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Honor 200 im Test: Unschlagbar für aktuell 400 Euro!?

Honor 200 Test
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Honor stellte Mitte des Jahres mit dem Honor 200 und Honor 200 Pro zwei Oberklasse-Smartphones vor, die vor allem mit einem schlanken Gehäuse und randlosen Displays mit 120 Hertz punkten wollen.

Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 599 Euro kann man einiges erwarten und zumindest auf dem Papier macht das Honor 200 einen guten Job. Das bereits erwähnte Display soll bis zu 4.000 Nits hell werden, unter der Haube werkelt der Qualcomm Snapdragon 7 Gen3, der 5.200 mAh große Akku kann mit bis zu 100 Watt geladen werden und auf der Rückseite kommt unter anderem eine 50 Megapixel Telekamera mit 2,5-fach optischer Vergrößerung zum Einsatz. In diesem ausführlichen Testbericht klären wir, ob das Honor 200 auch im Alltag überzeugen kann und ob es sich für aktuell knapp 400 Euro lohnt.

Fazit zum Honor 200

Das Honor 200 ist meiner Meinung nach viel zu teuer gestartet, aber nach meinem Test muss ich abschließend sagen, dass das Honor 200 für aktuell knapp 400 Euro eine extrem gute Wahl ist. Es punktet in vielen Dingen. Allen voran beim schlanken und leichten Design, beim hellen OLED-Display, der flüssigen Performance, der langen Akkulaufzeit sowie der rundum soliden Kameras. Die wenigen Schwächen in Sachen Rahmen, Fingerabdrucksensor und Vibrationsmotor sind bei dem ansonsten tollen Gesamtpaket völlig zu verschmerzen. Dementsprechend kann ich das Honor 200 jedem weiterempfehlen, der auf der Suche nach einem wunderschönen Oberklasse-Smartphone zum Preis eines Mittelklasse-Smartphones ist.

Wir bedanken uns bei Honor für die Bereitstellung des Testgerätes!

Design & Display

Das Design des Honor 200 finde ich bis auf eine Sache extrem gelungen. Es ist mit 161,5 x 74,6 mm zwar kein kleines Smartphone, aber aufgrund der Dicke von nur 7,7 mm und dem geringen Gewicht von 187 Gramm wirkt es in der Hand deutlich kompakter als es eigentlich ist. Nichtsdestotrotz kann es meist nicht problemlos mit einer Hand bedient werden, aber es liegt aufgrund der Abrundungen und der Dicke ansprechend in der Hand. Der Rahmen besteht aus Kunststoff in Hochglanzoptik, was das Smartphone leider etwas abwertet. Für eine UVP von 599 Euro erwarte ich hier hochwertigere Materialien.

Glücklicherweise kommt auf der Rückseite ein hochwertiges und schönes Material zum Einsatz. Sie besteht aus mattem Glas, welches zwar äußerst rutschig ist, in der Farbe „Cyan“ aber einzigartig aussieht. Bei dieser Farbe handelt es sich prinzipiell um ein Mintgrün, aber je nach Lichteinfall kommt ein schönes Muster zum Vorschein, welches typisch für Honor ist. Ich persönlich finde so etwas ja echt klasse, aber wer es dezenter mag, sollte lieber zum schwarzen oder weißen Modell greifen. Oben links finden drei Kameras sowie die LED Platz, die meiner Meinung nach ein wenig lieblos in ein ovales schwarzes Kameragehäuse untergebracht sind.

Auf der Vorderseite begrüßt uns ein wunderschönes OLED-Display mit flüssiger 120 Hertz Bildwiederholrate. Es misst 6,7 Zoll und löst mit 2.664 x 1.200 Pixel gestochen scharf auf, sodass man im Alltag keinerlei einzelner Pixel erkennen kann. Die maximale Helligkeit ist super, Farben werden im Modus „Normal“ schön realistisch wiedergegeben und die Blickwinkelstabilität ist überraschend gut. Selbst bei starker seitlicher Neigung verfärben sich Farben kaum. Die Ränder um das Panel sind angenehm dünn und wirken aufgrund der dezenten Abrundungen noch dünner als sie eigentlich sind. Hier hat man sich vermutlich vom damaligen HUAWEI P40 Pro+ inspirieren lassen. Mir gefällt die Vorderseite unglaublich gut. Bitte weiter so Honor!

Software & Performance

Als Software kommt MagicOS 8 auf Basis von Android 14 zum Einsatz. Google-Apps sind natürlich vorinstalliert. Die Software ähnelt EMUI bzw. HarmonyOS von HUAWEI sehr stark, aber das finde ich nicht weiter schlimm – im Gegenteil! MagicOS ist aktuell sogar meine liebste Benutzeroberfläche, da es viele Zusatzfunktionen gibt, sie dennoch übersichtlich ist und ein intuitives Kontrollzentrum sowie Steuerfeld verfügt. Zudem sehen die Animationen einfach nur klasse aus. Das Honor 200 wird drei Jahre lang mit Software-Updates und vier Jahre lang mit Sicherheits-Updates versorgt, was in Ordnung geht.

Unter der Haube werkelt der Qualcomm Snapdragon 7 Gen3, der wahlweise von 8 bzw. 12 GB RAM und 128 bzw. 256 GB Flash-Speicher unterstützt wird. Letzterer kann leider nicht via MicroSD erweitert werden. Die alltägliche Performance hat mich positiv überrascht. Apps starten und schließen sehr schnell und Ruckler bzw. Verzögerungen sind mir quasi nie aufgefallen. Das Honor 200 läuft konstant schnell und flüssig. Die Bildwiederholrate von 120 Hertz trägt natürlich auch ihren Teil zur guten Performance bei. Mit großen Apps oder aufwendigen Dingen sind mir ebenfalls keine Probleme aufgefallen. Die Wärmeentwicklung empfinde ich als durchschnittlich.

Akku – wow

Das Honor 200 beeindruckt mit extrem langen Akkulaufzeiten. Der 5.200 mAh starke Akku bringt mich problemlos durch zwei Tage. Bei einer Screen-On-Time von 3 bis 4,5 Stunden hatte ich am Ende des Tages noch mindestens 50 Prozent und maximal 60 Prozent Akku übrig. Hut ab Honor! Eine vollständige Ladung mit dem 100 Watt Netzteil – welches leider nicht mitgeliefert wird – dauert etwa 40 Minuten. Kabelloses Laden wird nicht unterstützt.

Kamera – ordentlich

Auf der Rückseite sitzt eine Triple-Kamera, die folgendermaßen aufgestellt ist:

  • 50 Megapixel Hauptkamera, f/2.0, 1/1.56 Zoll
  • 50 Megapixel Telekamera, f/2.4, 2,5-fach optisch
  • 12 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera, f/2.2
Honor 200 Kamera

Bild: TechnikNews

Alle drei Kameras machen insgesamt ordentliche Aufnahmen mit leichten Schwächen. Die Farbwiedergabe ist prinzipiell gut, aber vor allem Grüntöne sehen leider nur selten realistisch aus. Mal sind sie etwas zu blass und mal zu kontrastreich. Außerdem unterscheidet sich die Farbwiedergabe der Telekamera stark von der der Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera. Die Schärfe ist bei allen Kameras auf einem hohen Niveau. Selbst bei 10-facher Vergrößerung sind die Aufnahmen noch gut zu gebrauchen, was ich in dieser Preisklasse nicht gedacht hätte. Der Dynamikumfang gefällt mir extrem gut. Auch die Frontkamera macht ansprechende Fotos, wobei Gesichter für meinen Geschmack etwas zu weich gezeichnet werden.

Die gute Bildqualität zieht sich auf bei schlechten Lichtverhältnissen durch. Hier entstehen mit der Hauptkamera ausreichend scharfe und helle Aufnahmen mit ordentlichem Weißabgleich. Je dunkler es wird, desto höher das Rauschen, aber das ist in dieser Preisklasse völlig normal.

Sonstiges – Fingerabdrucksensor, Vibrationsmotor & Lautsprecher

Der ins Display integrierte Fingerabdrucksensor sitzt für meinen Geschmack etwas zu weit unten, weswegen er nur umständlich mit dem Daumen zu erreichen ist. Zudem könnte er gerne noch schneller und zuverlässiger sein. Er geht zwar in Ordnung, aber mich erinnert der Sensor stark an die ersten Fingerabdrucksensor-Generationen unter dem Display. Das Magic6 Pro macht das deutlich besser.

Der verbaute Vibrationsmotor ist einfach nur enttäuschend – vor allem für eine UVP von 599 Euro. Er ist zwar nicht störend laut, aber er fühlt sich einfach nicht hochwertig an. Xiaomi bietet schon seit langer Zeit Smartphones für die Hälfte des Preises mit besseren Vibrationsmotoren. Schade Honor!

Um diesen Testbericht mit etwas Positivem zu beenden, möchte ich die verbauten Stereo-Lautsprecher loben. Diese werden ausreichend laut und liefern einen guten sauberen Klang.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 305 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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