Apple Pay: So funktioniert das Bezahlen mit dem iPhone und der Apple Watch im Alltag
Nach langer Wartezeit ging Apple Pay diese Woche endlich auch in Deutschland an den Start. Nun kann man endlich mit dem iPhone, mit der Apple Watch, einem iPad oder einem Mac unterwegs oder online bezahlen. Doch wie schlägt sich der Dienst im Alltag?
Alle wichtigen Eckdaten zu Apple Pay fassten wir bereits in einem eigenen Beitrag zusammen. Dort wurde allerdings noch nicht erwähnt, wo genau man Apple Pay einrichten kann. Dafür erschien am Tag des Release ein neuer Punkt in den Einstellungen, welcher sich ,,Wallet & Apple Pay nennt“
Da ich bereits ein Konto bei N26 (eine Bank, welche Apple Pay unterstützt; alle unterstützten Banken findet ihr hier) besitze, füge ich einfach meine MasterCard in der Wallet-App hinzu und verifiziere diese mit einem Bestätigungscode, welchen man per SMS zugesandt bekommt. Nun hat Apple die Anfrage an die Bank geschickt und die Bank mit dem SMS-Code die Validierung bestätigt. Nun kann ich via iPhone kontaktlos bezahlen.
Apple Pay in freier Wildbahn – Meine Erfahrung
Ich stehe an der Kasse eines McDonald’s und gebe meine Bestellung auf. Die Dame an der Kasse nennt mir den zu zahlenden Betrag und ich sage ihr ganz bewusst, dass ich mit der Karte zahlen will. Das kann ich auch jedem wärmstens empfehlen, da bei der Phrase ,,mit dem Smartphone bezahlen“ oft noch Verwunderung herrscht, was auch Chefredakteur David Wurm schon einmal erleben konnte.
Aus einer kurzen Distanz halte ich das iPhone in Richtung Terminal und werde durch die Wallet-App aufgefordert, die Zahlung mit einem doppelten Klick auf den Power-Button zu bestätigen. Hier kommt Face ID zum Einsatz, damit nur ihr die Käufe abwickeln könnt. Bei älteren Geräten wird noch der Sensor für Touch ID an dieser Stelle verwendet. In Echtzeit bekommt ihr auf eurem iPhone nun mit, was ihr wo eingekauft habt und wie viel dies gekostet hat.
Dieser Vorgang ist sogar mit der Apple Watch möglich. Einfach die Wallet-App auf der Watch öffnen und mit einem Doppelklick auf dem angezeigten Button die Zahlung aktivieren bzw. freigeben. Dann müsst ihr nur noch die Watch in Richtung Terminal halten und schon habt ihr bezahlt.
Das Beste an der ganze Sache: Die Kaufabwicklung läuft gefühlt schneller als mit einer herkömmlichen Plastikkarte. Ein großer Pluspunkt: Seid ihr mal in einem Geschäft, in dem kein Mobilfunknetz vorhanden ist, könnt ihr trotzdem mit Apple Pay bezahlen, da Apple Pay keine Netzwerkverbindung benötigt. Ziemlich praktisch.
Safety First
Nun wird es bestimmt welche geben, die jetzt Angst um ihr eigenes Geld haben. Allerdings sind diese Sorgen komplett unberechtigt. Doch Apple Pay kann man nicht so leicht austricksen. Apple speichert nicht eure Kreditkartennummer ab, sondern erstellt eine virtuelle Karte mit einem sogenannten Token.
Das bedeutet, dass eure Kartennummer in eine sehr komplexe und andere Nummer umgewandelt wird, die keinem Dieb was bringen würde. Probiert es gerne aus und lasst Eure Erfahrungen gerne in einem Kommentar da.
Wer braucht so eine Datenüberwachung durch Apple? In ein paar Jahren werden wir traurig sein über das gute alte Bargeld …