Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


YouTube-Panne: Algorithmus stuft Notre-Dame-Brand als 9/11-Ereignis ein

PHILIPPE WOJAZER/AFP/Getty Images

Auf YouTube gibt es seit den Geschehnissen von 9/11 einen neuen Algorithmus. Dieser soll Fake-News verringern und zu relevanten Themen aufklären. Genau dieser Algorithmus hat nun einige Videos und Livestreams des Notre-Dame-Brand als die Ereignisse von 9/11 eingestuft.

Grundsätzlich ist der Infokasten auf YouTube dafür da, die Verbreitung von Fake-News oder Verschwörungstheorien zu stoppen. Aus diesem Grund versucht ein Algorithmus die Geschehnisse in einem Video zu erkennen, und im Internet nach weiteren Informationen dazu zu suchen. Nun hat dieser peinlich versagt und bei gestrigen Videos des Notre-Dame-Brand weiterführende Infos zu 9/11 angezeigt – also den Anschlägen des Jahres 2001 auf das World Trade Center in New York.

YouTube erkennt fälschlicherweise brennende Twin-Towers des World-Trade-Centers 2001

Nun wurden bei einigen Livestreams und Videos, welche die mit zwei Rauch umgebenen Türme von Notre Dame zeigten, fälschlicherweise die zwei Türme des World-Trade-Centers 2001 erkannt. Hier hat man in einer Infobox dann Eckdaten des Ereignisses, gemeinsam mit einem Link zu Encyclopedia Britannica angezeigt. Google hat bereits reagiert und die entsprechenden Infoboxen deaktiviert. In einer Stellungnahme hatte man eben erklärt, dass die zwei Türme fälschlicherweise als die des World-Trade-Centers 2001 erkannt wurden. Auch damals waren diese mit Rauch umgeben – ebenso wie beim Notre-Dame-Brand am Montagabend.

Die schlechte Qualität und die weite Entfernung einiger Livestreams könnte ebenso eine Rolle gespielt haben, so ein Sprecher von Google. Dies hat der Algorithmus fälschlicherweise dann falsch interpretiert und die falschen Infoboxen eingeblendet. Der Veröffentlicher des YouTube-Videos oder -Livestreams hat auf diese Boxen zudem keinen Einfluss.

Youtube gesteht ein, dass das System noch fehleranfällig ist. Aufgrund der Ereignisse wird man den Algorithmus des YouTube-Fact-Checking nochmal überarbeiten. Zeigt aber als gutes Beispiel, dass Algorithmen auch nicht immer richtig liegen. Genau solche Algorithmen sollen auch mit der kommenden EU-Urheberrechtsreform eingeführt werden.

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 977 Artikel geschrieben und 383 Kommentare verfasst.

Web | Facebook | X (Twitter) | Insta | YouTube
Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

0 Kommentare
neueste
älteste beste
Inline Feedbacks
View all comments