Digitalisierung der Unternehmensführung: Management im Wandel
Die Digitalisierung ist zweifelsohne die bedeutendste Entwicklung des 21. Jahrhunderts. Sie hat sämtliche Branchen vereinnahmt. Bei der Digitalisierung werden digitale Prozesse und Technologien herangezogen und in ein Unternehmen integriert. Dies wirkt sich selbstverständlich auch auf die Unternehmensführung aus. Das Ziel der Digitalisierung besteht darin, Prozesse zu verschlanken und die Wettbewerbsfähigkeit des jeweiligen Unternehmens zu stärken.
In aller Kürze: Bei der Digitalisierung spielt das Management des Betriebs eine zentrale Rolle. Schließlich liegt es an den Führungskräften, die Mitarbeiter für die neue Technologie zu begeistern. Wichtig ist ein betriebsweites Konzept, das die Digitalisierung überhaupt möglich macht und sämtliche Elemente unter einen Hut bringt. Hier wird bereits ersichtlich, dass bei der Digitalisierung bereichsübergreifende Kompetenzen gefragt sind. So stellt Haufe beispielsweise die Kommunikationsfähigkeit in den Vordergrund und versteht diese als Grundlage der Digitalisierung im Unternehmen.
- Die Digitalisierung ist die bedeutendste Entwicklung des 21. Jahrhunderts und beeinflusst alle Branchen. Unternehmen müssen digitale Prozesse und Technologien integrieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
- Das Management spielt eine zentrale Rolle bei der Digitalisierung. Führungskräfte müssen die Mitarbeiter für die neue Technologie begeistern und ein betriebsweites Konzept entwickeln.
- Unternehmen stehen vor Herausforderungen wie dem Tempo des Wandels, finanziellen Hürden und der Anpassung der Unternehmenskultur. Die Vorteile der Digitalisierung umfassen Automatisierung, vereinfachte Kommunikation, erweitertes Angebot und verbesserte Mitarbeiterführung.
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Welchen Herausforderungen müssen sich Unternehmen stellen?
Die wohl größte Herausforderung für die meisten Unternehmen ist das rasante Tempo, in dem Entwicklungen stattfinden. Dieses Tempo erfordert flache Hierarchien ebenso wie Offenheit und Transparenz, damit das Unternehmen am Ball bleiben kann. Mitarbeiter müssen fortwährend geschult werden, um mit den Veränderungen vertraut zu sein. Diese Prozesse werfen Schwierigkeiten in den folgenden Bereichen auf:
- Finanzen
- Unternehmenskultur
- Vertrauen
Die Digitalisierung ist mit bestimmten finanziellen Hürden verbunden. Wer jahre- oder gar jahrzehntelang eine klassische Buchhaltung geführt hat, scheut vor den plötzlichen Kosten für eine digitale Version zurück. Allerdings lohnt es sich zu bedenken, dass auf Dauer durch die Digitalisierung Kosten gespart werden.
Oftmals liegt es an der Unternehmenskultur, dass die Digitalisierung nur schleppend vorangeht. Die Unternehmensführung ruht sich gern auf ihren Lorbeeren aus und denkt gar nicht daran, etwas zu ändern – bis der Betrieb nicht mehr konkurrenzfähig ist. Darüber hinaus fällt es dem Management oft schwer, das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen.
Welche Vorteile bietet die Digitalisierung?
Die Vorteile der Digitalisierung sind mannigfaltig. Allen voran steht die Automatisierung und Vereinfachung verschiedener Geschäftsprozesse. Durch die Nutzung einer Cloud kann die betriebsinterne Kommunikation erleichtert werden, außerdem wird sichergestellt, dass sämtliche Mitarbeiter Zugang zu den nötigen Unterlagen für ein Projekt haben. Mithilfe digitaler Extras lässt sich das Angebot eines Betriebs erweitern: Eine Buchhandlung, die hauptsächlich gedruckte Bücher verkauft, kann ihr Angebot um E-Books erweitern. Was die Unternehmensführung anbelangt, erlaubt die Digitalisierung die Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Manager und Mitarbeiter. Auf diese Weise ist ein reger Wissens- und Informationstransfer möglich, der seinerseits das Know-how und als Folge die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens erhöht.
Digitalisierung heute und morgen: wertvolle Tipps
Gefühlt schreitet die Digitalisierung mit jedem Tag voran. Nicht immer sorgt sie für Jubelrufe – gerade dort nicht, wo Mitarbeiter um ihre Stelle bangen. In den Medien wird die Digitalisierung oft als etwas Negatives dargestellt und entpuppt sich dadurch als soziales Problem. Unternehmen tun gut daran, ihren Mitarbeitern kreative Ansätze näherzubringen. Während digitale Lösungen die administrativen Aufgaben des Unternehmens bewältigen, ist der Mensch als kreative Kraft gefragt.
Da Digitalisierung auch Dezentralisierung bedeutet, müssen die Führungskräfte diese Maxime auch vorleben und alte Betriebshierarchien zerschlagen. Dass dies nicht von heute auf morgen geht, versteht sich von selbst. Sinnvoll ist es, die Digitalisierung schrittweise anzugehen und auf allzu komplexe Lösungen zu verzichten. Nur so sichern sich Unternehmen Erfolg bei der Digitalisierung.