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Datenschützer: Verbot gegen Datenaustausch zwischen Facebook und WhatsApp

Facebook-WhatsApp
Bild: APA/EPA/Patrick Pleul
(Beitragsbild: © 2016 APA/EPA/Patrick Pleul)

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar hat es Facebook und Twitter mit sofortiger Wirkung untersagt, einen Austausch der Nutzerdaten von WhatsApp zu erheben. Dies soll den Nutzern von WhatsApp wieder mehr Datenschutz bieten. Dieses Verbot gilt bislang nur in Deutschland.

Vor einigen Wochen hat WhatsApp eine Änderung der Nutzungsbedingungen durchgeführt. In diesen wurde geschildert, dass seit dem 25. September Daten zwischen Facebook- und WhatsApp-Servern geteilt dürfen. Es war Nutzern bis Sonntag auch Möglich dagegen zu widersprechen – der Widerspruch gilt aber nicht vollständig. Es werden nur keine Daten für personalisierte Werbung auf Facebook verarbeitet. Nun ist das mit deutschen Nutzern nicht mehr möglich, wie die Tagesschau heute berichtet.

Facebook hat sich an das deutsche Datenschutzrecht zu halten

Im Februar 2014 wurde WhatsApp durch Facebook übernommen. Hier hieß es allerdings, dass durch die Übernahme keine Daten zwischen beiden Servern ausgetauscht werden. Da nun trotzdem Daten fließen, sei dies „eine Irreführung der Nutzer und der Öffentlichkeit“, so Caspar. Außerdem verstoße dieser Austausch gegen die deutschen Datenschutzauflagen. Aus diesem Grund muss Facebook die bereits erhobenen WhatsApp-Nutzerdaten der Nutzer in Deutschland löschen.

Laut Caspar muss es die Entscheidung des Nutzers sein, ob Facebook Daten von WhatsApp übertragen darf. Eine einfache Änderung der Nutzungsbedingungen gilt hier nicht. Der Nutzer müsste in den Einstellungen selber mit einem Haken diesem Austausch zustimmen. Der Kölner IT-Anwalt Christian Solmecke sieht die ganze Sache sogar als „Erpressung“ der Nutzer durch WhatsApp bzw. Facebook. Aktuell gilt diese Regelung nur in Deutschland. Es ist zu hoffen, dass dieses Verbot auch in Ländern wie Österreich oder der Schweiz durchgesetzt wird.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 977 Artikel geschrieben und 383 Kommentare verfasst.

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6 Kommentare
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Martin Schneider

Schon gewusst? Das ist der 200. Artikel auf TechnikNews. Auf weitere 200 Artikel!

Gregor

Glückwunsch zum 200. Artikel!

Thomas

Danke für diesen Artikel!
Aber, das glaubt ihr doch selbst nicht, dass sich WhatsApp daran halten wird. Beide sind doch auf die Daten aus und werden diese auch weiterhin austauschen. Die werden nicht auf das Datenschutzgesetz achten … Wie könnte man das ansonsten überprüfen, ob sich die wirklich dran halten?
Also ich finde das ganze nicht richtig. Keine Ahnung, was ihr meint.

Martin Schneider

Ich denke, dass das schon irgendwie klappen muss. Auch wenn WhatsApp eine große Reichweite hat, haben sie sich an das zu halten. Schließlich gibt es jetzt auch andere Messenger, die benutzt werden können, wenn WhatsApp sich nicht daran hält.

[…] wird in Deutschland der Datenverbrauch von WhatsApp stark diskutiert, da WhatsApp seit dem 25. August 2015 die Nutzungsbedingungen bezüglich der […]