Mastercard-Datenleak: Kreditkartendaten von über 90.000 Personen im Netz
Derzeit macht im Netz eine Excel-Tabelle die Runde, auf welcher die Daten von über 90.000 Mastercard-Besitzern stehen. Über das deutsche Priceless-Bonusprogramm sind diese Daten abhanden gekommen. Vorwiegend sind Personen aus Deutschland betroffen.
Die geleakte Liste enthält Namen, Telefonnummer, Anschrift, E-Mail-Adressen, Kreditkartennummern von über 90.000 Mastercard-Nutzern. Das Priceless-Bonusprogramm versprach einige tolle Angebote, welche man mit seiner Mastercard nutzen kann. Nun scheint das Ganze nach hinten losgegangen zu sein: die Daten sind öffentlich. Vorübergehend hat man die Seite allerdings offline genommen.
Mastercard informiert auf Startseite, aber nicht direkt
„Mastercard hat man auf ein Problem im Zusammenhang mit unserer Priceless Specials-Plattform aufmerksam gemacht. Wir nehmen Privatsphäre sehr ernst und untersuchen dieses Problem mit Hochdruck. Vorsorglich haben wir die Priceless Specials-Plattform umgehend geschlossen. Dieses Problem hat keinerlei Auswirkungen und steht nicht im Zusammenhang mit dem Zahlungsnetzwerk von Mastercard.“, heißt es auf der Startseite. Bislang hat man zudem aber noch keine Kunden persönlich per E-Mail informiert. Bei Fragen solle man sich an support@specials.mastercard.de wenden. Wer betroffen ist, kann dies allerdings ganz einfach prüfen.
Stellungnahme zu Anfragen bezüglich des Bonusprogramms Priceless Specials. Bitte wenden Sie sich bei Fragen an support@specials.mastercard.de: pic.twitter.com/k0gIyTstZS
— MastercardDE (@MastercardDE) August 19, 2019
Mastercard-Datenleak: Bin ich betroffen?
Mit dem Identity Leak Checker des Hasso-Plattner-Institut kann man überprüfen, ob man selbst auf der Liste des Mastercard-Datenleak steht. Zuerst muss man seine E-Mail-Adresse eingeben, dann erhält man eine Zusammenfassung per E-Mail. Dort wird genau aufgelistet, welche persönlichen Daten abhanden gekommen sind. Sollte die eigene Kreditkartennummer geleakt sein, sollte man seine Mastercard umgehend bei der Bank sperren lassen. Diese wird in der Regel kostenlos ausgetauscht. Am besten direkt bei der Bank nachfragen.
Macht es für Betroffene Sinn Schadenersatz zB über https://eugd.org/schadenersatz/mastercard-priceless/ zu fordern?
Auf der Homepage von der EUGD „werben“ die ja aktuell damit. Daher denke ich schon, dass man es einmal probieren kann.