Divoom Pixoo 64 im Test: All-in-One Pixelrahmen im Test
Der Divoom Pixoo 64 ist ein WLAN Pixel-Display, welches verschiedenste Funktionen vereint. TechnikNews hat sich den Pixoo 64 genauer angeschaut.
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Design und Verarbeitung
Der Pixoo 64 ist schlicht vom Design gehalten. Der Rahmen besteht aus Kunststoff und wird nur in einer schwarzen Version im Verkauf sein. Die Verarbeitung ist okay, das Material wirkt nicht billig. Im Lieferumfang liegt ein 2-Meter USB-C Kabel, womit der Pixoo 64 betrieben wird. In meinem Test hat kein anderes USB-C Kabel funktioniert, das Hersteller-Kabel ist also pflicht.
Divoom Pixoo 64 Display
Das Display selbst löst mit 64 x 64 Pixeln auf. Die maximale Helligkeit liegt bei 80@400K und kann damit auch in hellen Räumen gut leuchten. Das Display deckt den ganzen RGB Farbraum ab und zeigt diese angenehm an. Dieser „Pixel-Style“ muss dem Kunden aber gefallen, sonst wird man enttäuscht. Das Display ist extra auf diese „Nische“ ausgelegt, pflegt damit aber seinen eigenen Style. Im Freundeskreis sorgte es als „Hingucker“ für viel Interesse und kam gut an.
Funktionen
In meiner Einleitung habe ich bereits erwähnt, dass der Pixo 64 ein „All-In-One“ Pixel-Display ist. Was meine ich damit? Nun, der Pixoo kann verschiedenste Aufgaben in verschiedenen Bereichen ausführen. Für Influencer/Streamer/Blogger kann er anschaulich die Follower-Anzahl anzeigen, bis jetzt war mir nur die „LaMetric Time“ bekannt, welche dies konnte. Diese kostet auch um einiges mehr und ist um einiges kleiner. Für manch anderer ist der Pixoo 64 ein Pixel-Bilderrahmen, oder eine Uhr. Gamer freuen sich über ein Live-Tracking der Fortnite Statistiken oder League of Legends. Ihr merkt schon, die Möglichkeiten sind groß, aber auch auf eine Nische zugeschnitten. Ich werde nun Schritt für Schritt die Punkte durchgehen.
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Welche Social Media Konten können getrackt werden? Aktuell werden YouTube, Twitch, Twitter, Divoom und die chinesischen Plattformen „DouYu und Bilibili“ unterstützt. In den Einstellungen der „Watchfaces“ muss der Nutzername eingegeben werden und danach werden die aktuellen Zahlen abgerufen. Es gibt auch eine „Übersicht“ mit mehreren Konten, die Bilder können aber nicht individualisiert werden. Farben, Texte oder Uhrzeiten sind also fixiert. Das hat bei mir im Test ganz gut geklappt, nur YouTube hatte zuerst ein paar Probleme bei der Suchfunktion. Da die Software aber noch „Pre-Release“ ist lasse ich das durchgehen.
Wer eher in der Finanz oder Gaming-Szene ist, wird auch fündig. So können Bitcoin, die Börse und Währungen getrackt werden. Im Gaming-Bereich werden aktuell Overwatch, League of Legends, Apex Legends und Fortnite unterstützt. In den Einstellungen können dann Level und weitere Statistiken angezeigt werden. In meinem Test habe ich dies mit meinem Overwatch Account ausprobiert, mit Erfolg. Die Features sind für mich als Medienschaffenden sehr schön, für viele andere aber eher uninteressant. In Zukunft sollen auch Alexa, IFTTT und weitere unterstützt werden.
Divoom Pixoo 64 App
Die App “Divoom” ist für Android und iOS verfügbar. In dieser wird der Pixoo 64 eingerichtet und die Einstellungen getroffen. Leider hat der Pixoo 64 keine Fernbedienung, welches das An/Aus Schalten einfacher gemacht hätte (wenn der Rahmen an einer höheren Position hängt).
Die App könnte zuerst überfordern, doch nach ein paar Minuten Eingewöhnung findet man sich leichter zurecht. In der App kann nach Pixel-Bildern aus der Community gesucht werden, welche auch in Kategorien eingeordnet sind. In der App können noch weitere Funktionen wie eine Anzeigetafel, Terminplaner oder Stoppuhr eingestellt werden.
Fazit
Der Divoom Pixoo 64 ist ein gutes Pixel-Display für einen guten Preis. Das Display kostet in der aktuellen Kickstarterkampagne (welche bereits längst erreicht ist) umgerechnet 100 Euro. Das Display ist vor allem Ideal für Streamer, Blogger oder Menschen die Pixel-Art lieben. Es ist auch vor allem eine Alternative zu der LaMetric Time, welche ganze 100 Euro mehr kostet. Der Pixoo hat aber keinen eingebauten Lautsprecher, dies wäre ein Verbesserungswunsch für eine nächste Version. Für alle, welche aber nicht in die Nische/Zielgruppe passen, scheint der Pixoo-64 aber ein teures Gadget zu sein.