IFA 2020 wegen Coronavirus abgesagt: Berlin verbietet Großveranstaltungen
Am Dienstag hat das Land Berlin bekannt gegeben, dass Großveranstaltungen bis Ende Oktober abgesagt werden – darunter auch die IFA 2020. Es gilt ein Verbot für Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern, welches auch die Funkmesse im September trifft.
Aufgrund des Coronavirus werden nach der Reihe Messen und Events auf der ganzen Welt abgesagt. Darüber hinaus haben auch wir hier am Blog schon öfters über Corona berichtet. Erst vor einigen Tagen hat man aufgrund von Bedenken die Gamescom ausfallen lassen. Die Gamer-Messe soll hingegen digital stattfinden können. Nun bekommt die IFA einen – eher unfreiwilligen – gesetzlichen Riegel vorgeschoben: Das Land Berlin verbietet es.
IFA 2020 aufgrund von Veranstaltungsverbot abgesagt
Wie die BZ-Berlin berichtet, hat der Senat am Dienstag ein Verbot für Veranstaltungen mit über 5.000 Teilnehmern beschlossen. So soll dieses Verbot mindestens bis zum 24. Oktober gelten, wenn man dieses nicht sogar verlängert. Aktuell gibt es noch keine offizielle Stellungnahme seitens der Messe Berlin, allerdings bleibt davon auszugehen, dass die Messe nicht stattfinden wird. Zumindest nicht in der gewohnten Form – über 245.000 Besucher und 150.000 Fachbesucher haben die Messe alleine im Jahr 2019 besucht.
Update um 21:11 Uhr: Wir haben bei der Messe Berlin angefragt – seitens der Pressestelle lässt man Folgendes wissen:
„Aufgrund des heute seitens des Landes Berlin kommunizierten Verbots von Großveranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmern bis 24. Oktober 2020 kann die IFA 2020, die weltweit bedeutendste Messe für Consumer Electronics und Home Appliances, nicht im gewohnten Rahmen stattfinden.
Die Veranstalter der IFA, gfu und Messe Berlin, diskutieren aktuell die nun notwendigen Schritte und finalisieren ein bereits in der Erarbeitung befindliches Alternativkonzept für die IFA 2020, das auf den Stärken der IFA als Leitmesse und führende Innovationsplattform aufbauen wird. Weitere Details zur aktualisierten Planung werden in Kürze vorgestellt.
Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer und Home Electronics GmbH erklärt dazu: „Die neuen Rahmenbedingungen treffen uns natürlich nicht völlig überraschend. Sie schaffen nun aber Klarheit und ermöglichen uns, gemeinsam mit unserem Partner Messe Berlin sowie namhaften Ausstellern, eine konkrete Planung und Vorbereitung.“
Die Messe Berlin hätte ruhig schon früher absagen können. War doch sowieso klar. Über Maskenpflicht reden, Schulen schließen aber hauptsache IFA? Nein, nein.
Es ist auch die einzig richtige Entscheidung gewesen! Wir als Redaktion sind natürlich enttäuscht, dass wir dieses Jahr uns nicht auf der Messe treffen können, aber es ist das beste für alle dieses Jahr die Messe abzusagen.