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Warum ich vom Samsung Galaxy S10 zum Redmi Note 10 Pro gewechselt bin

Xiaomi Redmi Note 10 Pro Titelbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews)

Mittlerweile habe ich schon einige Mittelklasse- und Einsteiger-Smartphones getestet. Letztes Jahr stachen hier vor allem das OnePlus Nord, das Poco X3 NFC und das Galaxy A51 für mich besonders heraus. Aber auch das Redmi Note 10 Pro ist ein spannendes Gerät, welches nun mein Daily Driver geworden ist.

Vor genau zwei Jahren habe ich angefangen, regelmäßig Smartphones zu testen. In dieser Zeit konnte ich die besten der besten Smartphones auf dem Markt ausprobieren – mit 100x Zoom, 65 Watt Schnelladen, faltbarem Display und meistens mit einem superschnellen Prozessor. Aber auch in den unteren Preissegmenten tat sich etwas, wo unter anderem auch das Redmi Note 10 angesiedelt ist. Warum mir gerade dieses Smartphone ans Herz gewachsen und nun mein täglicher Begleiter ist, lest ihr in der folgenden Kolumne.

Display

Das Note 10 Pro hat für seinen Preis ein fantastisches Display. Mit 6,67 Zoll ist es zwar groß, vor allem um 0,5 Zoll größer als mein S10, aber daran habe ich mich in den letzten zwei Jahren gewöhnt. Die OLED-Technologie und eine 120 Hertz Bildwiederholrate werden auch unterstützt, was das Panel nur noch besser macht. Das ist in der Preisklasse bis 300 Euro unschlagbar und fühlt sich um einiges besser als bei meinem S10 an. Dies unterstützt zwar auch OLED, aber keine 120 Hertz. Das Display ist das beste, welches ich in den letzten zwei Jahren in einem Smartphone unter 300 Euro gesehen habe.

Xiaomi Redmi Note 10 Pro Display

Das Display des Redmi Note 10 Pro löst mit FullHD+ auf und unterstützt OLED und 120 Hertz. (Bild: TechnikNews)

Hardware

Als SoC kommt ein Snapdragon 732G zum Einsatz, welcher in meiner „Mi Fan Festival Edition“ mit 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte internem Speicher kombiniert wird. Dieses Paket ist etwas schwächer als ein Exynos 9820. Merkt man davon etwas im Alltag? Nein, absolut nicht. Der Exynos wurde über die Zeit langsamer und ist nun mindestens genauso gut beziehungsweise schlecht wie der Snapdragon. Es bleibt abzuwarten, ob der Snapdragon-Prozessor über die Zeit auch langsamer wird. Kleine Unterschiede in der Performance merke ich in der Kamera-App. Die Bilder verarbeiten auf meinem S10 teils ein klein wenig schneller, das ist aber kein starkes Argument für viele Nutzer. Der RAM ist bei beiden Modellen identisch, der Speicher hingegen etwas kleiner als bei meiner S10 Variante. 128 Gigabyte ist für mich aber (aktuell) ausreichend. Mein S10 ist über die Jahre langsamer geworden. Das Xiaomi-Smartphone ist zwar ein wenig langsamer, fühlt sich aber auch durch die Hilfe der Software schneller an.

Des Weiteren haben beide Geräte einen Kopfhöreranschluss. Da ich ein Mikrofon für Videoaufnahmen gerne per Kabel verbinde, ist dies für mich wichtig. In zukünftigen Geräten werde ich das wohl vermissen. Genauso wie den microSD-Slot bei beiden Smartphones. Eine Besonderheit bietet das Redmi Note 10 Pro allerdings: Einen IR Blaster für die Kontrolle von Fernsehern oder anderen Devices.

Als Konnektivität fehlt 5G, das ist aber bisher ohnehin nicht mehr als Marketing. Außer ihr habt natürlich einen 80-Euro-Vertrag bei der Telekom oder Vodafone und lebt in einer Großstadt. In diesem Fall wärt ihr sowieso mit dem Mi 11 Ultra besser beraten. Ansonsten sind NFC, Bluetooth 5.1 und GPS am Start.

Kameras

Das Redmi Note 10 Pro ist mit einer 108 Megapixel Hauptkamera, einer 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera, einer 5 Megapixel Makrokamera und einer 2 Megapixel Kamera für Tiefeninformationen ausgestattet. Im ersten Moment klingt das genauso gut wie die Kameras des Galaxy S10s.

Xiaomi Redmi Note 10 Pro Kameras

Die Kameras des Redmi Note 10 Pro sind zwar hochauflösend, doch können nicht mit dem S10 mithalten (Bild: TechnikNews)

Das Redmi macht gute Bilder, doch ganz mithalten können sie nicht mit dem Galaxy S10. Sie kommen aber schon gut dran, gerade für die UVP. Die 108 Megapixel Kamera macht gute Fotos, die Farben sind gut abgestimmt und auch die Schärfe überzeugt. Aber gerade bei Gegenlicht oder Objekten (wie zum Beispiel Pflanzen) werden die Aufnahmen schwammiger.

Auch die Ultraweitwinkel- und Porträtkamera sind auf dem S10 ausgereifter. Bei der Ultraweitwinkelkamera des Redmi Note 10 Pro sind die Farben nicht so ausgereift und die Schatten wirken zu stark. Das kann aber möglicherweise per Update gefixt werden. Die Makrokamera ist relativ dunkel, doch das S10 hat dafür überhaupt keine. Porträts mit dem Redmi Note 10 Pro gelingen aber überraschend gut, gerade bei der Erkennung von Personen.

Die Kameras des Redmi Note 10 Pro können unterm Strich nicht ganz mit denen des S10 mithalten, die Geräte sprechen aber auch eine ganz andere Zielgruppe im Hinblick auf die UVP an. Deswegen ist der Vergleich ein klein bisschen unfair.

Akku

Der Hauptgrund für meinen Wechsel war der Akku. Das Redmi Note 10 Pro hat einen 5020 Milliamperestunden großen Akku, welcher mit schnellen 33 Watt per USB-C wieder aufgeladen wird – Xiaomi bietet für den Preis schnelles Laden und einen großen Akku. Samsung scheint sich nach dem Note 7 immer noch nicht zu trauen, schnelleres Laden und einen großen Akku zu verbauen. Das wurde mit dem S21 zwar schon besser, beim S10 beschränkte man sich damals auf 3400 Milliamperestunden, welche mit maximal 15 Watt geladen werden. Gerade im Direktvergleich liegen Welten dazwischen. Dafür verbaut Xiaomi kein drahtloses Laden. Auf das muss man aber in der Mittelklasse generell verzichten, das Feature verbaut kein Hersteller.

Xiaomi Redmi Note 10 Pro Laden

Das Redmi Note 10 Pro lädt mit 33 Watt sehr schnell wieder auf. (Bild: TechnikNews)

Doch wie ist die Akkulaufzeit? Mit meinem S10 komme ich maximal einen Tag zurecht, bei viel Nutzung sogar weniger. Der ständige Gedanke, gleich wieder am langsamen Ladekabel zu hängen, macht kirre. Das ist beim Redmi Note 10 Pro nicht der Fall. Ein Tag kommt locker hin, im Lockdown komme ich sogar auch zwei Tage ohne Laden durch. Das liegt aber auch daran, dass durch das WLAN zu Hause das Mobilfunknetz wenig gebraucht wird und der Fokus nicht auf dem Smartphone, sondern dem PC, liegt. Ich habe das Gerät mit 120 Hertz genutzt, mit 60 Hertz kann man das Gerät sicher noch einige weitere Stunden verwenden.

Software

OneUI von Samsung ist meine Lieblings-Benutzeroberfläche und es war schwierig, mich davon zu trennen. MIUI bietet aber auch schnelle Animationen, viele Einstellungsmöglichkeiten und ist in den letzten Jahren viel übersichtlicher geworden. Samsung verspricht allen ihren Geräten mindestens drei Jahre Softwareupgrades. Xiaomi bringt für ihre Redmi-Reihe nur ein Upgrade auf Android 12, dafür drei MIUI Skin Aktualisierungen. MIUI 14 wird also weiterhin auf Android 12 basieren. Das ist leider sehr schade, denn viele Nutzer wollen gerne ihr Smartphone für mehrere Jahre nutzen.

Xiaomi Redmi Note 10 Pro Software

Das Redmi Note 10 Pro läuft mit neuestem dem MIUI 12, doch wird nur ein Upgrade bekommen. (Bild: TechnikNews)

Fazit

Warum bin ich nun zum Redmi Note 10 Pro gewechselt? Weil es die Basics sehr richtig macht. Super Display, gute Hardware, hochauflösende Kameras, großer Akku mit kurzen Ladezeiten und schnelle Software. Zwar verzichtet man auf Funktionen wie kabelloses Laden, sehr gute Kameras und einen längeren Softwareupdate-Zyklus. Dafür spart man viel Geld.

Redmi Note 10 Pro kaufen

Danke an Xiaomi Deutschland für die längere Bereitstellung des Redmi Note 10 Pro.

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Allgemeiner Hinweis zu "Kolumne"

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Kolumne eines Autors. Dieser muss nicht die Meinung von TechnikNews vertreten und widerspiegeln. Der Artikel kann die persönliche Meinung des jeweiligen Autors enthalten – somit ist dieser Artikel im Gegensatz zu News möglicherweise nicht objektiv. Trotzdem nach bestem Gewissen recherchiert. Kann Links zu Partnerseiten enthalten.

Nils Ahrensmeier

Nils ist seit 2019 bei TechnikNews und sehr an Smartphones, Lautsprechern, Smartwatches und SmartHome interessiert. Neben seinem 'Creative Business' Studium geht er gerne seinem Hobby der Leichtathletik nach, oder trifft sich mit Freundinnen und Freunden.

Nils hat bereits 324 Artikel geschrieben und 32 Kommentare verfasst.

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