Asus Zenbook 14X OLED im Test: Ein farbenfrohes Leistungspaket
Asus hat mit dem Zenbook 14X OLED ein echt gutes Laptop auf den Markt gebracht. Mit einem speziellen Gimmick versucht es unter anderem zu überzeugen. Wir haben es für euch im Alltag getestet.
Asus geht mit dem Zenbook 14X OLED den bewährten Weg moderner Laptops. Sie setzen auf einen hellen und gut aufgelösten OLED Bildschirm mit 14 Zoll. Dieser kann sogar in gewissen Konfigurationen eine Touchbedienung bieten.
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Lieferumfang
- Asus Zenbook 14X OLED
- Laptop Sleeve mit Zenbook Design
- 100W USB-Typ-C Ladegerät
Wie bei Asus typisch gibt es auch beim Zenbook 14X OLED eine hochwertige Hülle bzw. Sleeve für das Laptop im Lieferumfang dabei. Dies ist leider heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr.
Technische Daten
- 14 Zoll, 4K (3840 x 2400) OLED 16:10, mit Touchscreen alternativ 2,8K mit 90Hz
- Intel® Core™ i7-1165G7 2,8GHz 4 Core
- ScreenPad™ 2.0 (FHD+ (2160 x 1080) IPS-Level Panel)
- 16 GB LPDDR4X on board (auf bis zu 32 GB RAM nachrüstbar)
- 512 GB M.2 NVMe™ PCIe® 3.0 SSD oder 1 TB
- 63WH Akku
- 1.4 KG
- 720p Webcam
I/O Anschlüsse
- 1x USB 3.2 Gen 2 Type-A
- 2x Thunderbolt™ 4 Display und Aufladen
- 1x HDMI 2.1
- 1x 3,5 mm Combo Audio Jack
- Micro SD Slot
Beim Zenbook 14X OLED bekommen wir eine gute Auswahl an Anschlüssen. Durch die 2x Thunderbolt 4 Anschlüsse gibt es ebenfalls die Möglichkeit ein Display und eine Stromversorgung anzuschließen.
Auch wenn der Intel i7-1165G7 Prozessor schon 1 Jahr auf dem Buckel hat, macht er im Alltag immer noch genau so viel her, wie aktuelle CPUs. Es ruckelt in der täglichen Nutzung nichts. Ladezeiten sind dank der schnellen PCIe 3.0 SSD schnell und ohne Verzögerungen. Trotzdem würde ich aktuellen Käufern raten einen AMD Ryzen im Zenbook 14X OLED zu konfigurieren: Dieser schneidet in der Effizienz deutlich besser ab.
WLAN funktioniert ohne große Probleme. Windows 11 war in meinem Fall bereits vorinstalliert. Was natürlich im Alltag wirklich Spaß macht, ist das OLED-Display. Die Farben und die Schwarzwerte sind OLED-typisch einfach knallig und schwarz ist wirklich schwarz. Eigentlich kann man es sehr gut mit dem Zenbook 13, welches ich im letzten Jahr getestet habe, vergleichen. Nur eben die 14 Zoll Version mit etwas besserer Akkulaufzeit.
Akkulaufzeit: Ganz solide, aber nichts Besonderes
Mit dem 63WH Akku hält das Zenbook 14X OLED gute 4 bis 5 Stunden durch. Dies im normalen Modus ohne Energiesparoption. Hier holt das OLED Display leider keine wirklichen Energiesparmaßnahmen raus. Aber dennoch sollte dies für die allermeisten Nutzer mehr als ausreichen. Dank der 65W Ladetechnik ist das Zenbook zumindest sehr schnell wieder aufgeladen.
Grafik powered by NVIDIA
Die Grafikeinheit beim Zenbook 14X OLED ist ausnahmsweise keine eingebaute Intel HD bzw. UHD Version, sondern eine NVIDIA MX450 mit 2 GB Videospeicher. Diese sollte Indie Games oder auch ältere Spiele gut hinbekommen. Aber generell handelt es sich bei der Zenbook Reihe von Asus um keine Gaminggeräte. Der Workflow bzw. Business steht klar im Fokus. Daher braucht es auch keine extra starke Grafikkarte. Dafür gibt es schließlich ASUS ROG als Submarke.
ScreenPad 2.0: 2 Displays gibt es nur bei Asus
Asus dürfte wohl mit der einzige Hersteller sein, der zwei vollwertige Displays in ein Laptop verbaut. Zuletzt machten sie es beim Zenbook 14 Duo.
Diese Lösung war etwas durchdachter. Da im Zenbook 14X OLED einfach das Trackpad bzw. Touchpad als zweites Display fungiert, ist es dementsprechend klein und man kann es nicht als zweiten Desktop gebrauchen. Dafür gibt es QuickApps: Diese lassen sich per Schnellauswahl auf dem unteren Display ausführen. Bis auf den Taschenrechner oder Notizen dürften diese aber nicht wirklich viele Funktionen bieten.
Wer gar keine Lust auf das zweite Display hat und es einfach als Touchpad benutzen will, der kann es über eine FN-Taste einfach deaktivieren. Dies dürfte auch Akku einsparen. Im Allgemeinen fand ich die Idee vom langgezogenen Extended Display beim Zenbook 14 Duo etwas besser umgesetzt. Beim Zenbook 14X OLED hab ich es hingegen nicht häufig bis gar nicht benutzt.
Fazit
Aktuell bekommt man sogar eine neuere Version vom Zenbook 14X OLED mit dem Intel Core i7 der 12. Generation. Dieser ist ja bekanntlich deutlich sparsamer als noch die 11th Gen. Preislich spielt sich unser Testgerät allerdings mit 2,8K Auflösung und i7 12th Gen bei 1.280 Euro ein. Dies ist schon ein hoher Preis. Dennoch erhält der Käufer viel Leistung, eine gute Akkulaufzeit, schnelles Laden und on top noch ein sehr gutes OLED Display, dann dürfte der Preis irgendwo gerechtfertigt sein.
Allerdings empfehle ich, wie auch im Anfang erwähnt, die AMD Ryzen Version. Da diese deutlich effektiver Arbeiten sollte und eine bessere Performance bei speziellen Applikationen erreichen sollte.