Google Pixel 8a im Test: Unboxing und Kurzfazit
Vor wenigen Monaten stellte Google mit dem Google Pixel 8a eine leicht schwächer ausgestattete Version des Pixel 8 offiziell vor. Auf dem Papier zeigt sich, dass die Unterschiede vor allem bei den Kameras sowie in Sachen Design groß sind.
Wir haben es nun einige Tage lang testen und auch mit dem normalen Pixel 8 vergleichen können. Wie unser Kurzfazit ausfällt, wie es sich im Vergleich zum Google Pixel 8 schlägt und was überhaupt mitgeliefert wird, lest Ihr in den folgenden Zeilen.
Zum Abschnitt springen
Unboxing und Lieferumfang
Ehrlicherweise ist die Verpackung des Google Pixel 8a nichts besonders. Sie ist weiß, recht dünn und auf der Vorderseite mit dem Google-Logo, dem Produktnamen und einem Bild des Smartphones beschmückt. Hat man den Deckel der Box abgenommen, so kommt zuallererst das Pixel 8a zum Vorschein. Darunter befindet sich das übliche Papierzeug, ein Ladekabel von USB-C auf USB-C und eine SIM-Nadel. Ein Ladegerät oder gar eine Schutzhülle sucht man hier leider vergeblich, aber das ist bei Google ja nichts Neues.
Kurzfazit zum Google Pixel 8a
Starten wir zunächst mit dem Design des Google Pixel 8a. Im Vergleich zum regulären Pixel 8 fallen die Unterschiede größer aus als gedacht. Beide Smartphones sind zwar fast identisch groß, aber das Pixel 8a wirkt etwas klobiger und fühlt sich aufgrund der Plastikrückseite nicht so hochwertig an. Nichtsdestotrotz liegt es aufgrund der abgerundeten Kanten sehr angenehm in der Hand und lässt sich problemlos mit einer Hand bedienen.
Der Rahmen besteht aus Aluminium und das Display auf der Vorderseite wird von Corning Gorilla Glass 3 geschützt. Die Ränder um den Bildschirm sind leider relativ dick und das Glas ist sehr anfällig für Kratzer. Abgesehen davon kann das Display auf ganzer Linie überzeugen. Farben werden intensiv, aber ausreichend realistisch wiedergegeben, der Schwarzwert ist großartig und die maximale Helligkeit hat mich positiv überrascht. Selbst an sonnigen Tagen hatte ich nie Probleme mit der Ablesbarkeit. Lediglich die Blickwinkelstabilität fällt minimal schlechter als beim Pixel 8 aus. Die flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz rundet das tolle Gesamtpaket ab.
Tolle Performance & langer Update-Support
Im Inneren steckt der hauseigene Google Tensor G3, der von 8 GB RAM und wahlweise 128 GB bzw. 256 GB Flash-Speicher unterstützt wird. Letzterer kann leider nicht via MicroSD-Karte erweitert werden, aber das war ja bei den Pixel-Smartphones noch nie möglich. Der Prozessor leistet eine sehr gute Arbeit, wobei er unter Volllast spürbar warm wird. Einschränkungen in der Alltagsperformance konnte ich dadurch glücklicherweise nicht feststellen. Zusammen mit der flüssigen Bildwiederholrate und reinem Android läuft das System schön flüssig. Ruckler oder Verzögerungen sind hier quasi Fehl am Platz. Positiv hervorheben möchte ich den langen Update-Support, denn das Google Pixel 8a wird stolze sieben Jahre lang mit Softwareupdates versorgt. Es bekommt also noch Android 21. Hut ab!
Akku – Licht und Schatten
Die Akkulaufzeit ist eines meiner Highlights, obwohl die Kapazität mit 4.492 mAh eher üppig ausfällt. Hier macht sich wohl der stromsparende Tensor-Prozessor positiv bemerkbar. Ich komme problemlos durch einen Tag und selbst 1,5 Tage sind hin und wieder möglich. Nach 3 bis 5,5 Stunden hatte ich noch zwischen 20 und 60 Prozent Akku übrig, was sehr starke Werte sind. So gut die Akkulaufzeit auch ist, so enttäuschend ist die Ladegeschwindigkeit. Das Pixel 8a unterstützt Fast-Charge nur mit bis zu 18 Watt. Eine vollständige Ladung nimmt fast zwei Stunden in Anspruch.
Kamera – typisch Google
Zur Kamera brauche ich nicht viel zu sagen, denn die ist Google-typisch einfach nur klasse. Sowohl die Hauptkamera mit 64 Megapixel als auch die Ultraweitwinkel-Kamera mit 13 Megapixel machen kontrastreiche und scharfe Aufnahmen mit tollem Dynamikumfang. Hin und wieder wirken die Farben etwas unnatürlich, aber das ist Geschmackssache. Nachtaufnahmen werden hell und scharf, aber hier hat das Pixel 8 (leicht) die Nase vorn.
Kurzfazit zum Google Pixel 8a
Das Google Pixel 8a gefällt mir sehr gut, aber fairerweise muss ich sagen, dass ich es zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht weiterempfehlen kann. Für etwa 430 Euro (zum Zeitpunkt des Artikels) fallen die Unterschiede zum Vorgänger – dem Google Pixel 7a – meiner Meinung nach zu gering aus. Dieses gibt es für 100 Euro weniger. Und was ist mit dem Google Pixel 8? Dieses kostet nur etwa 100 Euro mehr, was meiner Meinung nach völlig gerechtfertigt ist, denn es verfügt über bessere Kameras, ein hochwertigeres Design, bessere Lautsprecher und einen besseren Vibrationsmotor. Ich kann das Google Pixel 8a erst dann empfehlen, wenn der Preis auf unter 400 Euro fällt.