Nintendo gehackt: Über 160.000 Accounts geknackt
Nintendo hat heute erste Nutzer darüber informiert, dass man gehackt worden ist. Allerdings kam diese Ankündigung nicht wirklich überraschend. Über 160.000 Accounts sollen vom Hack betroffen sein.
Die Nintendo Switch erfreut sich aktuell aufgrund der Corona-Krise höhe Popularität. Auch Animal Crossing: New Horizons schlägt gerade große Wellen. Jetzt gibt es allerdings schlechte Nachrichten: Diese Woche hatte Nintendo den Nutzern bereits dringlich dazu geraten, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren. Durch diese lässt sich ein simples Eindringen in das Konto verhindern. Hierbei war bereits klar: So eine Ankündigung kommt nicht einfach so.
Nintendo-Hack mit über 160.000 betroffenen Accounts
Bereits diese Woche hatten einige Nutzer auf Social Media darüber gepostet, dass man ihren Nintendo-Account geknackt habe. Diesen Vorfall hat Nintendo Japan nun offiziell bestätigt und spricht von über 160.000 Betroffenen seit April 2020. Allerdings soll es keine Sicherheitslücke seitens Nintendo gegeben haben, sondern dies sei durch eine „externe Quelle“ geschehen, schreibt man. Hier könnte man etwa Fake-Nintendo-Seiten oder sonstige Phishing-Webseiten meinen.
Nintendo has shared what information may have been viewed by the attackers. They add that individual credit card information was NOT accessed. This ends their press release. pic.twitter.com/GoDCBv1gfP
— Robert Sephazon (@Sephazon) April 24, 2020
Die betroffenen Nutzer können sich zum heutigen Tag nicht mehr in ihrem Account mit dem alten Passwort einloggen. So habe man alle Passwörter der jeweiligen Accounts zurückgesetzt, auf die man unerlaubt zugegriffen hat. Man erwähnt außerdem, dass die Hacker Zugriff auf den Nutzernamen, Geburtsdatum, Geschlecht, Wohnort und die E-Mail-Adresse gehabt haben könnten. Es empfiehlt sich also dringend, bei einem gleichen Passwort – welches man auch für seine Nintendo ID verwendet hat – diese bei allen anderen Diensten auch zu ändern. Darüber hinaus in Zukunft natürlich auch darauf zu achten, überall andere Passwörter zu verwenden.