OPPO zeigt neue Generation von „Unter-Display-Kameras“
OPPO zeigt einen Einblick in ihre neue Generation von „Unter-Display-Kameras“. Sie zeigten die erste Generation bereits im Jahr 2019 auf dem MWC. Wie weit sie bis heute gekommen sind, das erläutere ich Euch in den folgenden Zeilen.
„UDC“,“USC“ oder einfach „keine Notch mehr“. Es gibt viele Ausdrücke oder Bezeichnungen für eine Kamera, die unter dem Bildschirm sitzt und somit ein störfreies Display-Erlebnis bietet. OPPO hat sich für den Begriff „USC“ entschieden, welcher für die Bezeichnung „Under-Display-Camera“ steht.
Zuletzt zeigte der Hersteller ZTE mit dem Axon 20 5G ein fertiges Smartphone dieser faszinierenden Technologie, wobei unter anderem die Qualität der Frontkamera nicht wirklich zufriedenstellend war. Von daher wartet OPPO mit seinen Smartphones noch ein wenig ab. Es handelte sich bislang nur um Prototypen, die erstaml nicht auf den Markt kommen. Aktuell gibt es auch noch keine Bestätigung, wann wir ein erstes Smartphone mit OPPOs neuer Technologie sehen werden. Kommen wir aber erstmal zu den Verbesserungen des letzten Prototyps.
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Die Frontkamera neu definiert
Frontkameras bei Smartphones gibt es bislang in einer länglichen Notch, in einem Punch-Hole oder in einem Pop-Up-System. OPPO selbst setzte in der Vergangenheit bei ihren Smartphones auf Pop-Up-Systeme. Inzwischen setzen sie wie fast alle anderen auf Frontkameras in Form einer kleinen Punch-Hole im Display.
Im neuen Ansatz von OPPO soll die Kamera sowohl während der Nutzung als auch im Standby-Betrieb dauerhaft hinter dem Display verschwinden. Was bei ZTE eher mäßig klappte, soll nun durch ein innovatives Zusammenspiel von Komponenten mit der Hilfe von OPPOs KI-Algorithmen möglich gemacht werden. Was genau? Keine Einbußen mehr, was die Qualität der Kamera betrifft. Allerdings ist das bei „Unter-Display-Kamera-Systemen“ sehr schwierig.
Durch die neuen Fortschritte von OPPO gehört die eher schlechte Displayqualität im Bereich der Frontkamera nun der Vergangenheit an. Ebenfalls soll es keine Beeinträchtigung der Bildqualität geben, egal ob bei Video oder Fotos.
OPPOs Lösung soll überzeugen
Wie bereits erwähnt, wartet OPPO lieber etwas ab, als zu schnell unfertige oder schlecht geprüfte Technologien auf den Markt zu bringen. Das sah man erst kürzlich auf dem Flash Charge Day 2021. Sie setzen bei ihrer neuen USC 2.0 Technik sowohl auf moderne Designansätze als auch auf leistungsstarke Algorithmen.
Pixeldichte zufriedenstellend erhöht
OPPOs neue Lösung bietet die Verkleinerung der Pixel an der Stelle an, wo die Kamera unter dem Display sitzt. Ohne dabei auf die Anzahl der Bildpunkte (PPI) zu verzichten. Im Prototyp beträgt dieser Bereich trotz der Kamera unterm Display stolze 400 Pixel pro Zoll.
Verkabelung nun transparent
Richtig gelesen! Die Verkabelung für das Display ist nun transparent. Ebenfalls wurde die neue innovative Verdrahtung des Displays um 50 Prozent in der Breite verkleinert. Dadurch soll sowohl eine bessere Anzeigequalität als auch ein flüssiges visuelles Erlebnis gewährleistet werden.
Verbesserung des Displays
Der chinesische Hersteller setzt hier auf eine eigens entwickelte Bildschirmtechnik. Üblich wäre ein Pixelschaltkreis für zwei Pixel, aber OPPO setzt hier auf jeweils einen Pixelschaltkreis pro Pixel (1-to-1). Dazu kommt dann ein ebenfalls von OPPO entwickelter „Kompensationsalgorithmus“ zum Einsatz. Dieser sorgt dafür, das dass Bildsignal im Kamerabereich genau korrigiert wird. Dadurch lassen sich die Farb- und Helligkeitswerte so weit anpassen, dass sie dem des gesamten Displays entsprechen.
Das Endergebnis soll sein, dass alle Dinge, die feine Texturdetails haben, wie beispielsweise Texte bei E-Books, verlustfrei und genauso wie auf dem restlichen Display angezeigt werden können.
Zuverlässigkeit und Lebensdauer massiv erhöht
Wie vorhin angesprochen, gibt es mit der Einführung von OPPOs „1-to-1“ Pixelschaltkreises und des Optimierungsalgorithmus von der nächsten Generation der „Unter-Display-Kamera“, auch eine um bis zu 50 Prozent längere Display-Lebensdauer.
Neue KI-Algorithmen vom OPPO-Forschungsinstitut
Da in vergangenen Iterationen der USC-Technik immer die Fotoqualität gelitten hat, versucht OPPO nun mithilfe von KI-Algorithmen, die von ihrem eigenen Forschungsinstitut in den USA entwickelt worden sind, die bisherigen Probleme der unsichtbaren Frontkameras zu beseitigen. Die neue Software soll hier einiges verbessern. OPPO trainierte hier für sein KI-Modell mit über zehntausenden Bildern, damit die Ergebnisse nicht von Lichtstrahlen der Pixel überblendet werden. Auf den untenstehenden Bildern sieht man zwei aufgenommene Selfies mit der neuen Frontkamera unter dem Display: