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Libratone Track Air+ im Test: Die perfekten kabellosen In-Ears

Libratone Track Air+ Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2020 TechnikNews)

Kabellose In-Ears liegen klar im Trend. Apple fing mit den AirPods an und seitdem versuchen viele, das Konzept zu verbessern. Ein Mitstreiter in der Runde ist Libratone mit den Libratone Track Air+. Ich schaute mir das Modell genau an.

Auf den ersten Blick bieten die Libratone Track Air+ alles, was man sich von True-Wireless-In-Ears wünscht. Einen kompakten und leichten Formfaktor, einen Akku, der den ganzen Tag hält, Wireless-Charging und Noise Cancelling. Nun konnte ich die Dinger im Alltag ausführlich testen und sehen, ob sie wirklich so perfekt wie auf den ersten Blick sind.

Unboxing und Ersteinrichtung

Die Track Air+ kommen in einer ziemlich kleinen, quadratischen Verpackung. Darauf wurde ein Produktbild, einige Logos und diverse Schriften gedruckt. Bei den Farben der Packung setze man auf Weiß und Dunkelblau. Entfernt man die äußere Hülle, kommt man zur Box mit den ganzen Spielereien. Darin haben wir die Track Air+ im dazugehörigen Ladecase, ein USB-C-Kabel und einige Anleitungen. Verschieden große Ohrstöpsel findet man auch. Ein eigenes Netzteil bekommt man wie so oft auch hier nicht.

Libratone Track Air+ Unboxing

Der Inhalt der Verpackung hält sich in Grenzen. (Bild: TechnikNews)

Um die In-Ear-Kopfhörer mit einem Gerät zu koppeln, geht man in den Geräteeinstellungen zum Punkt für Bluetooth-Geräte. Dort aktiviert man dann den Pairing-Modus. Gleichzeitig öffnet man das Ladecase und hält den Knopf in diesem für kurze Zeit gedrückt. Nun sollten die Kopfhörer unter dem Namen „Track Air+ Left“ erscheinen („Track Air+ Right“ erscheint nach der Kopplung). Dieser Prozess geht sehr schnell und sollte keine zwei Minuten dauern.

Es empfiehlt sich außerdem, 10 Minuten in das Finden der richtigen Ohraufsätze zu investieren. Es sollte so sein, dass beide Hörer fest sitzen und dennoch nicht im Ohr drücken. Mit den richtigen Tips kann sich sogar der Sound und der Effekt des ANC (mehr Details dazu später) deutlich verbessern.

Design und Verarbeitung

Den meisten dürften beim Anblick der Libratone Track Air+ die AirPods in die Gedanken schießen, da eine gewisse Ähnlichkeit beim Design vorhanden ist. Die kleinen Ohrstöpsel und das Ladecase bestehen vollständig aus Kunststoff und kommen in den Farben Stormy Black und Clearly White. Die Verarbeitung aller Teile hinterließ bei mir einen weitestgehend einen positiven Eindruck, wobei mir auffiel, dass das Kunststoff der Ladehülle ein paar Gebrauchsspuren aufweist (und das schon nach wenigen Tagen) und der Klappmechanismus für den Deckel ein wenig fragil wirkt. Dafür haben die Kopfhörer eine Wasserfestigkeit, in den Pool oder in die Badewanne kann man mit diesen also problemlos hüpfen.

Libratone Track Air+ Design 2

Bild: TechnikNews

Ich finde, dass die Track Air+ sehr unauffällig sind, da man auf beiden Buds nur ein Firmenlogo und die Konnektoren für die Ladeschachtel findet. Diese hat übrigens auch noch einmal ein Libratone-Logo und einen USB-C-Anschluss zum Laden. Kabelloses Laden mit dem QI-Standard unterstützt diese auch. Die Seiten der beiden Stöpsel erkennen auch noch Berührungen, wodurch man den aktuellen Song zum Beispiel pausieren kann. Konfigurieren kann man das in der App für die Kopfhörer, es stehen drei freie Aktionen je Seite zur Verfügung.

Libratone Track Air+ Ladecase

Das Ladecase ist sehr kompakt. (Bild: TechnikNews)

Der Punkt, warum mir diese In-Ears so gut gefallen, ist die Kompaktheit von Case und Earbuds, welche nur 5,6 Gramm wiegen. Dadurch dass die Ladeschachtel (nur 36 Gramm) ziemlich klein und noch dazu zu den Seiten hin abgerundet ist, verschwindet diese kinderleicht in der Hosentasche und fällt nach außen hin kaum auf. Das kann ich vom Sennheiser-Konkurrenzprodukt nicht behaupten.

Tragekomfort

Wie eben schon gesagt, sind die kabellosen In-Ears von Libratone sehr leicht. Findet man dann noch die passenden Aufsätze, kann man sie mehrere Stunden in den Ohren tragen. Dabei fallen sie auch nicht aus den Ohren, selbst beim Laufen blieben sie bei mir im Ohr. Im besten Fall dürfte man nicht einmal merken, dass man In-Ears trägt.

Libratone Track Air+ Design 3

Mit den richtigen Aufsätzen spürt man die Ohrstöpsel kaum. (Bild: TechnikNews)

Soundqualität und ANC

Libratone verbaute zwei 5,3-Millimeter-Treiber und integrierte die Bluetooth-Kodexes SBC und aptX. Diese Kombination sorgt (mit dem neutralen Equalizer, den man in der Companion-App findet) für einen ziemlich ausgewogenen Klang, weder die Höhen, noch die Tiefen, noch die Mitten kommen zu kurz. Das war ich bereits von Libratone gewohnt. Zwei andere Equalizer stehen dann noch zur Verfügung, bei denen jeweils die Höhen oder die Tiefen vermehrt betont werden.

Das Active Noise Cancelling, kurz ANC, blockt dabei die Außengeräusche und kann mit verschiedenen Stufen geregelt werden. Oder man entscheidet sich für den smarten Modus, wo die Regulierung automatisch passiert. Ich konnte die Erfahrung machen, dass die Unterdrückung nicht perfekt, aber dennoch nicht schlecht, ist. In einem Büro werden fast alle Geräusche ausgeblendet, neben der Straße kann es schon einmal passieren, dass man den einen oder den anderen Laut klar und deutlich wahrnimmt.

Specs und Akkulaufzeit

Für die Verbindung mit dem Smartphone setzt Libratone mit den Libratone Track Air+ auf Bluetooth 5. Die Verbindung wird dabei immer schnell hergestellt und ist während der Benutzung auch stabil, allerdings verstehe ich nicht, warum man nicht mit mehreren Geräten gleichzeitig verbunden sein kann und nicht immer neu koppeln muss. Verwirrend kann auch sein, dass in den Einstellungen „Track Air+ Left“ und „Track Air+ Right“ statt einfach „Track Air+“ erscheint. Dann fiel mir noch ab und an ein kleines Rauschen auf, wenn ich mein Smartphone in der Nähe der Kopfhörer hielt.

Die Akkulaufzeit liegt laut Hersteller bei 24 Stunden, wobei die beiden Ohrhörer jeweils sechs Stunden durchhalten sollen, bevor sie in der Transportschachtel wieder geladen werden müssen. Das Case kann diese also wieder viermal komplett aufladen. Hierzu kann ich auch nicht viel anderes sagen, diese Werte erreichte ich auch ungefähr bei der alltäglichen Nutzung.

Eben schrieb ich schon was von Wireless-Charging, wofür im Ladecase die Spule integriert wurde: Parallel mit den In-Ear-Kopfhörern brachte der dänische Audio-Spezialist das passende Zubehör, mit dem man dieses Feature ausnutzen kann, auf den Markt: Die Libratone COIL, ein Ladepad. Dieses kommt in einer ähnlichen Verpackung wie die kabellosen Kopfhörer. Darin haben wir die Ladeplatte, ein USB-C-Kabel für die Stromversorgung und ein Netzteil. Neben den Libratone Track Air+ lädt das Gadget auch andere Geräte in einem angenehmen Tempo.

Der Vollständigkeit halber muss ich erwähnen, dass ich mit dem kabellosen Laden meiner Air+ derzeit Probleme habe und es deshalb mit den Kopfhörern direkt nicht testen konnte.

Libratone-App

Die App von Libratone, über die sich die Kopfhörer noch besser steuern lassen, findet man im Play Store und im App Store und hat sich kaum verändert. Die primären Funktionen, zu denen das Regeln des ANC (warum kann man das nicht direkt am Ohrhörer machen?), das Einstellen eines Equalizers und das Herunterladen von Updates gehören. Das allgemeine Design veränderte sich auch nicht, was ich aber nicht schlecht finde, da mir dieses sehr gefällt.

Unbekannte App
Preis: Kostenlos
‎Libratone
Preis: Kostenlos

Dann gibt es auch wieder die unverständlichen Dinge. Als Erstes verstehe ich überhaupt nicht, warum man für die App ein eigenes Benutzerkonto braucht. Sennheiser verlangt sowas zum Beispiel auch nicht. Dann ist für mich noch unklar, warum man den aktuellen Ladestand nur in der App und auch nur dann sieht, wenn sich mindestens ein Bud in der Ladehülle befindet. Warum hört man den aktuellen Akkustand zum Beispiel nicht dann, wenn man die In-Ears in die Ohren setzt?

  • Unbekannte App Screenshot
  • Unbekannte App Screenshot
  • Unbekannte App Screenshot
  • Unbekannte App Screenshot
  • Unbekannte App Screenshot

Preise und Verfügbarkeit

Die UVP der Track Air+ liegt bei rund 200 Euro. Kaufen kann man das Gadget bei Amazon und bei Cyberport.

Libratone Track Air+: Fazit

Die Libratone Track Air+ sind exzellente kabellose In-Ear-Kopfhörer, die mit ihrem niedrigen Preis von gut 200 Euro der Konkurrenz am Markt starken Druck machen. Libratone machte bei diesem Produkt so viel richtig. Das gelungene, schlichte und kompakte Design, Wireless-Charging, der gute Klang und ANC sprechen für das Produkt. Dass man die Dinger dann noch dazu einen ganzen Tag (also wirklich 24 Stunden!) verwenden kann, ohne Laden zu müssen, macht das Erlebnis nur noch besser. Noch dazu kann ich sie für mehrere Stunden im Ohr tragen, ohne dass irgendetwas drückt.

So angetan wie ich auch sein mag, einige kleine Dinge muss ich dann schon noch bemängeln, die der Hersteller besser machen könnte. Da wäre als Erstes die Verarbeitung des Cases für die Buds, auf die man mehr Wert legen hätte können. Als Zweites hätte ich mir gewünscht, dass die Track Air+ als ein einheitliches Gerät erscheinen und als Drittes hätte mich gefreut, wenn man die Kopfhörer mit mehreren Geräten gleichzeitig verwenden kann, ohne die Kopplung zu wiederholen.

Alles in allem sind die Libratone Track Air+ interessante In-Ears, die die Messlatte für die Konkurrenz nochmals um einiges höher setzen. Ich bin gespannt, was da in Zukunft noch auf uns zukommt.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1269 Artikel geschrieben und 117 Kommentare verfasst.

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