Huawei und Android: USA gewährt weitere 90 Tage Übergangszeit
Über den Handelsstreit mit der USA und China – mittendrin Huawei – haben wir schon öfters berichtet. Im Juni hat es bereits geheißen, dass man Huawei eine 90 Tage Interaktionsfrist geben wird. Nun wird diese verlängert. Für Huawei-Nutzer ändert sich somit nichts.
Der Streit zwischen den USA und China ist noch nicht vorbei. Chinesische Unternehmen, darunter auch Huawei, stehen in den USA auf einer Art Blacklist. Dies untersagt US-Unternehmen mit chinesischen Unternehmen zusammenzuarbeiten. Somit dürfte Google auch nicht mehr mit dem Hersteller kooperieren. Hierbei wäre auch das Betriebssystem Android auf Huawei-Geräten in Gefahr. Jetzt geht es aber die nächsten drei Monate wieder so weiter wie vorher, wie Reuters berichtet.
Für Huawei-Nutzer ändert sich nichts
Zwar wird der Hersteller weiterhin auf der Blacklist der USA stehen, US-Unternehmen dürfen aber mit dem Hersteller interagieren. Nebenbei hat man weitere 46 US-Firmen in die Verbotsliste aufgenommen. Es sind nun insgesamt über 100 Firmen, mit denen Huawei keine Geschäfte mehr machen darf. In diesen nächsten drei Monaten ist das aber problemlos möglich.
Um dieser Abhängigkeit der USA zu entkommen, arbeiten die Chinesen bereits an ihrem eigenen Betriebssystem HarmonyOS. Dieses soll im Fall einer kompletten Blockade und Nichtverfügbarkeit von Android als Ersatz auf den Smartphones einspringen. Bis dorthin möchte man aber weiterhin Android nutzen und es so belassen, wie es derzeit ist, das hat das chinesische Unternehmen öfters betont.
Am 19. November ist es also wieder soweit, und man wird erneut um eine Lizenz aus den USA hoffen müssen. Den kommenden Smartphones Mate 30 und Mate 30 Pro dürfte aber nichts mehr im Wege stehen.