Apple-Event im September 2018: Apple Watch Series 4, iPhone XS, iPhone XS Max und iPhone XR
Gerade eben ging das Apple-Event zu Ende, auf dem die Firma neue iPhones und Apple Watches vorstellte. Eine Zusammenfassung der Keynote.
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Apple Watch Series 4
Nach einer kurzen Rede begann das Event mit der Vorstellung der neuen Apple Watch Series 4. Eine Variante hat nun ein 40-Millimeter-Gehäuse und die andere ein 44-Millimeter-Gehäuse. Wie bereits erwartet, wurde das Display bis an die Ränder vergrößert, sodass nun mehr Infos auf einmal auf dem Handgelenk Platz haben. Genauer gesagt: Das Display ist um über 30 Prozent gewachsen. Um diesen Platz bestmöglich auszunutzen, wurden sogar die Ecken des Touchscreens abgerundet. Auch gibt es nun neue Ziffernblätter, die unter anderem auch die neu hinzugewonnene Fläche ausnutzen. Neben dem Display wurden außerdem der Lautsprecher und die digitale Krone, über die nun mit einem einfachen Tippen mit dem Finger vollwertige EKGs (Elektrokardiogramme) erstellt werden können, verbessert.
Die Apple Watch Series 4 wird von dem neuen S4-Prozessor angetrieben. Bei diesem Chip handelt es sich um einen Dual-Core-Prozessor, der die Performance um das doppelte verbessern soll. Außerdem wurde das Gyroskop und der Beschleunigungssensor erneuert, wodurch die Watch nun erkennen kann, wenn man zum Beispiel eine Stiege runterfällt. Komisch, aber wahr. Ein Notruf kann dann (optional auch automatisch) abgesetzt werden. Als Betriebssystem läuft watchOS 5 und der Akku soll wieder einen ganzen Tag durchhalten.
Die Apple Watch Series 4 gibt es in silber, gold und spacegrau. Außerdem werden auch heuer diverse Edelstahl-Modelle verfügbar sein. Alle Modelle werden wieder mit allen bisher erschienen Armbändern kompatibel sein. Vorbestellen kann man die Apple Watch Series 4 ab Freitag, eine Woche später wird die neue Watch überall verfügbar sein. Die günstigste Ausführung wird zum Marktstart 399 US-Dollar kosten. watchOS 5 wird ab dem 17. September für Nutzer älterer Apple Watches zur Verfügung stehen.
iPhone XS (Max)
Weiter ging es mit dem iPhone Xs und dem großen iPhone Xs Max, die beide dem iPhone X extrem ähnlich sehen. Diese sind nach IP68 gegen Wasser geschützt und wird es in Gold, Silber und Spacegrau geben. Das Super-Retina-Display des iPhone Xs ist 5,8 Zoll groß, während der Touchscreen des iPhone Xs 6,5 Zoll groß ist. Beide Anzeigen unterstützen HDR und eine Bildwiederholungsfrequenz von 120 Hertz. Face ID gibt es auch wieder, was heißt, dass von Touch ID weiterhin keine Spur ist.
Der neue A12 Bionic, der erste 7-Nanometer-Chip überhaupt, treibt die beiden neuen Apple-Smartphones an. Dieser hat sechs Kerne und kann bis zu fünf Trillionen Vorgänge pro Sekunde verarbeiten. In Zusammenhang mit den Verbesserungen bei der Performance in iOS 12, dem Betriebssystem auf dem iPhone Xs und dem iPhone Xs Max, können Apps nun bis zu 30 Prozent schneller starten. Diese Apps und andere Daten können nun auf dem bis zu 512 Gigabyte großen Speicher abgelegt werden. Natürlich wurde auch die Akkulaufzeit verbessert. Genaue Zahlen gab es hierzu allerdings nicht. Außerdem kann man beide neuen iPhones im Dual-SIM-Betrieb benutzen. Dabei ist die zweite SIM eine eSIM, die man bei einem Mobilfunkanbieter, mit dem Apple zusammenarbeitet, beantragen muss.
Die Auflösungen der Kameras blieben im Vergleich zum Vorjahr gleich. Lediglich das Picture Processing, der Bokeh-Modus und einige weitere Dinge wurden weiterentwickelt, sodass mit den neuen iPhones nun noch bessere Fotos entstehen sollen. Beispiele während der Keynote sahen in meinen Augen sehr vielversprechend aus.
Das iPhone XS kann zu einem Startpreis von 999 US-Dollar vorbestellt werden. Der Startpreis für iPhone XS Max wurde 100 Euro höher angesetzt.
iPhone XR
Das iPhone XR ist das neue Einsteiger-iPhone von Apple, das es in mehreren bunten Farben gibt: Schwarz, Weiß, Blau, Orange,Gelb und Rot. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und Glas und sieht von hinten sehr wie ein iPhone 8 aus. Das LCD-Display, welches Apple Liquid Retina nennt, ist 6,1 Zoll groß und erstreckt sich über die gesamte Front. Auch Face ID gibt es – die Technik dafür befindet sich in der Notch. Trotz dem, dass das iPhone XR ein Einsteigergerät ist, verbaute Apple auch hier den A12 Bionic.
Die einzelne Weitwinkel-Kamera löst mit 12 Megapixel auf und kann dank einer optimierten Kamera-Software und -Hardware sogar Bokeh-Fotos schießen. Der Akku soll um eine Stunde länger als der im iPhone 8 Plus halten.
Ab dem 19. Oktober kann das iPhone XR zu einem Startpreis von 749 US-Dollar vorbestellt werden.