Xbox Series X: Microsoft zeigt die komplette Hardware
Dieses Jahr will Microsoft mit der Xbox Series X und Sony mit der Playstation 5 ihre Konsolen-Generation auffrischen und auf ein neues Level bringen. Während Sony ein paar Daten und das Logo gezeigt hat, scheint Microsoft die PR-Maschine für ihre neue Konsole schon ankurbeln zu wollen. Denn heute hat Microsoft die komplette Hardware der Konsole veröffentlicht und einiges mehr.
Bereits vor einigen Monaten haben wir hier schon über die Xbox Series X berichtet – damals noch mit weniger Informationen. Die neuen Informationen gab es in einem Blogeintrag von Microsoft Deutschland. Zudem durfte sich der amerikanische YouTuber Austin Evans die neue Konsole schon im Microsoft HQ anschauen und auseinanderbauen.
Die Hardware
Die Hardware sieht auf dem Papier wirklich stark aus:
CPU | 8x Cores @ 3.8 GHz (3.66 GHz w/ SMT) Custom Zen 2 CPU |
GPU | 12 TFLOPS, 52 CUs @ 1.825 GHz Custom RDNA 2 GPU |
Größe | 360.45 mm2 |
Prozessor | 7 nm Enhanced |
Arbeitsspeicher | 16 GB GDDR6 w/ 320mb bus |
Arbeitsspeicher Bandbreite | 10 GB @ 560 GB/s, 6 GB @ 336 GB/s |
Interner Speicher | 1 TB Custom NVME SSD |
I/O Durchlass | 2.4 GB/s (Raw), 4.8 GB/s (Compressed, with custom hardware decompression block) |
Erweiterbarer Speicher | 1 TB Expansion Card (matches internal storage exactly) |
Externer Speicher | USB 3.2 External HDD Support |
Optisches Laufwerk | 4K UHD Blu-Ray Drive |
Performance | 4K @ 60 FPS, Up to 120 FPS |
Wo ich persönlich stutzig werde, ist der Speicher. 1 TB klingt auf dem Papier nicht schlecht, doch da dies eine next-gen Konsole werden soll, erwarte ich mehr. Die Software wird ein paar GB einnehmen und wenn ein Spiel wir Red Dead Redemption 2 auf einer Konsole wie der One X schon 150 GB einnimmt, dann wird die Series X sehr schnell voll werden. Microsoft hat auch bei der Speichererweiterung einen speziellen Anschluss verbaut, womit es sehr wahrscheinlich nicht einfach wird, den Speicher mit normalen SSDs zu erweitern.
Raytracing und mehr
Microsoft hebt auch das neue Raytracing hervor, welches mit einer Minecraft Demo und einer angepassten Version von Gears 5 demonstriert wurde. Auch die Abwärtskompatibilität wurde nochmals erwähnt, was sicherlich sehr viele Kunden freuen dürfte. Wer sich Spiele von Microsoft (und allen Partnerstudios die mitmachen wollen) kauft, kann diese dann auf allen Konsolen (wo es eine Version des Spiels gibt) spielen.
Angekündigt hat zum Beispiel CD Project RED mit Cyberpunk 2077. Wer das Spiel also für Xbox One gekauft hat, kann auch die Series X Version auf der Series X spielen.
Gamers should never be forced to purchase the same game twice or pay for upgrades. Owners of #Cyberpunk2077 for Xbox One will receive the Xbox Series X upgrade for free when available. https://t.co/nfkfFLj85w
— Cyberpunk 2077 (@CyberpunkGame) February 24, 2020
In einem US-Blogeintrag wurde auch der neue Controller (auch abwärtskompatibel mit der Xbox One) gezeigt, als Neuigkeit wurde „der beste Controller, noch besser gemacht“ und es gibt eine Share-Taste.
Ziemlich spannend klingt auch „Quick Resume“. Wenn ich die Konsole ausgeschaltet hatte, soll man genau dort wo man aufgehört hat, weiterspielen können. Dies sogar mit mehreren Spielen und auch während die Konsole läuft.
Damit fehlen nur noch der Preis und die Spiele, die gemeinsam zum Start erscheinen werden. Insider berichten von einem Preis ab 500 Euro, was nicht wirklich günstig ist. Dafür klingt die Konsole aber mit ihrer Leistung, Abwärtskompatibilität und Geschwindigkeit ziemlich spannend.