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Jeep Wagoneer S: Weltpremiere des elektrifizierten Kult-SUV

Jeep Wagoneer S Beitragsbild
Bild: Jeep
(Beitragsbild: © 2024 Jeep)

Über 60 Jahre ist es her, dass Jeep erstmals einen Wagoneer baute. Damals revolutionierte der erste luxuriöse 4×4 den Automarkt, erst nach 28 Jahren wurde seine Produktion eingestellt. Vergangene Woche begann Jeep ein neues Kapitel mit dem Wagoneer und stellte ihn unter dem Namen Wagoneer S erstmals als reines Elektroauto vor.

Dass der Wagoneer S aus dem Hause Jeep kommt, ist nicht allzu schwer zu erkennen: Die sieben typischen Kühlergrill-Schlitze finden sich wie in jedem anderen Jeep auch im Wagoneer S, hier sogar noch durch eine LED-Beleuchtung hervorgehoben. Am auffälligsten ist allerdings ein ausgeprägter Heckspoiler, von Jeep „Floating Wing“ genannt, welcher dem Wagoneer S neben seinem bulligen Erscheinungsbild einen sehr sportlichen Touch verleiht – mit Blick auf die Leistungsdaten eine sinnvolle Ergänzung. Des Weiteren kommt das Exterieur ohne Chrom aus, stattdessen stechen vermehrt schwarze Details hervor. Wer sich während der Fahrt gerne den Wind durch die Haare streifen lässt, der freut sich beim Wagoneer S über das serienmäßige Panorama-Schiebedach mit zwei Scheiben.

Jeep Wagoneer S Spoiler

Bild: Jeep

Knallige Farben im Innenraum

Die bei der Premiere vorgestellte Launch-Edition präsentiert sich mit einem Interieur in „Radar Red“, einem knalligen Dunkelrot. Die ebenfalls roten Türverkleidungen bestehen in weiten Teilen aus Hartplastik und machen keinen besonders hochwertigen Eindruck. Dafür erst recht hochwertig ist die 1.200 Watt Premium-Soundanlage, die über eine exklusive Partnerschaft mit McIntosh ihren Weg in den Wagoneer S gefunden hat. Die Sitze sind aus einem angenehmen Kunstleder gefertigt und haben sowohl in der vorderen als auch in der hinteren Sitzreihe eine Sitzheizung und eine Sitzbelüftung. Laut Jeep ist der Innenraum technikfokussiert, primär durch eine Vielzahl an Touchscreens. Insgesamt befinden sich 45 Zoll an Bildschirmen im Wagoneer S, auch der Beifahrer bekommt einen eigenen Touchscreen, um während der Fahrt die Navigation, die Fahrzeugeinstellungen und weiteres vor Augen zu haben. Im Premierenfahrzeug waren die Bedieneinheiten noch gänzlich außer Funktion und nur zur Deko da.

Jeep Wagoneer S Interieur

Bild: Jeep

Brachiale Leistung gepaart mit Effizienz

Sein sportliches Erscheinungsbild rechtfertigt der Jeep Wagoneer S mit starken Leistungsdaten. Zwei Elektromotoren bringen bis zu 600 PS auf die Straße und beschleunigen den serienmäßig allradgetriebenen Jeep nach Rollout in nur 3,4 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde. Trotz dieser Kampfansage wurde auch die Effizienz nicht vergessen: Während entspannterer Fahrzyklen kann einer der Elektromotoren abgekoppelt werden, was den Verbrauch verbessert. Zudem gibt Jeep einen für ihre Verhältnisse sensationellen cW-Wert von nur 0,294 an, der nochmal mehr Reichweite bringen soll. Diese beziffert Jeep auf über 300 Meilen gemäß US-Zyklus, als Energiespeicher steht dafür ein Batteriepaket mit 100 kWh zur Verfügung. Jeep entscheidet sich bei der Batteriespannung für 400 Volt, von 20 auf 80 % soll der Wagoneer S in 23 Minuten laden können. Die Hochvolt-Architektur des Wagoneer S steht auf der neuen STLA-Large-Plattform von Stellantis, die eine sehr hohe Flexibilität bietet und in naher Zukunft entsprechend vielfältig zum Einsatz kommen wird.

Start zunächst in den USA und Kanada

Bis der Jeep Wagoneer S in europäischen Gefilden erscheint, wird noch etwas Zeit vergehen. Jeep peilt das Jahr 2026 für den europäischen Markt an, in den USA und Kanada wird der Wagoneer S voraussichtlich schon in diesem Jahr auf die Straßen rollen.

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Leander Diedrich

Leander ist 24 Jahre alt und Masterstudent an der Fachhochschule Münster im Studiengang Elektrotechnik. Seinen Bachelor hat Leander an der Hochschule Trier im Studiengang Elektromobilität absolviert. Für TechnikNews testet Leander Elektroautos und verfasst Newsartikel. Neben der Elektromobilität ist die Musik Leanders größte Leidenschaft.

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