Produktiv am Tablet: Photoshop kommt auf das iPad
Nun gibt es die Pro-Modelle des iPads doch schon drei Jahre. Die Geräte, die den eigenen Laptop ersetzen sollen. Doch ordentliche Software wie Photoshop gab es nie. Bis jetzt.
Viele werden jetzt bestimmt sagen, dass es Photoshop doch schon im App Store gibt. Das stimmt auch, teilweise zumindest. Denn hier handelt es sich nur um Photoshop Express, einer stark abgespeckten Variante der eigentlichen Software. Dadurch war sie für professionelle Anwendungszwecke ziemlich unbrauchbar, weshalb nun eine vollwertige Version von Photoshop für’s iPad in den Startlöchern steht.
Release womöglich erst nächstes Jahr
Laut Scott Belsky, dem Chief Product Officer für die Creative Cloud bei Adobe, soll Photoshop für das iPad Teil der Multi-Plattform-Strategie der Firma sein. Allerdings kann noch viel Zeit vergehen, bis die fertige App im App Store am iPad landet. Das liegt daran, dass es seine Zeit braucht, eine vollwertige und ziemlich aufwendige Software auf das iPad anzupassen. Zudem will Adobe das synchrone Arbeiten auf allen Geräten ermöglichen, was auch nicht einfach mal so aus dem Ärmel geschüttelt ist.
Angenommen wird daher, dass man Photoshop am iPad frühestens ab 2019 verwenden kann. Die Vorstellung dafür soll aber schon im Oktober diesen Jahres auf der jährlichen MAX Konferenz von Adobe stattfinden.
Laut Belsky soll die App dann so schnell wie möglich für alle Kunden zugänglich sein. Ob der scheinbare Zeitdruck an der wachsenden Konkurrenz der App Affinity Photo liegt, weiß man nicht. Zudem muss man im Hinterkopf behalten, dass Verspätungen immer möglich sind.
So kann man Photoshop schon heute am iPad nutzen
Allerdings gibt es einen Workaround, wie man schon heute die vollwertige Version von Photoshop auf seinem iPad nutzen kann. Dafür braucht man einen Mac oder ein MacBook und eine Software, die das Spiegeln des Bildschirminhaltes auf ein iPad ermöglicht. Duet Display und Astropad sind hier besonders bekannt, da sie auch die Eingabe mit einem Apple Pencil unterstützen
Nachteil an der ganzen Sache: Man muss immer und überall sein MacBook dabei haben. Da wäre eine vollwertige Version des Bildbearbeitungsprogramms direkt am iPad deutlich praktischer.