Apple Card: Das sagen die ersten Hands-Ons
Im März präsentierte Apple ganz stolz die erste eigene Kreditkarte – die Apple Card. Nun ist diese für die ersten Kunden verfügbar.
Apple Card ist die erste eigene Kreditkarte von Apple, die aus Titan besteht und nur den Namen des Besitzers, zwei Logos und einen Magnetstreifen aufweist. Das eine Logo ist von MasterCard, das andere von Goldman Sachs. MasterCard ist dabei der Kartenanbieter und Goldman Sachs ist die zuständige Bank. Parallel zur physischen Version gibt es noch eine digitale Version der Apple Card, die in der Wallet-App schlummert. Mehr dazu in Kürze.
Im Rahmen eines öffentlichen Tests erhielten erste Kunden Zugang zu Apples Kreditkarte. Zu diesen Testern gehören unter anderem Marques Brownlee aka MKBHD, Chance Miller von 9to5Mac und Nilay Patel von The Verge. Alle drei posteten zudem je ein Hands-on, die ich für diesen Artikel als Referenz verwenden werden. Bei uns in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Card vorerst nicht verfügbar. Wann sich das ändert, weiß man derzeit nicht.
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Apple Card: Die ersten Hands-Ons
Apple sendete an alle Tester eine Bestätigungsmail aus. Erhielt man so eine, kann man die Apple Card ganz einfach über die Wallet-App hinzufügen. Die meisten Daten werden dabei gleich von der Apple-ID übernommen, sodass man nur noch wenig selbst eintippen muss. Lediglich das jährliche Einkommen benötigt die App dann noch. Danach ist die einfache Einrichtung schon abgeschlossen.
Jetzt ist man vorerst nur Besitzer der digitalen Apple Card. Es ist dann auch schon möglich, Transaktionen im Internet mit der Kartennummer und dem Sicherheitscode, die im Wallet stehen, abzuwickeln. Will man die Karte aus Titan, ist eine separate Anforderung bei Apple von Nöten. Die Karte soll dann innerhalb von sechs bis acht Tagen ankommen. Die Aktivierung von dieser erfolgt dann via eines NFC-Chips in der Hülle der Karte. Scannt man diesen mit dem iPhone (iOS 12.4 muss installiert sein), erscheint ein Pop-Up, wie wir es von der Einrichtung der AirPods kennen. Ein Tippen reicht, und die physische Karte ist startklar.
Alle Ausgänge sieht der Konsument schön aufgelistet samt Landkarte im Wallet. Am iPad findet man dasselbe in den Systemeinstellungen unter dem Punkt ,,Wallet“. Ein nettes Detail ist, dass sich die Abbildung der Kreditkarte nach den ersten Käufen verfärbt. Die verschiedenen Farben zeigen die Kategorie des Ausgangs an – für jede Kategorie ist eine eigene Farbe reserviert. Ein sehr nettes optisches Detail. Die vorher erwähnte Kartennummer samt dem Sicherheitscode steht ebenfalls in der Wallet-App.
Und wie siehts mit Cashback aus? Einen Prozent gibt es für jeden Kauf mit der Titan-Karte, zwei Prozent für jeden Kauf über Apple Pay und drei Prozent auf den Kauf von Apple-Produkten.
Sicherheit im Fokus
Mir gefällt besonders, wie Apple an das Thema Sicherheit heranging. Wie schon erwähnt, findet man zum Beispiel auf der Kreditkarte aus Titan keine Kartennummer und schon gar keinen Code. Das heißt, dass die Card zwar gestohlen werden kann, sie dem Dieb aber so nur halb so viel nutzt. Die Karte ist in dem Fall sogar noch unnützlicher, wenn der Besitzer über die App eine neue Kartennummer anfordert und die gestohlene sperrt.
Ob man es als Nachteil ansieht, dass man die Nummer nur in der App sieht, ist jedem selbst überlassen.
Mein Eindruck: Schön, aber…
…vorerst können wir von dem neuen Apple-Service nicht profitieren. Ich erwarte, dass es gleich wie mit Apple Pay einige Jahre dauern wird, bis wir die Apple Card nutzen können. Ich finde das Konzept aber sehr spannend und mich fasziniert, wie einfach Apple das umgesetzt hat. Mal sehen, wie sich die neue Kreditkarte dann bei uns schlägt. Nun seid ihr gefragt: Was haltet ihr von der Apple Card?