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Samsung Galaxy Z Fold6 im Test: Nur wenige Verbesserungen

Samsung Galaxy Z Fold6 Test
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Samsung bleibt sich auch in diesem Jahr treu und spendiert dem neuen Samsung Galaxy Z Fold6 nur sehr wenige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger. Ob das reicht?

Zu den wenigen Änderungen gehören das leicht überarbeitete Design mit mattem Rahmen, die helleren Displays und der neue Snapdragon 8 Gen3 Prozessor. Abgesehen davon ist vieles beim Alten geblieben. Ob diese Updates ausreichen, um die hohe UVP von 1.999 Euro zu rechtfertigen, oder ob Du lieber zur Konkurrenz greifen solltest, erfährst Du in diesem Kurztest.

Fazit zum Samsung Galaxy Z Fold6

Das Samsung Galaxy Z Fold6 ist mal wieder ein sehr gutes Foldable, welches mir viel Spaß bereitet hat. Das Design ist endlich alltagstauglicher, die Displays sind gewohnt klasse, die Performance ist stark, die Lautsprecher sind gut und es wird 7 Jahre lang mit Updates versorgt. Die Akkulaufzeit sowie die Kameras sind ebenfalls gut, aber hier hat sich halt nichts im Vergleich zum Vorgänger getan, was ich sehr schade finde. Zudem haben die Foldables aus dem Hause HONOR, HUAWEI, Google, OnePlus, Vivo und OPPO ein noch praktikableres Design, da sie teils dünner und leichter sind sowie ein sinnvolleres Seitenverhältnis beim Cover-Bildschirm verwenden.

Dementsprechend muss ich sagen, dass ich mir vom Fold6 noch etwas mehr erwartet hätte. Die Verbesserungen der letzten Generationen sind meiner Meinung nach einfach zu gering ausgefallen, weswegen ich es nur schwer weiterempfehlen kann und eher die HONOR Magic V-Serie empfehle. Der Preis liegt aktuell bei etwa 1.200 Euro (Stand Anfang November), was natürlich deutlich besser als die UVP, aber verglichen mit der Konkurrenz immer noch etwas zu viel ist.

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Haptik & Design

Nachdem sich in den letzten Jahren das Gehäuse der Samsung-Foldables nie so wirklich verändert hat, war es dieses Jahr endlich soweit. Das Samsung Galaxy Z Fold6 hat ein spürbares Design-Update erhalten, was mir ziemlich gut gefällt. Es ist nun deutlich kantiger als der Vorgänger. Die Ecken sind nicht mehr so stark abgerundet und der matte Rahmen erinnert rein von der Form stark an die iPhones. Außerdem hat sich das Seitenverhältnis beim Außenbildschirm leicht verändert, was man auch im Alltag positiv bemerkt. Es ist endlich nicht mehr so langgezogen, weswegen es im Alltag viel besser nutzbar ist. Nichtsdestotrotz hinkt hier Samsung der Konkurrenz hinterher.

Ebenso bei der Gehäuse-Dicke. Im zugeklappten Zustand wirkt das Smartphone nach wie vor recht klobig. Es ist 12,1 Millimeter dick, was deutlich mehr als bei der Konkurrenz ist. Zum Vergleich, das Honor Magic V3 ist nur 9 Millimeter dick und das Huawei Mate XT – welches man nicht nur einmal, sondern zweimal falten kann – ist 12,2 Millimeter dick. Hier ist Samsung einfach nicht mehr up to date, was ich sehr schade finde.

Bei all der Kritik muss ich dennoch sagen, dass mir das Fold6 äußerlich echt gut gefällt. Es sieht wunderschön aus, fühlt sich extrem hochwertig an und liegt besser als der Vorgänger in der Hand. Zudem hat Samsung den Faltmechanismus nun deutlich verbessert. Es wirkt sehr stabil und gut verarbeitet. Das Auf- und Zuklappen funktioniert deutlich angenehmer, „smoother“ und ohne nervige Geräusche. Das Fold5 knarzt beim Auf- und Zuklappen etwas.

Gute Displays

Im zugeklappten Zustand erblickt uns auf der Vorderseite das sogenannte Cover-Display mit einer Diagonale von 6,3 Zoll. Somit ist es nur unwesentlich größer als beim Vorgänger. Es löst mit 2.376 x 968 Pixel auf, was 410 ppi macht. Im Alltag ist die Schärte ausreichend, aber für ein solch teures Smartphone kann man da auch gerne mehr erwarten. Die Bildwiederholrate von 120 Hertz ist dynamisch (1-120 Hertz). Schwarz- und Weißwerte sind klasse, Farben werden natürlich wiedergegeben und die Helligkeit ist hoch. Auch die Blickwinkelstabilität ist gut, aber hier gäbe es noch ein wenig Luft nach oben.

Klappen wir das Fold6 nun auf, so begrüßt uns ein riesiges 7,6 Zoll OLED-Display, welches ebenfalls eine dynamische Bildwiederholrate von 120 Hertz besitzt. Es löst mit 2.160 x 1.856 Pixel auf, was 374 ppi macht. Das ist zwar noch weniger als beim Cover-Display, aber da man den Bildschirm aufgrund der Größe üblicherweise weiter weg von seinen Augen hält, geht die Schärfe in Ordnung. Farben, Kontraste und Helligkeit sind auch beim Innendisplay super. Die Blickwinkelstabilität ist allerdings sehr enttäuschend wie ich finde. Selbst bei minimaler Neigung verfärben sich vor allem weiße Inhalte stark bläulich.

Software, Performance & Akku

Als Software kommt One Ul auf Basis von Android 14 zum Einsatz. Die Software ist nicht mehr so bunt und überladen wie früher, aber dennoch etwas unübersichtlicher als beispielsweise Stock-Android. Samsung verspricht, das Fold6 7 Jahre lang mit Updates zu versorgen, was lobenswert ist. Hier kann aktuell nur Google mit seinen Pixel-Smartphones mithalten. Besonderen Fokus legt Samsung auf die Al-Funktionen. An dieser Stelle verweise ich gerne auf unsere Testberichte zur S24 Serie:

Der im Fold6 verbaute Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 macht einen sehr guten Job. Apps starten und schließen rasend schnell und Ruckler bzw. Verzögerungen gibt es (fast) nie. Das RAM-Management ist dank der 12 GB RAM zuverlässig und mit dazu gibt es wahlweise 256 GB, 512 GB bzw. 1 TB Flash-Speicher, den Du nicht erweitern kannst. Spiele sehen auf dem Fold6 einfach nur grandios aus, natürlich vor allem auf dem großen Innendisplay. Ich habe hin und wieder PUBG Mobile gezockt und hatte viel Spaß. Die Grafikleistung ist top und es läuft alles schön flüssig. Mir ist nur aufgefallen, dass es recht schnell warm wird.

Der Akku verfügt über eine Kapazität von 4.400 mAh, womit er leider genau so groß wie beim Vorgänger ist. Den Vorgänger habe ich leider nicht getestet, aber die Laufzeit des Fold6 ist vergleichbar mit der meines Fold4. Am Ende des Tages habe ich beim Fold6 bei einer Screen On-Time von 3 bis 4,5 Stunden noch etwa 40 bis 55 Prozent Akku übrig. Das geht in Ordnung, aber hier sollte Samsung endlich mal einen größeren Akku verbauen. HONOR bekommt es auch hin. Mein Flip6 hat eine etwas besser Laufzeit. Fast-Charging ist leider nur mit bis zu 25 Watt möglich, was extrem schwach ist.

Kamera

Auf der Rückseite sitzt eine Triple-Kamera, die folgendermaßen aufgestellt ist:

  • 50 Megapixel Hauptkamera
  • 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera
  • 10 Megapixel Telekamera, 3-fach optisch
Samsung Galaxy Z Fold6 Kamera

Bild: TechnikNews

Bis auf den Zoom sehe ich ehrlich gesagt kaum Unterschiede im Vergleich zum Flip6. Die Hauptkamera macht bei guten und schlechten Lichtverhältnissen schöne scharfe Aufnahmen mit gutem Dynamikumfang. Die Bilder sind Samsung-typisch eher hell, was mit teilweise etwas zu viel ist, aber das ist Geschmackssache. Bei Lowlight ist mir der Weißabgleich teils zu warm.

Der Zoom ist sichtbar besser als beim Flip6, da hier eine 3-fach-Telekamera zum Einsatz kommt. Die Ergebnisse werden scharf, weitestgehend natürlich und gut belichtet. Bis 10-facher Vergrößerung finde ich die Aufnahmen noch echt brauchbar, aber fairerweise muss ich hier sagen, dass das für die hohe UVP zu wenig ist. Das S24 Ultra ist hier deutlich besser und Google, HUAWEI und HONOR bieten bereits Foldables mit Periskop-Sensoren an.

Videos macht das Fold6 richtig gut und bei den Selfies gefällt mir, wie vergleichsweise natürlich Gesichtsfarben wirken.

Sonstiges

Die verbauten Stereo-Lautsprecher werden äußerst laut und klingen auch sehr gut. Höhen und Mitten werden gut getroffen und der Bass geht in Ordnung. Der Vibrationsmotor ist hochwertig und der Fingerabdrucksensor im Power-Button ist ausreichend schnell und zuverlässig.

Um diesen Kurztest mit etwas Positivem zu beenden, möchte ich erwähnen, dass das Samsung Galaxy Z Fold6 nach IP48 gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt ist. Beim Staub solltest Du allerdings vorsichtig sein, da der Schutz gegen Staub nur in Stufe 4 ist. Bei nicht faltbaren Flaggschiffen ist er in Stufe 6.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 308 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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