ÖBB: Fahrplanauskunft „Scotty“ und Ticketsystem wegen DDoS-Attacke derzeit langsam
Aktuell sorgt ein Angriff auf die Infrastruktur der Österreichischen Bundesbahnen für einen langsameren Ticketkauf und Abrufen von Fahrplänen in „Scotty“. So sind die ÖBB aktuell von einer sogenannten „DDos-Attacke“ betroffen. Einige dazugehörige Webseiten könnten derzeit nur verlangsamt erreichbar sein.
Derzeit scheint es einen gezielten Angriff auf die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) zu geben, wie „DerStandard“ und die Bundesbahnen selbst auf Twitter berichten. Anders als in den Quellen fälschlicherweise genannt handelt es sich nicht(!) um einen „Hacker-Angriff“, sondern um eine DDoS-Attacke. Mithilfe abertausenden Anfragen versucht bei dieser Methode, einen bestimmten Server in die Knie zu zwingen. Mit einem Hackerangriff hat dies nichts zu tun. Etwa weil keine Kundendaten oder andere Dinge abhanden gekommen sind.
ÖBB-Abfahrtspläne auf Bahnhöfen möglicherweise nicht aktuell
Da die Abfahrtspläne auf Bahnhöfen meist direkt vom Server heruntergeladen werden, könnten diese derzeit nicht stimmen. Wenn der Server gewisse Daten an den Rechner hinter dem Abfahrtsplan am Bahnhof nicht ausliefert, zeigt dieser diese nicht an oder sie werden nicht mit korrekten Echtzeitdaten angezeigt. Zudem laden die ÖBB-Apps für die Fahrplanauskunft derzeit sehr lange – betroffen ist etwa auch die „Scotty“-App der ÖBB. Der Ticketkauf an den Bahnhöfen und Online funktioniert derzeit auch nur eingeschränkt oder langsam.
Wir arbeiten bereits mit Nachdruck und in enger Abstimmung mit den Behörden an der Behebung der Störung, es kann aber in der nächsten Zeit noch zu Einschränkungen auf unseren Webseiten/Apps kommen. 3/3
— ÖBB (@unsereOEBB) 2. Juli 2019
Diese Probleme seien bereits seit gestern bekannt. Derzeit arbeite man mit Hochdruck an der Behebung – die Behörden seien informiert. Trotz den Problemen: den sicheren Bahnbetrieb könne man zu jederzeit gewährleisten, schreiben die ÖBB auf Twitter und Facebook.
Als Alternative kann man empfehlen, auf die guten alten „offline Fahrpläne“ zurückzugreifen und sein Ticket bei den Zugbegleitern zu kaufen. Ohne Ticket einsteigen toleriert die ÖBB auch bei solchen Störungen nicht, und gilt somit als Schwarzfahren.
a) es heißt Zugbegleiter und nicht Fahrbegleiter und b) auch diese Arbeiten mit dem Ticketshop. Beste und einzige Lösung: Mehr Zeit für den Ticktetkauf einplanen 😉
Wenn man das schon schreibt, dann ist Schaffner das richtige Wort. Zugbegleiter klingt ebenso schlecht.
Und bei uns arbeiten die nicht mit dem Ticketshop.
Sondern? Womit arbeiten die sonst? MFT bzw Autelca oder sonstige Altsysteme gibte es bei der ÖBB Personenverkehr AG nicht mehr. Das iPad mit dem die Zugbegleiter (die heißen leider offiziell so) verwenden, nutzt ebenso die Ticketshop Applikation.