Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


be quiet! Dark Base Pro 901 mit AiO im Test: Groß, flexibel und bunt

be quiet! Dark Base Pro Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2023 TechnikNews)

Das Dark Base Pro 901 gehört zu den neuesten Produkten der be quiet! Familie. Es soll in Funktion wie in Design noch durchdachter und noch flexibler sein als sein Vorgänger, dem Dark Base Pro 900 rev. 2. Ich kann vorwegsagen, dass das Ziel auf jeden Fall erreicht wurde. Wie? Das lest ihr im folgenden Testbericht. 

Das neue Flaggschiff-Gehäuse von be quiet! ist wohl ein Traum für jeden, der sich einen PC zusammenbauen will. Von einfacher Invertierung zu reduzierten Verschraubungen über herausnehmbaren Halterungen für Lüfter und Radiatoren wurde an alles gedacht. Auch in Sachen Airflow hat sich be quiet! wieder großzügiges einfallen lasse. Mehr dazu aber weiter unten im Bericht.

tl;dr: Ein toller Alleskönner für die, die’s brauchen

Das Dark Base Pro 901 lässt mit Sicherheit kaum Wünsche offen, bei einem Gehäuse von momentan mindestens 289,99 € sollte man das aber auch erwarten können. Der Lieferumfang beinhaltet alles, was man braucht (und noch mehr). Das schlicht gehaltene Gehäuse ist zwar ein Klotz, das Design und die dezenten RGB-Möglichkeiten verwandeln diesen aber in einen eleganten Hingucker. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind selten so unbegrenzt wie hier und die Anschlüsse sind zeitgemäß. Auch der Zusammenbau gestaltet sich dank des Mainboard-Schlittens und den herausnehmbaren Halterungen für Lüfter und Radiatoren als eine dankbare Aufgabe. Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage, wie sich das Touch-gesteuerte I/O-Panel macht. Hier können wir Euch die Bedenken an eine neue Technik, nach der keiner gefragt hat, aber nehmen. Wenn man die Buttons mittig trifft, werden die Eingaben auch sauber erkannt. Das 901 kann ich also auch dank der guten Verarbeitungsqualität ohne schlechtes Gewissen jedem empfehlen, der nach einem großen Gehäuse mit einfacher Handhabung sucht.

Lieferumfang: Alles was man braucht und noch mehr

  • Anleitung, Montageutensilien, Klettverschlüsse für das Kabelmanagement
  • Drei Silent Wings 4 Lüfter
  • Lüfter-/ Radiatorenhalterung für die Seite (statt Festplatten einsetzbar)
  • Mesh-Panel für die Front
  • Magnetische Grafikkartenstütze für normales und invertiertes Layout
  • Panel für Airflow zur GPU bei Nutzung eines Lüfters im Boden
  • ODD-Käfig
  • Zwei HDD-Käfige (zwei 3,5- oder vier 2,5-Zoll-Laufwerke einsetzbar)
  • Kabelkanäle und eine Blende zum Verstecken von Kabeln
be quiet! Dark Base Pro 901 Anbauteile

Bild: TechnikNews

Design: Schlicht, mit vielen Features

Bei so einem großen Gehäuse, weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wir starten mal mit den Maßen. Diese betragen 604 mm Länge mal 275 mm Breite mal 569 mm Höhe. Ohne Standfüße bleibt die Länge gleich, die Breite reduziert sich jedoch auf 254 mm und die Höhe auf 539 mm. Links angefangen können wir, durch ein über die komplette Seite gehendes Glaspanel, auf das Innere des Computers schauen. Besonders fällt dabei der beleuchtete A-RGB-Streifen auf, der durch die PSU-Abdeckung verläuft und über dem ein „DARK BASE Pro“ Schriftzug prangt.

In der leicht angeschrägten Front haben wir die Wahl zwischen einem geräuschdämmenden Panel aus gebürstetem Aluminium oder einem Mesheinsatz für optimalen Airflow. Dieses wird von dem A-RGB-Streifen unterbrochen. Unter der Beleuchtung findet sich dann noch eine interessante Klappe mit „be quiet!“-Schriftzug. Zu der aber mehr im Kapitel „Konfigurationsmöglichkeiten“.

Auf der rechten Seite ist ein Mesh-Gitter fest im Seitenpanel integriert, damit man auch hier Belüftungsmöglichkeiten hat.

Interessanter wird es dann wieder, wenn man von oben drauf schaut. Zum einen haben wir hier eine induktive Ladeablage mit 15 Watt Leistung und zum anderen gibt es auch hier wieder die Wahl zwischen eines Silentbuilds oder die des Airflow-optimierten Gehäuses. Das ist dank der zweigeteilten, herausnehmbaren Dämmplatten sehr variabel.

Zu guter Letzt möchte ich noch die Standfüße aus Metall erwähnen, die eine gummierte Standfläche haben und sich sehr gut in das Gesamtbild einfügen.

Airflow

Be quiet! ist natürlich bekannt für ein hohes Maß an Ideen und Lösungen für guten Airflow. Folgende Grafik der Lüftermöglichkeiten veranschaulicht das wohl am besten:

be quiet! Dark Base Pro 901 Lüfter- und Radiatorkompatibilität

Bild: be quiet!

Insgesamt sind also bis zu 11 Lüfter möglich, ganz egal ob 120 mm oder 140 mm. Auch ein Radiator von bis zu 420 mm findet in der Front seinen Platz. Im Zusammenspiel mit den bereits erwähnten Mesheinsätzen, sollte also jede noch so anspruchsvolle Konfiguration von Komponenten die Kühlung bekommen, die sie verdient. Außerdem kommen beleuchtete Lüfter bei einer Meshkonfiguration natürlich am besten zur Geltung.

Konfigurationsmöglichkeiten: Großer Spielraum, bequem und einfach

Die Maße vom Dark Base Pro 901 ermöglichen den Einbau von XL-ATX Mainboards bis 37 cm und high-end Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 49,5 Zentimeter ohne Probleme. Dafür ist das Mainboard-Tray, auf dessen Rückseite Kabelkanäle verlaufen, sogar herausnehmbar. Ist alles bequem außerhalb des Gehäuses auf ihm montiert, so lässt sich das fertige Konstrukt einfach wieder hineinschieben. Mithilfe dieser Schiene kann man die Konfiguration auch einfach invertieren, indem man sie auf den Kopf stellt und zur anderen Seite ausrichtet. Dann vertauscht man nur noch die Seitenteile und steckt Komponenten im Inneren um und schon ist das 901 auch formschön auf der rechten Seite des Tisches zu präsentieren. Ob invertiert oder nicht, mit der beigelegten Grafikkartenstütze lassen sich schwere GPUs stützen und sogar deren Kabel verstecken.

 

Die Lüfter sind ähnlich bequem zu montieren. Auch hier haben wir für die Front, die Seite und den Deckel Schienen, die herausgenommen werden können und wieder eingesetzt werden. Die vorne- und obenliegenden Schienen haben einen integrierten PWM-Hub. Mit diesem ist die Verkabelung einfach und die Steuerung über das I/O-Panel möglich. Kleine Info: Wer sich für einen 420-mm-Radiator in der Front entscheidet, der muss auf das 5,25 Zoll Laufwerk in der unteren Klappe verzichten.

be quiet! Dark Base Pro 901 Klappe

Bild: TechnikNews

Wo wir grade schon bei dieser mysteriösen Klappe sind, in ihr kann man wie bereits erwähnt entweder die mitgelieferte Festplattenhalterung für 2 mal 3,5 Zoll oder 4 mal 2,5 Zoll oder das ebenfalls mitgelieferte ODD Bracket für optische Laufwerke installieren. Alternativ kann man natürlich auch alles Sonstige einbauen, was passt … oder es als kleines Versteck für Süßigkeiten nutzen ;).

Insgesamt lassen sich im Gehäuse bis zu 7 mal 3,5 Zoll und 16 mal 2,5 Zoll Laufwerke unterbringen. Dafür braucht man dann allerdings weitere Halterungen aus dem sehr umfangreichen Ersatzteilshop von be quiet!.

Touch-sensitives I/O-Panel: Angenehm oder störend?

An-/Aus-Knopf, Lüftersteuerung, Beleuchtungseinstellungen, 4x USB 3.2 Gen. 1 (Type A), 1x USB 3.2 Gen. 2 (Type C) und für Audio und Mikrofon jeweils eine Klinkenbuchse, all das befindet sich im neuen I/O-Panel vom 901. Dabei wurde auf eine innovative Touch-Steuerung gesetzt, was dafür sorgt, dass das Panel viel weniger vollgepackt aussieht, als man es bei den benannten Funktionen vermuten könnte. Hier ist die berechtigte Frage natürlich, ob das einfach eine unzuverlässige Spielerei ist oder tatsächlich was bringt. Nun, von Unzuverlässigkeit kann sicherlich keine Rede sein. Wenn man die Fläche mittig trifft, nimmt sie den Befehl an und setzt ihn sofort um. Feedback, ob das entsprechende Feld dann wirklich getroffen wurde, gibt es eben optisch über ein paar kleine Striche, statt über ein taktiles Klickgefühl. Schön finde ich auch, dass, wenn man mit dem Panel interagiert, die Tasten und Umrandungen der USB-Anschlüsse hell aufleuchten, bevor sie sich selber wieder abdunkeln.

Die Lüftersteuerung gibt fünf wählbare, vordefinierte Drehzahlen vor. Alternativ dazu kann man über den „Sync“-Button den Tasten die eigene Funktion nehmen und die Drehzahlen individuell über das Mainboard einstellen.

Die Beleuchtungseinstellung für den ARGB-Streifen besteht ebenfalls aus drei Touchfeldern. Analog kann man hier die Farben und Modi ändern. Aufs Digitale stellt dann wieder der Sync-Button um, der dann wieder umsetzt, was man über das Mainboard einstellt. Hier möchte ich lobend hervorheben, dass man anhand der 5 beleuchteten Striche, die aktuell eingestellte Farbe und auch den Modus sehen kann. Klar kann man sich dafür auch einfach den kompletten Streifen anschauen, ich finde die minimalistische Anzeige im Panel jedoch sehr ansprechend für das Auge und übersichtlicher, wenn man mal kurz was einstellen will. Hat man übrigens die „Sync“-Taste in Benutzung, leuchtet diese dezent auf und ab, um zu zeigen, dass die Tasten zum Einstellen am Panel grade keine Funktion haben.

be quiet! Dark Base Pro 901 I/O-Panel

Bild: TechnikNews

Optimale Kühlleistung dank be quiet! Pure Loop 2 FX

Be quiet! hat uns neben dem 901 auch das Pure Loop 2 FX im 280-mm-Format zur Verfügung gestellt und man muss sagen, dass das ein unschlagbares Team ergibt. Die AiO-Wasserkühlung ist der Nachfolger vom Pure Loop und bietet 2 RGB-beleuchtetete 140 mm Light Wings mit einer maximalen PWM gesteuerten Drehgeschwindigkeit von 2200 Umdrehungen pro Minute, wie auch einen ebenfalls beleuchteten Kühlkörper, der durch seine silberfarbene Aluminiumabdeckung sehr wertig wirkt. Um Lüfter und Kühlkörper auch simultan leuchten zu lassen, liegt auch ein RGB-Hub im Lieferumfang dabei. Der Radiator war dank des Lüfter-Hubs vom Dark Base Pro schnell und einfach montiert.

Ein Highlight, neben der sehr guten Kühlung auch aktuellster CPUs und leisen Betrieb dank neuer PWM gesteuerten Pumpe, ist die Nachfüllbarkeit der Kühlflüssigkeit. Im Gegensatz zu anderen geschlossenen AiOs gibt be quiet! nämlich die Möglichkeit, mit der im praktischen Dosierfläschchen beigelegten Kühlflüssigkeit, alle paar Jahre wieder ein paar Tropfen dieser nachzufüllen. Auch Wärmeleitpaste ist natürlich beigelegt.

Das Pure Loop 2 FX ist mit den beigelegten Montagesets für Intel (1700 / 1200 / 2066 / 1150 / 1151 / 1155 / 2011(-3) Square ILM) und AMD (AM5 / AM4) für die meisten CPUs gewappnet.

Neben der 280-mm-Version gibt es die Wasserkühlung auch in 240 mm und 360 mm. Diese kosten derzeit auf Amazon: 127,95 €, 138,67 €, 151,24 € (240 mm, 280 mm, 360 mm).

Wir bedanken uns bei be quiet! für die Zurverfügungstellung des Dark Base Pro 901 und dem Pure Loop 2 FX und bei PC-Spezialist Dortmund für die Zusammenarbeit.

be quiet! Dark Base Pro 901 und Pure Loop 2 FX kaufen

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

Benedikt Behrling

Benedikt ist 22 Jahre alt und auf Berichte im Bereich der Mobilität für TechnikNews spezialisiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um zwei- oder vierrädrige Fahrzeuge handelt. Aber auch wenn es sich um technische Produkte des alltäglichen Lebens handelt, beschäftigt sich Benedikt gerne mit der Materie, egal um welchen Bereich es da genau geht.

Benedikt hat bereits 21 Artikel geschrieben und 1 Kommentare verfasst.

Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

0 Kommentare
neueste
älteste beste
Inline Feedbacks
View all comments