Anker PowerConf C300 im Test: Das kann die 1080p Webcam
Mit der PowerConf C300 hat Anker eine vergleichsweise günstige 1080p Webcam im Sortiment. TechnikNews hat sie getestet.
Vielen Dank an Anker, welche uns die Webcam für diesen Test zugeschickt haben. Die einzige Vorgabe war die schnellstmögliche Veröffentlichung des Tests.
Zum Abschnitt springen
Design und Verarbeitung
Die Anker PowerConf C300 ist in einem ovalem Rahmen verbaut, welcher mit einem Clip am Monitor angebracht werden kann. Der Kamerakopf ist drehbar und kann ebenfalls geneigt werden, falls der Monitor relativ hoch ist. Jener Clip ist gummiert, somit sollte dies vor Schäden schützen. Der Clip kann auch zu einem Standfuß umgebaut werden, falls kein Platz auf dem Monitor ist. Zusätzlich zu diesen Befestigungsmöglichkeiten gibt es noch ein Stativ Gewinde, dies könnte für Büroräume nützlich sein.
Neben der Kamera, welche mittig im Rahmen platziert ist, gibt es eine LED. Diese leuchtet bei Nutzung des Sensors, damit der Nutzer weiß, wann sie angeschaltet ist. Die Verarbeitung der Webcam ist dem Preis entsprechend hochwertig, nichts wirkt billig oder ist kaputt.
Installation und Einrichtung
Die Installation der Kamera war relativ simpel. Nachdem das beigelegte USB-C Kabel per USB-A mit dem Computer verbunden wurde, hat Windows die Kamera bereits erkannt. Sie lässt sich einfach per Plug-and-Play nutzen, der Vorteil liegt aber in der Software. Diese wird bei Anker zum Download angeboten und bietet noch einige weitere Funktionen. Zuerst kann ein Update gemacht werden, welches die Qualität und Stabilität der Webcam verbessern soll. Wer möchte, kann noch optional einen Linsen-Schiebeschutz an die Webcam anbringen. Dieser liegt im Lieferumfang mit dabei. Sehr schön!
Funktionen und Qualität
Die Webcam selbst bietet in der Software noch einige Funktionen zum Aktivieren und Deaktivieren. Eine optionale Funktion ist HDR, was versucht verschiedene Helligkeitsstufen im Bild auszugleichen. Das funktioniert aber nicht in den beworbenen 1080p mit 60 FPS, sondern nur mit 30 FPS. Deswegen habe ich die Funktion in meiner Testzeit deaktiviert und auf die 60 FPS gesetzt. Des Weiteren kann man das Bild an sich anpassen, zum Beispiel die Schärfe oder Helligkeit. Die Kamera verfügt über mehrere Aufnahmewinkel (78, 90 und 115 Grad), dadurch kann mehr auf dem Bild angezeigt werden. Auch das ist für größere Meetingräume nützlich, mir persönlich hat es aber nicht geholfen (ich nutze die Kamera nur für mich). Bei mehreren Personen kann dann auch der Fokus auf alle ausgeweitet werden, während im Solo-Frame Modus nur die Person in der Mitte scharf gestellt wird.
Die Qualität des Videos war dem Preis entsprechend okay, hier hatte ich mir aber mehr erhofft. Meine Meeting-Partner konnten mich gut sehen und wenn ich Objekte in die Kamera gehalten habe auch erkennen, aber für Videoaufzeichnungen würde ich die Kamera nicht nutzen. Bei der Audioqualität der Webcam profitiert das Unternehmen von der Tochterfirma „Soundcore„. Anker macht gute Mikrofone/Kopfhörer und das zeichnet sich in der Leistung der Mikrofone ab. Meine Gesprächspartner konnten mich gut verstehen, auch Hintergrundgeräusche werden gut rausgefiltert.
Fazit
Die Anker PowerConf C300 ist eine gute Webcam für den Business-Bereich. Für aktuell 110 € kriegt ihr viele Einstellungsmöglichkeiten, gerade der Weitwinkel dürfte für das Büro gut geeignet sein. Ebenfalls überzeugt die Audioqualität und die Verarbeitung. Wer auf sehr gute Bildqualität gehofft hat, der könnte enttäuscht werden.