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WhatsApp teilt nun Nutzerdaten mit Facebook

Bild: pixabay.com
(Beitragsbild: © 2015 pixabay.com)

David Wurm

Das sagt der Autor:

Seid ihr über die Änderung überrascht? Werdet ihr jetzt den Messenger wechseln?

Vor 2 Jahren wurde WhatsApp von Facebook übernommen. Seither wurde der Messenger aber nicht mit Facebook verknüpft. Dies soll aber nun anders werden – der Dienst schickt nun Nummern und Nutzerdaten an die Server von Facebook.

Einige Nutzer befürchteten bei der Übernahme von WhatsApp im Februar 2014, dass beide Dienste zusammengelegt werden. Allerdings werden die Dienste nicht zusammengelegt, aber ab jetzt werden Daten von Usern zwischen WhatsApp und Facebook ausgetauscht. Dadurch soll dem Nutzer interessantere Werbung in Facebook angezeigt werden, wenn man seine Telefonnummer dem persönlichen Profil hinzugefügt hat.

Facebook bekommt Zugriff zu Nutzerdaten von WhatsApp

Konkret werden einige Nutzerdaten von WhatsApp dem Social-Media-Riesen zur Verfügung gestellt. Nachrichten werden allerdings nicht ausgetauscht, da diese weiterhin Ende-zu-Ende verschlüsselt bleiben. Durch diese Verschlüsselung ist es WhatsApp und anderen Nutzern nicht möglich, Chats anderer zu lesen. Auch Bilder, Videos und Sprachnachrichten werden dadurch nicht an Facebook übermittelt.

So kann man der Änderung widersprechen

Wenn man WhatsApp bereits nutzt, hat man die Möglichkeit, den neuen Nutzungsbedingungen zu widersprechen. Bei Erscheinen des Pop-Ups in der App klickt man auf „Lies mehr über …“ und entfernt dort den Haken. Sollte man dort vergessen haben, den Haken zu entfernen kann man 30 Tage in den Einstellungen den neuen Richtlinien widersprechen. Hierzu wechselt man in die WhatsApp-Einstellungen und klickt dort auf „Account“. Hier kann man den Haken unter „Meine Account-Info teilen“ entfernen. Auch wenn man der Änderung widersprochen hat, werden weiterhin einige Daten zur Bekämpfung von Spam an Facebook übermittelt. Auszug aus den neuen Nutzungsbedingungen von WhatsApp:

Die Facebook-Unternehmensgruppe wird diese Information trotzdem erhalten und für andere Zwecke, wie Verbesserung von Infrastruktur und Zustellsystemen, des Verstehens der Art der Nutzung unserer bzw. ihrer Dienste, der Absicherung der Systeme und der Bekämpfung von Spam, Missbrauch bzw. Verletzungshandlungen.

Es bleibt abzuwarten, ob der Messenger in Zukunft noch mehr mit Facebook verschmilzt. Es ist aber nicht bekannt, ob auch die Kontaktliste an Facebook übermittelt wird. Wenn man keine Daten an Facebook übermitteln möchte, sollte man den Messenger nicht mehr nutzen und auf Alternativen wie Telegram oder Threema umsteigen.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

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