Apple MacBook Pro 14 und Pro 16 (2021) mit M1 Pro und M1 Max Prozessor
Gemeinsam mit den neuen Apple M1 Pro und Apple M1 Max Prozessoren gibt es das neue MacBook Pro 14 und Pro 16. Die zwei neuen Notebooks kommen im neuen Design und verabschieden sich unter anderem auch von der Touch Bar.
Es war mal wieder Zeit für eine neue Generation der MacBook Pro Serie von Apple – es war im Vorhinein auch bereits zu erwarten. Das MacBook Air bekommt keine der neuen Prozessoren, diese bleiben nur dem neuen MacBook Pro 14 und MacBook Pro 16 vorbehalten. Somit wird die Air-Reihe künftig den „normalen“ Prozessor einsetzen und die Pro-Reihe den Pro und Max Prozessor. Bei der Namensgebung hat man sich wohl bei anderen Produktreihen inspirieren lassen.
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Mit Notch
Ja, die zwei neuen MacBooks kommen tatsächlich mit einer Notch. Generell hat sich das Design etwas verändert, die Rahmen sind nun mehr abgerundet als zuvor (erinnert etwas an die früheren MacBooks) und es gibt wieder mehr Konnektivität. Scheint so, als würde Apple den Weg der „Anschluss-Sparsamkeit“ nun wieder in die andere Richtung zu gehen. Exakt ist das Pro 14 14,5 Zoll groß, das Pro 16 hat 16,8 Zoll zu bieten. Weiters fallen die verkleinerten Rahmen auf, vom Display bis zum Rand sind es nun nur noch 3,5 Millimeter – der Deckel ist generell 24 Prozent dünner als zuvor. Trotz der großen Notch gibt es übrigens kein Face ID – komisch.
Beide Modelle sind wieder komplett aus Aluminium gefertigt und bieten an den Seiten 1x HDMI, insgesamt 3 x Thunderbolt 4 und einen SD-Karten-Leser. Darüber hinaus gibt es wieder einen Kopfhöreranschluss und MagSafe ist zurück. Dieses hält das MacBook magnetisch am Ladegerät – alternativ kann auch weiterhin über einen der drei Thunderbolt-Ports aufgeladen werden. Bei der Tastatur verabschiedet sich Apple nun endgültig von der Touch Bar und ersetzt diese mit physischen F-Tasten, welche nun gleich groß wie die Tasten darunter sind. Auch der Fingerprintsensor ist etwas angewachsen.
Wer gerne mit vielen Monitoren gleichzeitig arbeitet, wird mit den neuen Modellen ebenso seine Freude haben: an das 14-Zoll-Modell können zwei Pro-Displays angeschlossen, an das 16-Zoll-Modell sogar drei Pro-Displays und zusätzlich noch ein 4K-Monitor gleichzeitig angeschlossen werden.
Mehr Power, weniger Aufladen
Unter der Haube steckt eben der neue Apple M1 Pro oder M1 Max Prozessor, welcher nun noch besser gekühlt wird. Um die Hälfte mehr Kühlleistung sollen die neuen MacBooks verfügen. Weiterhin bleiben im Gegensatz zum MacBook Air zwei Lüfter verbaut, welche aber nur selten anspringen sollen – wenn überhaupt. Mehr Power bietet auch das neue Liquid Retina XDR Display, welches nun eine Wiederholfrequenz von bis zu 120 Hz bietet, adaptiv angepasst. Bei statischen Inhalten wird runtergeregelt, bei schnellem Scrollen gibt es die vollen 120 Hz. Als Extra lässt sich dieser Wert individuell in den Einstellungen anpassen.
Etwas tiefer in die Details: der Apple M1 Pro Prozessor ist zwischen 10-Kern CPU, 16-Kern GPU und 16-Kern Neural Engine und maximal 24-Kern GPU ausgestattet. Beim M1 Max geht es noch etwas weiter nach oben: 32-Kern GPU sind hier möglich. Alle Konfigurationen unterstützen bis zu 64 GB Arbeitsspeicher und maximal 8 TB an internem Speicher. Da bei den neuen M1-Prozessoren der Arbeitsspeicher und interne Speicher in einem Paket stecken, sind alle Komponenten außerdem nicht aufrüstbar.
Eine Verbesserung sehen wir auch bei der integrierten Kamera – welche in der Notch steckt –, die nun endlich mit 1080p auflöst und mit einer Blende von f/2.0 für noch mehr Licht kommt. Passend dazu hat man auch gleich die Mikrofone und das Lautsprecher-Setup im 16-Zoll-Gerät aufgestockt.
Generell sollen die zwei Modelle um bis zu 3,7 Mal schneller als das vorherige MacBook Pro mit i9-Prozessor von Intel sein. Von diesem hat man sich nun außerdem komplett verabschiedet – kein neues Intel-Modell ist mehr bei Apple verfügbar. Bei noch mehr Power muss man gleichzeitig auch noch seltener zur Steckdose – mit dem 14-Zoller sollen bis zu 17 Stunden Video und mit dem 16-Zoll-Gerät bis zu 21 Stunden Videowiedergabe möglich sein. Mit dem neuen Fast Charge Feature im 16-Zoll MacBook Pro soll dieses innerhalb von 30 Minuten auf die Hälfte, also 50 Prozent, aufgeladen sein.
Preise und Verfügbarkeit
Neben all den Verbesserungen, gibt es – wie erwartet – auch höhere Preise. Das MacBook Pro 14 startet bei 2.249 Euro, das 16-Zoll-Gerät bei 2.749 Euro. Wir sprechen aber hier jeweils von den Einsteigermodellen mit M1 Pro Prozessor. Die exakten Varianten lassen sich wie üblich auf der Apple Webseite konfigurieren. Verfügbar sind die neuen Modelle ab nächster Woche. Das ursprüngliche MacBook Pro 13 bleibt außerdem weiterhin erhalten, behält aber seinen M1 Prozessor.