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NIO EL8: Erster Eindruck zum großen E-SUV mit Kühlschrank

NIO EL8 Erster Eindruck Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Vor kurzem waren wir eingeladen, den neuen und bisher größten SUV von NIO ausgiebig in und um Köln Probe zu fahren. Hier sind unsere ersten Eindrücke zum NIO EL8.

Erster Eindruck: Groß, größer, am größten

So in etwa lief wohl der Designprozess für den neuen EL8 ab. Mit knapp über 5 Metern an Länge, und einer Breite 2,20 m (inkl. Außenspiegel) ist er nochmals ordentlich gewachsen, hingegen zum NIO EL7, den wir ja bereits für euch getestet haben. Im Inneren gibt es dafür aber auch nochmals deutlich mehr Platz, nun für bis zu 6 Personen. Und wir reden nicht von irgendwelchen „Notsitzen“, die Sitze in der dritten Reihe sind vollwertig und bieten überaus luxuriösen Platz.

Neben der dritten Sitzreihe gibt es ebenfalls zwei Versionen des EL8. Diese starten bei 82.900 Euro (inkl. 19 % MwSt.) ohne Akku. Für die sogenannte Executive Edition mit eingebauten Kühlschrank und einfacherem Zugang zur dritten Sitzreihe werden 87.900 Euro (inkl. 19 % MwSt.) fällig, ebenfalls ohne Akku. Die Mietpreise für die Standard Range als auch für die Long Range Batterie bleiben hier die gleichen wie bei allen anderen Modellen auch. Wenn man also jetzt den Akku kauft für den EL8, sollte man schon die 100 kWh Version in Betracht ziehen, dann werden 21.000 Euro extra aufaddiert. Insgesamt wären wir dann bei der Executive Edition bei rund 108.900 Euro (inkl. 19 % MwSt.) Dazu kommen möglicherweise noch größere Felgen oder auch anderweitige Extras wie eine vollelektrische Anhängerkupplung. Ziehen kann der EL8 in allen Version rund 2 Tonnen.

Viel Geld, aber auch lohnenswert?

Das mag alles sehr viel Geld sein, aber wir reden hier schließlich von einem überaus großen und luxuriösen SUV mit 653 PS Allrad Leistung. Mit LiDAR Sensorik und jedem erdenklichem Schnickschnack den man braucht oder eben auch nicht. Dazu kommt, dass man auch auf jedem Sitz, bis auf dem Fahrersitz, eine ISOFIX Befestigung hat. So kann man bis zu 5 Kinder problemlos im Kindersitz mitnehmen. Wir wissen natürlich, dass diese Preiskategorie, für die meisten erst einmal gar nicht infrage kommt. Für diejenigen, die es aber interessiert, macht man beim EL8 definitiv nichts falsch. Das neue Luftfahrwerk federt auch die größten Unebenheiten gut weg, und bietet einen bisher noch nicht dagewesenen Komfort bei den von uns getesteten Autos.

Durch die Battery Swap Technik ist man auch in unter 5 Minuten wieder einsatzbereit, um auf der Langstrecke viele tausende Kilometer mit dem EL8 hinter sich zu lassen. Wenn man aber mit vollbeladenen 6 Sitzen fährt, sollte man schon wissen, dass vom Kofferraum nicht gerade viel übrig bleibt. Einen Frunk bietet NIO weiterhin nicht an, was wir aber nicht unbedingt vermissen. Schließlich sind bis auf etwaige Busse keine anderen 6 oder 7 Sitzer aktuell erhältlich, die einen wirklich großen nutzbaren Kofferraum bieten, während das Auto voll beladen mit Personen ist.

NIO hat auch das Thema Laden weiter verbessert. Mit dem großen Akku, den man bei jeder Auslieferung des EL8 erstmalig erhält, sollen bis zu 240 kW möglich sein. Wichtig zu wissen, diese erreicht er nur an Schnellladesäulen, die mit 660 Ampere ausgerüstet sind. Dies sind unter anderem die Tesla Supercharger der 3. Generation. Wir finden es gut, dass sich NIO nicht nur stur auf das Thema Power Swap konzentriert und auch im Thema des normalen Ladens weiter arbeitet. Wir hätten uns allerdings einen 22 kW Lader onboard gewünscht, damit die Städtetrips etwas leichter gemacht werden, wenn man mit diesem Koloss doch einmal shoppen fährt.

NIO EL8 Erster Eindruck Golfclub

Bild: TechnikNews

Was macht den EL8 so besonders?

Wir müssen noch einmal betonen, wie viel man für das Geld beim NIO EL8 bekommt. Nehmen wir die Executive Edition, dort haben wir in der ersten und zweiten Sitzreihe komplett elektrisch verstellbare Sitze. Sitzkühlung, Sitzheizung und eine heiße Stein Massage. Die dritte Sitzreihe bekommt immerhin noch eine Sitzheizung spendiert, genau wie Becherhalter und jeweils pro Passagier ein Fenster und einen Typ C Ladeanschluss.

Per Taste am Sitz kann man bei ausreichend Platz, in der zweiten und ersten Sitzreihe in den schwerelosen Modus wechseln. Dieser wird zwar nicht zum Fahren empfohlen, aber ist wirklich sehr bequem. Der Sitz fährt hier in eine fast 180 Grad Liegeposition und bietet euch extrem viel Komfort und vor allem viel Platz. Dies dürfte sich aber schwierig gestalten, wenn man mit mehr als 4 Personen reist.

Dazu kommt noch das große Soundsystem, mit einem überdurchschnittlich gutem Klangbild ebenso wie einem sehr gutem Dolby Atmos Klang, per Audio Streaming Anbieter TIDAL. Haben wir schon den integrierten, smarten Kühlschrank erwähnt? Dieser befindet sich bei der Executive Version in der zweiten Sitzreihe, in der Mittelkonsole. Dort können neben zwei Handys, die dort belüftet kabellos geladen werden können, auch Getränke oder Essen gekühlt, oder sogar geheizt gelagert werden. Bis 0 Grad kühlt das System herunter, oder auf Wunsch kann es bis zu 50 Grad heiß werden. An dieser Stelle sollen wir erwähnen, dass es sich nicht um eine Mikrowelle handelt!

Die Konkurrenz: Wer kann mehr?

Neben dem BMW iX, oder Audi Q8 e-Tron gibt es ja noch den EQE SUV. Diese Fahrzeuge würden wir provisorisch mal neben dem EL8 platzieren. Allerdings bietet keiner dieser drei Konkurrenten mehr als 5 Sitzplätze. Daher nehmen wir einmal den baldigen Newcomer, den Volvo EX90, mit in den Vergleich. Dieser kommt serienmäßig tatsächlich mit bis zu 7 Sitzen, alternativ lassen sich auch 6 Sitze auswählen. Preislich ist er in einer ähnlichen Lage wie der EL8 angesiedelt. Ob er auch mithalten kann?

Zumindest auf dem Papier sieht er vielversprechend aus. Wir hoffen euch noch dieses Jahr einen Einblick in Volvos großen Premium SUV geben zu können, denn optisch als auch auf dem Datenblatt könnte er das Zeug haben, dem NIO doch den ein oder anderen Kunden streitig zu machen. Preislich startet der EX90 in der Basisversion nämlich bei 83.900 Euro (inkl. 19 % MwSt.)

Dieser bietet übrigens ähnlich viele Sensoren wie der NIO EL8 und ist auch ähnlich in den Dimensionen. Unter anderem hat der Volvo auch ein LiDAR System, welches aber auch wohl etwas Probleme macht, zumindest Zulieferer „LUMINAR“ hat wohl für eine Verzögerung von gut einem Jahr gesorgt. Denn eigentlich sollte der EX90 vor dem EX30 letztes Jahr starten. Aber inzwischen scheinen die Probleme wohl gelöst, und man kann den EX90 auch nicht mehr ohne LiDAR bestellen. Wir sind gespannt, wie viele Hersteller sonst noch auf diese Radartechnik + Kameras setzen werden. Bisher haben nämlich nur BMW, Mercedes und Audi sowie eben NIO, Lotus sowie Lucid in Deutschland eine LiDAR Technik im Angebot.

Polestar 3 eine wirkliche Konkurrenz?

Nicht wirklich, wir saßen bereits im „sportlichen“ EX90 zur Probe. Dieser ist in unseren Augen schon ein ganz anderes Auto. Er bietet nämlich keine 6 Sitze, sowie auch vorläufig kein LiDAR System. Dieses wird zu einem späteren Zeitpunkt im nächsten Jahr zum Bestellen bereit sein. Ich bin mir eigentlich auch sicher, dass man vor ein paar Monaten auch den EX90 noch ohne LiDAR bestellen konnte, und dies Extra gekostet hat. Zumindest stand jetzt, mit reichlich Verspätung sollen die Auslieferungen des EX90 im Frühjahr 2025 starten. So viel erst einmal zur möglichen Konkurrenz des NIO EL8. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir natürlich den EL8 noch einmal im Alltag ausführlich für euch testen.

 

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Dominik Lux

Dominik ist 22 Jahre alt und sehr interessiert an neuer Hardware bei Smartphones, sowie im VR- und AR-Bereich. Er schreibt gerne Artikel über diese Themen. Er hat einen Fable für Smartphones und Gadgets, als auch für die Elektromobilität. Somit schreibt er momentan fleißig im neuen Mobilitätsressort hier auf TechnikNews.

Dominik hat bereits 129 Artikel geschrieben und 8 Kommentare verfasst.

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