenso fix läuft, allerdings wie viele andere Smartphones Probleme mit feuchten Fingern hat. Mit diesem Handicap kommt beispielsweise das OnePlus 12 mit seiner Aqua-Touch-Funktionalität besser zurecht.
Des Weiteren verfügt das Honor Magic6 Pro über einen Infrarotport an der Oberseite sowie zwei Lautsprecher oben und unten, die einen auffällig satten Klang mit vielen Tiefen hervorbringen. Gegen äußere Einflüsse ist das Magic6 Pro mit der Schutzklasse IP68 zertifiziert und somit wasser und- staubdicht.
Software: Kopiert, aber gut
Auf dem Testgerät läuft die Software MagicOS 8.0, die sich flüssig und dem Preis des Geräts absolut angemessen bedienen lässt. Größte Auffälligkeit ist hier sicherlich die von Apples Dynamic Island „inspirierte“ Magic Capsule, die den Kameraausschnitt im Display intelligent in bestimmte Anzeigen integriert. So kann beispielsweise ein Timer angezeigt und bei Tippen auf die Zone vergrößert werden, um diesen zu pausieren oder zu löschen. Ebenso landen Telefonanrufe, Musik oder pausierte YouTube-Videos in der Magic Capsule, letztere allerdings nur in Form einer viel zu kleinen und nicht erkennbaren Abbildung des Video-Thumbnails. Diese Darstellung bleibt seltsamerweise nach Schließen der YouTube-App bestehen, auch wenn diese längst nicht mehr genutzt wird.
Langfristig garantiert Honor 4 Jahre Android-Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates für das Magic6 Pro. Andere Hersteller bieten hier mehr: Teilweise kann man je nach Marke mit einer Unterstützung von bis zu 7 Jahren rechnen. Ob das Angebot von Honor für potenzielle Käufer ausreichend ist, hängt letztendlich von der erwarteten Nutzungszeit und Lebensdauer des Smartphones ab.
Kamera mit vielen Stärken
Auf der Rückseite des Honor Magic6 Pro befindet sich ein recht weit hervorstehendes Kameraelement, das drei Linsen umschließt: Eine Hauptkamera mit 50 Mpx, eine 180 Mpx Telezoom-Linse sowie eine Weitwinkelkamera mit 50 Mpx.
Bei Schwachlichtverhältnissen in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit schlägt sich die Hauptkamera des Magic6 Pro hervorragend. Die Bilder sind auch bei wenig Licht sehr kontrastreich und bieten eine ausreichende Schärfe, sogar Sternbilder lassen sich toll einfangen. Bei Tageslicht machen die Bilder einen lebhaften und farbenfrohen Eindruck. Herangezoomte Bilder verlieren diese Eigenschaften etwas, sind allerdings noch bis zum fünffachen Zoom weiterhin scharf. Darüber hinaus kommt das Honor dann mehr und mehr an seine Grenzen, theoretisch ist ein hundertfacher Zoom möglich – theoretisch.
Innovative Akkutechnik
Eine besonders starke Innovation von Honor ist der im Magic6 Pro verbaute Akku. In China stattete Honor bereits den Vorgänger Magic5 Pro mit einer innovativen Zellchemie aus, mit dem Magic6 Pro setzt Honor diese nun auch global ein. Bei dieser Zellchemie handelt es sich um eine Silizium-Carbon-Struktur, die gleich mehrere interessante Vorteile zur Erleichterung des Smartphone-Alltags mit sich bringt. Besonders beeindruckt dabei, dass Honor mit der Silizium-Carbon-Technik eine wesentlich höhere Energiedichte als mit herkömmlichen Lithiumzellen erreicht, wodurch der Akku des Magic6 Pro sagenhafte 5.600 mAh fassen kann. Mit dieser hohen Kapazität kann eine Batterieladung schonmal zwei Tage bei durchschnittlicher bis hoher Nutzungszeit ausreichen.
Des Weiteren verfügt der Silizium-Carbon-Akku im Magic6 Pro über eine sehr hohe Leistungsdichte. Im Vergleich zu herkömmlichen Smartphone-Akkus fällt dies insbesondere im niedrigen Spannungsbereich auf, wenn der Akku fast leer ist und die Prozentanzeige immer schneller gen Null zählt. Das ist beim Magic6 Pro nicht der Fall: Hier ist auch bei fast leerem Akku noch eine hohe Leistung möglich, ohne, dass das Smartphone direkt dunkel wird.
Die Ladedaten des Honor lesen sich gut und sind der Klasse angemessen. Kabelgebunden lässt sich das Magic6 Pro mit 80 Watt laden, induktiv gehen bis zu 66 Watt. Ein Netzteil legt Honor nicht bei, nachgekaufte Ladegeräte mit diesen Leistungsdaten bedeuten nicht unerhebliche Mehrkosten.
Ganz bestimmt keine Software Kopie von Apple iOS, ich weiß nicht wie die Leute immer wieder auf sowas kommen. Alles gab es schon bei Huawei und da Honor mal Huawei gehörte haben sie viel mitgenommen
Moin
Ich hab das Handy und bin sehr zufrieden.
Nur ein Problem hab ich.
Ich schaffe es nicht das richtige Ladegerät zu finden das die angebliche 80 Watt schafft. Hab schon zig bestellt und zurück geschickt. Naja immer hin hab ich es geschafft ein 60Watt Ladegerät zufinden.
LG Stephan
Das 100W Ladegerät von Honor brauchst du um mit 80W laden zu können, dritthersteller egal wie viel Watt funktionieren leider nicht.
Richtig es muss 6A haben
Hallo Stephan,
bei mir lädt das Honor Magic 6 Pro tatsächlich am besten mit dem 40 Watt Ladegerät von Huawei (vom alten P30 Pro). Komplette Ladung ca 35min. Mit dem XIAOMI Ladegerät mit 67 Watt, dauert es wesentlich länger. Habe aber keine Erklärung dafür…
Liebe Grüße
Auf der Hompage von Honor gibt es ein Original Ladekabel (100watt Max). Das müsste dann die angegebenen 80 Watt Schaffen. Beste Grüße
Hallo Stephan, wie Smoky und K.R bereits ganz richtig gepostet haben, brauchst du das originale HONOR-Zubehör. Etwa hier direkt auf Amazon ist das 100W HONOR Supercharge Original zu finden: https://amzn.to/3YgABVQ¹
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