Libra vorgestellt: Facebooks eigene Kryptowährung
In einem Artikel zu WhatsApp sprach unser Chefredakteur noch von einer Kryptowährung von Facebook. In dieser Woche wurde sie Wirklichkeit, sie trägt den Namen Libra.
Zu Beginn will ich etwas klarstellen, was bei mir zuerst ein wenig für Verwirrung sorgte. Im News-Artikel von Facebook selbst liest man zwei Begriffe sehr häufig, nämlich ,,Libra“ und ,,Calibra“. Ersterer Begriff steht für die Währung, so wie es in Deutschland und Österreich der Euro ist und in der Schweiz die Franken sind. Letzterer Begriff steht für das digitale Wallet, in dem die Währung aufbewahrt wird. Jetzt wo das geklärt ist, kann ich erzählen, worum es sich bei Libra und Calibra handelt.
Libra: Digitale Zahlungen einfacher und zugänglicher machen
Facebook will mit Calibra und Libra das Problem bekämpfen, dass insgesamt nur sehr wenige Menschen Zugang zu Finanz-Services haben. Mit der eigenen Kryptowährung will man dabei das Senden von Geld so einfach wie das Senden einer Textnachricht gestalten. Zu seinem Facebook-Geld soll man zu Beginn über WhatsApp, über den Facebook Messenger und über eine eigene App Zugriff haben.
Dann wäre da noch die Sache mit der Sicherheit und der Privatsphäre, für die Facebook nicht sonderlich berühmt ist. Hier verspricht man, dass man auf Systeme setzen wird, die auch Banken und Kreditkartenunternehmen verwenden. Bleibt abzuwarten, wie gut und sicher das dann wirklich funktioniert.
Zukunftspläne
Libra soll, wenn alles nach Facebooks Plänen läuft, im nächsten Jahr an den Start gehen. Auch wenn diese Kryptowährung noch ziemlich jung ist, hat man schon einige Zukunftspläne. Zu diesen gehören Features wie One-Tap-To-Pay oder das Aufbewahren von Öffi-Tickets. Klingt insgesamt sehr vielversprechend. Mal schauen, wie sich die Währung dann in freier Wildbahn schlägt.