Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


Snapchat-Mitarbeiter sollen Nutzer mit interner Software ausspioniert haben

Bild: Snapchat
(Beitragsbild: © 2018 Snapchat)

Snapchat-Mitarbeiter sollen ein internes Tool zur Datenabfrage missbraucht haben. So soll es wohl bei einigen Mitarbeitern üblich gewesen sein, einfach Daten der Nutzer zum eigenen Interesse einzusehen.

Wie Motherboard (VICE) gegenüber berichtet wird, sollen wohl einige Mitarbeiter Daten einiger Nutzer mitgelesen haben. Mit Hilfe interner Software soll man so an einige Daten gekommen sein. Darunter fällt etwa der Standort des Nutzers, im Chat gespeicherte Bilder und Videos, Telefonnummern und E-Mail-Adressen. Bei behördlichen Anfragen wird das interne Tool „SnapLion“ normalerweise zur Herausgabe von Daten genutzt.

Zugriff ohne wirklichen Grund möglich

So soll man dieses Werkzeug ohne wirklichen Grund genutzt haben. Etwa soll man für eigene Zwecke Daten von Nutzern ausgelesen haben. Ehemalige und aktuell arbeitende Mitarbeiter berichten gegenüber „Motherboard“, dass auch eine entsprechende Protokollierung vor einigen Jahren noch unzureichend gewesen sein soll. Allerdings geht aus dem Bericht nicht hervor, wann diese Zugriffe stattgefunden haben sollen. Auch die genaue Zahl der Abfragen ist unbekannt.

Viele Abteilungen haben bei Snapchat Zugriff darauf

Aktuell sollen viele Abteilungen bei Snapchat auf dieses Werkzeug Zugriff haben. Es soll aber auch für „nützliche“ Zwecke im Einsatz sein. Etwa für Aktionen, wie der Wiederherstellung von Accounts bei Hacking-Fällen oder sonstigen Support-Anfragen. Auch Abteilungen gegen Missbrauch und Mobbing sollen Zugriff auf das Tool haben.

Ein Sprecher des Unternehmens hat sich nun zu diesem Vorfall geäußert. „Jede Kenntnis darüber, dass Mitarbeiter unsere Community ausspähen würden, ist sehr beunruhigend und völlig falsch.“ Mitarbeiter welche unrechtmäßig auf diese Daten zugreifen, sollen bei Snapchat sofort entlassen werden, so der Sprecher. Aktuell solle man auch einige Maßnahmen gegen Missbrauch getroffen haben. So speichere man nur wenige Nutzerdaten (nicht unbedingt ernstzunehmen) und habe strikte Richtlinien für den Datenzugriff.

Generell scheint es bei Snapchat einige Probleme bei der Datensicherheit und beim Support zu geben. Meine Erfahrungen, wo mir der Support nach einer Anfrage zum Wiederherstellen eines gehackten Accounts plötzlich (unabsichtlich) Zugriff auf einen fremden Account gab, habe ich in meiner Kolumne bereits geschildert.

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 977 Artikel geschrieben und 383 Kommentare verfasst.

Web | Facebook | X (Twitter) | Insta | YouTube
Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

0 Kommentare
neueste
älteste beste
Inline Feedbacks
View all comments