Polestar 4 im Test: Der Ersteindruck
Der Polestar 4 wurde bereits vor mehreren Monaten offiziell vorgestellt. Nun wird das Auto vor den ersten Auslieferungen in Europa auch noch einmal in Österreich präsentiert, darunter im Polestar Space in Graz. Dort konnte ich ihn mir anschauen.
Polestar spricht beim Polestar 4 von einem „SUV Coupé“. „SUV“ soll dabei für das Platzangebot im Inneren stehen, während sich „Coupé“ auf die sportliche Form sowie Merkmale wie die rahmenlosen Fenster und Seitenspiegel bezieht. Auch wenn die grundlegende Form noch kein anderes Modell des Unternehmens hat, erkennt man schnell, dass man es hier mit Polestar zu tun hat. Deutlich wird das unter anderem beim Design der Frontscheinwerfer, dem doch recht präsenten Logo auf dem Frunk und der Scheinwerferleiste auf der Rückseite.
Setzt man sich einmal hinein, fallen drei Dinge positiv auf. Die erste Auffälligkeit ist, dass es so gut wie keine auf den ersten Blick sichtbaren Knöpfe gibt. Der einzige ist der Play-Pause-Button in der Mittelkonsole, alle anderen wanderten an die Decke vor den Rückspiegel oder ins Infotainment. Auch das Abblendlicht lässt sich nur mehr über das Display steuern.
Bei der Demo im Polestar Space konnte ich zuerst auf der Rückbank Platz nehmen. Und wow, hier ist wirklich viel Platz! Bevor es für Passagiere hinten eng wird, können Beifahrer und Fahrer nicht mehr weiter mit ihren Sitzen zurückfahren. Und der letzte positive Punkt im Innenraum sind die verwendeten Materialien. Hartplastik findet man so gut wie gar nicht und alles fühlt sich wahnsinnig hochwertig an.
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Eine Besonderheit: Es gibt keine Rückscheibe
Schaut man beim Fahren das erste Mal in den Rückspiegel, wird man merken, dass man nur ein Kamerabild sieht. Das liegt daran, dass der Polestar 4 keine Rückscheibe hat und das, was im Spiegel zu sehen ist, von einer Weitwinkelkamera am Dach eingefangen wird. Auf der Autobahn soll man dadurch bis zu drei Spuren problemlos sehen können und beim Setzen des Blinkers schwenkt der Blickwinkel in die entsprechende Richtung. Und wenn man doch einmal sehen möchte, was sich auf der Rückbank während der Fahrt abspielt, lässt sich das Kamerabild mit einem Handgriff deaktivieren und man hat wieder einen herkömmlichen Spiegel.
Im Hyundai IONIQ 6 war ich ja kein Freund von den Kamera-Seitenspiegeln. Ich bin also schon gespannt, wie ich damit beim Fahren zurechtkommen werde. Die Bildqualität hinterließ aber schon einmal einen positiven Eindruck.
Technische Daten
Der Polestar 4 kommt in zwei verschiedenen Ausprägungen, einmal als „Long Range Single Motor“- und einmal als „Long Range Dual Motor“-Modell. In allen Varianten hat die 400-Volt-Batterie eine Kapazität von 100 Kilowattstunden. Die Reichweite liegt damit bei der „Long Range Single Motor“-Ausführung bei 620 Kilometer (WLTP), während sie bei der „Long Range Dual Motor“-Option bei 590 Kilometer liegt.
Der Polestar 4 hat je nach Modell eine Leistung von 200 Kilowatt (272 PS) oder 400 Kilowatt (544 PS). Die maximale Geschwindigkeit ist bei 200 Kilometern pro Stunde abgeriegelt.
Polestar 4: Preise und Verfügbarkeit
Preislich startet der Polestar 4 bei 61.900 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Für die „Long Range Dual Motor“-Variante werden 69.900 Euro verlangt. Die Auslieferungen beginnen ab September.
Danke aber gibt es noch mehr Fotos bitte? Von dem Display in der Mitte zb. Ist das gleich geblieben?
Hi Andy,
hier alle Fotos vom Event: https://we.tl/t-5rc7eCfFLd
Beste Grüße
David H von TechnikNews