Unser Besuch bei Libratone auf der IFA 2018
Chefredakteur David Wurm und ich hatten die Gelegenheit, Libratone im Rahmen der IFA 2018 in Berlin einige Fragen zu stellen. Außerdem bekamen wir einen Eindruck vom neuen Service namens Libraradio.
Die Fragen
Als erstes interessierte uns, wieso sich im Lieferumfang der Track+ Wireless kein Schutzcase befindet. Da gab der Global Product Manager von Libratone zu, dass die Idee, eine Schutzhülle beizulegen, neben den anderen Dingen, die bei der Entwicklung der In-Ears anstanden, komplett unterging. Beim nächsten Produkt der Firma wird also ziemlich sicher wieder eine Hülle mitgeliefert.
Als nächstes wollten wir wissen, wieso im Track+ Wireless ein microUSB-Stecker statt einem USB-C-Port verbaut wurde. Libratone glaubte bei der Entwicklung der In-Ear-Kopfhörer, dass sich USB-C zum Laden bei In-Ear-Modellen nichts bringen würde. Als The Verge vor zwei Tagen schrieb, dass USB-C nun allerdings bei Kopfhörern endgültig Standard sein sollte, wurde uns versichert, dass auch Libratone ab sofort auf den neuen Stecker setzen wird.
Dann hatten David und ich noch zwei Fragen zu den Libratone Q Adapt On Ear. Mich interessierte, ob der Firma bewusst ist, dass das Scharnier der On-Ear-Kopfhörer SEHR leicht ausleiern kann. Libratone wusste angeblich nichts davon, dafür wurde dieses Problem vor meinen Augen an einen zuständigen Mitarbeiter weitergeleitet. So dürfte dieser Verarbeitungsmangel in der nächsten Generation nicht mehr vorhanden sein.
Zum Schluss brannte uns noch auf der Zunge, ob bedacht wurde, dass die Q Adapt On Ear wegen fehlenden Größenstufen Leuten mit größerem Kopf nicht passen könnte. Als Antwort bekamen wir, dass den Testpersonen der Q Adapt On Ear passte. Dadurch dass der Kopfhörer mehreren Kunden dann nicht passte, wird der Nachfolger mehr Einstellungsmöglichkeiten bei der Größe haben, so der Global Product Manager von Libratone.
Libraradio
Libraradio ist ein neuer Dienst der Firma selbst, der vorerst nur für den Libratone Zipp 2 und den Libratone Zipp Mini 2 verfügbar sein wird. Man will aber versuchen, den Dienst auch für die erste Generation der Zipp-Speaker verfügbar zu machen.
Der Service selbst ist ähnlich wie die Radio-Funktion von Spotify – man wählt seine Lieblingsgenre und -künstler und die App erstellt im Anschluss einen Mix mit Songs, die einem gefallen können. Wahlweise kann man den Mix auch über eine eigens entwickelte Sprachsteuerung starten.
Libraradio und die dazugehörige Sprachsteuerung werden zu Beginn nur über die App verfügbar sein. Man arbeitet allerdings bereits daran, den Service auf die Speaker direkt zu bringen.