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Facebook-Hack: 530 Millionen Nutzerdaten mit Wohnort und Telefonnummer öffentlich im Netz

Facebook F8
Bild: Facebook
(Beitragsbild: © 2019 Facebook)

Vor einiger Zeit gab es eine Datenpanne bei Facebook, welche das Auslesen von Nutzerdaten ermöglicht hat. Diese Daten haben die Hacker nun geleakt – wie es scheint, könnte es fast jeden Nutzer betreffen. Veröffentlicht hat man Telefonnummer, Name, Wohnort (und vorherigen Wohnort), Geburtsdatum und noch mehr.

Wie Alon Gal via Twitter berichtet, haben Facebook-Nutzer ein riesiges Problem. Persönliche Daten von über 530 Millionen Facebook-Nutzern sind nun im Internet gelandet. Hacker sollen diese Daten laut dem Tweet Anfang 2020 erbeutet haben, Facebook spricht von Daten aus August 2019. Das kommt Euch bekannt vor? Bereits im April 2019 war Facebook wegen veröffentlichten Nutzerdaten in den Schlagzeilen.

Facebook-Datenpaket mit vielen persönlichen Daten

Laut Alon Gal, CTO von Hudson Rock, einer Firma für Cyber-Sicherheit, sind in diesem Datenpaket sehr viele persönliche Daten. Unter anderem geht es um die Telefonnummer, Facebook ID, vollständigen Namen, Wohnort, vorheriger Wohnort, Geburtsdatum, E-Mail-Adressen, Erstelldatum des Accounts, Beziehungsstatus, Arbeitgeber und Bio (Profilbeschreibung). Über 1,2 Millionen Nutzer aus Österreich und 6 Millionen aus Deutschland sollen sich unter den Daten befinden. Sehr wahrscheinlich, dass sich auch die eigenen Nutzerdaten darunter befinden.

Facebook spricht von Daten aus einer älteren Sicherheitslücke, welche im August 2019 geschlossen worden sein soll. Das macht die Situation aber keinesfalls besser: Denn wer ändert schon regelmäßig den Wohnort oder die Telefonnummer, geschweige denn seinen Namen. Das Unternehmen hat sich ansonsten aber nicht weiter dazu geäußert. Diese Daten sollen bereits seit Anfang dieses Jahres zum Verkauf gestanden sein, nun aber komplett – ohne weitere Kosten – im Internet in diversen Foren auffindbar sein. Insgesamt sind über 530 Millionen Nutzerdaten nun online. Diese könnten für Social-Engineering oder Identitätsdiebstahl missbraucht werden.

Bin ich selbst von der Facebook-Datenpanne betroffen?

Die Webseite „have i been pwned?“ hat diese ergaunerten Daten bereits eingespielt. Dort kann man nach Eingabe seiner E-Mail-Adresse ohne Bedenken überprüfen, ob man auch Teil der veröffentlichten Daten war. Diese Abfrage funktioniert aber nur sehr selten, da sehr wenige E-Mail-Adressen im Leak vorhanden sind. Hatte man aber zum August 2019 eine Telefonnummer hinterlegt, ist die Chance sehr hoch, im Leak vorhanden zu sein. TechnikNews hat einige dieser Datensätze bereits selbst verifizieren können.

Wir zeigen Euch übrigens in diesem Ratgeber, wie Ihr das eigene Facebook-Konto komplett löschen könnt. Das scheint Facebook aber nur bedingt ernst zu nehmen, da auch bereits gelöschte Konten im Datenpaket enthalten waren.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 977 Artikel geschrieben und 383 Kommentare verfasst.

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